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Gefährliches Spiel

Gefährliches Spiel

Titel: Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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Auftrag . Oh Gott, oh Gott. Du bist hierher geschickt worden, um mich zu verführen. Wie Mata Hari, nur als Mann. Ich kann das nicht glauben. Ich war dein Auftrag.“ Ihre Stimme wurde vor Aufregung immer lauter.
    Nick öffnete den Mund, schloss ihn dann wieder, als ein Auto vor dem Haus abbremste, ein Mann hastig ausstieg und zur Tür rannte. Eine Sekunde später klingelte es.
    Nun, das würde interessant werden.
    Es war Di Stefano, und nach dem Ausdruck auf seinem Gesicht zu schließen, war er unfassbar wütend. Auf Nick.
    Und er kam ganz offensichtlich hierher, um sich dem schnell wachsenden „Ich hasse Nick“-Klub anzuschließen.

 
    22
    Sie war so unfassbar wütend wie noch nie zuvor in ihrem Leben – aber das Gute daran war, dass es ihren Magen beruhigte und sie aufwärmte. In Charitys Kopf herrschte ein einziges Chaos bei Nicks Anblick, lebend und gesund und hier in ihrem Haus.
    Der Mann vor ihr war Nick und doch nicht Nick. Ihr Nick war ein gelassener Mann, der eine grundsätzliche Ruhe ausstrahlte. Dieser Nick war wie ein wildes Tier, ein Panther oder Löwe. Statt in elegante Geschäftskleidung war er wie ein Ninja von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet. Jeans, Sweatshirt, leichter Parka. Statt glänzender eleganter Schuhe trug er gut eingelaufene schwarze Stiefel, die Art Schuhwerk, die dafür gemacht wurde, benutzt zu werden, und nicht nur, um gut auszusehen.
    Er hielt sich auch anders, mit einer Art gespannter Energie, als warte er nur darauf loszuspringen. Statt des verbindlichen leichten Lächelns, das immer auf seinen Lippen gelegen hatte, hatte er jetzt einen grimmigen Zug um den Mund.
    Es überraschte sie nicht, dass dieser neue Nick in der Armee gewesen und jetzt Gesetzeshüter war. Andererseits konnte er auch ein Krimineller sein – im Moment hinterfragte sie lieber erst mal alles, was er ihr sagte. Eines aber war klar: Er sah gefährlich aus, jeder Zentimeter von ihm.
    Und unglücklicherweise unglaublich sexy. Das war nicht gut. Sie wollte auf keinen Fall, dass ihr das auffiel.
    Die Türklingel ertönte eine Sekunde, bevor Nick die Tür aufriss. Auf ihrer Veranda stand ein großer, blonder Mann, der einen mindestens so grimmigen Gesichtsausdruck wie Nick hatte.
    „Ich wusste es“, fing er wutentbrannt an. „Was für eine Scheiße treibst du hier eigentlich?“
    Nick ließ seine offensichtliche Wut völlig unbeeindruckt. Seine Schultern strafften sich, und er machte einen Schritt nach vorne, sodass er direkt vor dem anderen Mann stand. „Wir haben schon darüber gesprochen. Pass besser auf, was du sagst, du Scheißkerl – es ist eine Dame anwesend.“
    Der Mund des Mannes schloss sich mit einem hörbaren Schnappen, als er über Nicks Schulter blickte und sie sah. „Ma’am“, sagte er vorsichtig.
    Charity nickte. Sie hatte keine Ahnung, was sie sagen sollte.
    Der Mann seufzte, griff in seine Jeanstasche und zog ein Lederetui hervor, das er aufklappte. Es enthielt im unteren Teil eine Dienstmarke und im oberen einen Ausweis mit Foto. Er hielt es auf Brusthöhe, kam in den Raum und blieb einen Schritt vor ihr stehen.
    Charity trat vor und betrachtete die Marke. Sie trug ein kompliziertes Muster mit Symbolen, die sie nicht verstand. Department of Homeland Security war am unteren Rand eingraviert. Der Ausweis zeigte ein Foto von dem Mann vor ihr, offensichtlich in glücklicheren Tagen aufgenommen, da er leicht lächelte, im Gegensatz zu seinem nun recht verbissenen Gesichtsausdruck. Über dem Foto stand sein Name: Special Agent John Di Stefano.
    Sie sah zu ihm hoch. Er war nicht ganz so groß wie Nick, aber immer noch viel größer als sie selbst. „Special Agent Di Stefano“, murmelte sie.
    Es blieb einen Moment still, als wüsste niemand, wie es nun weitergehen sollte. Sie alle warteten darauf, dass einer die Führung übernahm.
    „Zeig ihr deinen, Nick.“
    Charitys Augen wurden größer, und sie hätte beinahe gesagt: Ich habe seinen schon gesehen , aber sie biss sich auf die Lippen, bevor die Worte heraussprudeln konnten. Pure Hysterie kribbelte in ihrer Kehle.
    Nick zog genau das gleiche Lederetui hervor mit genau dem gleichen Dienstausweis mit den Symbolen und der Aufschrift Department of Homeland Security, mit einem ernst aussehenden Foto und dem Aufdruck „Special Agent Nick Ireland“ darüber. Er klappte ihn wieder zu und steckte ihn in die hintere Tasche seiner Jeans.
    Mit einem feindseligen Blick in Nicks Richtung griff Di Stefano ihren Ellenbogen und führte sie zum Sofa

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