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Gefährliches Spiel

Gefährliches Spiel

Titel: Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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sie gewesen? Im Rückblick ging ihr auf, dass sie ihren Körper ihr Leben lang hauptsächlich als Tragegestell für ihren Kopf betrachtet hatte. Er brauchte Ruhe, gute Ernährung und regelmäßige Bewegung, aber das war es auch.
    Wer hätte geahnt, dass in ihr diese erstaunliche Welt verborgen lag, eine Welt voll unvorstellbarer Wonne? Und Nick hatte sie entdeckt.
    Sie hatte so viele Bilder in ihrem Kopf. Nicks Gesicht, während er sich langsam in sie hineinschob und wieder herausglitt. Manchmal drückte er sich mit seinen Armen hoch, sodass sein Bizeps anschwoll und die Adern hervortraten, und sah dazwischen auf sie hinab. Auch sie schaute hinab und sah zu, wie er sich langsam aus ihr herauszog, feucht, dick und hart. Sie konnte jeden Zentimeter von ihm fühlen, und er hinterließ eine fast schmerzhafte Leere, wenn er sich zurückzog. Doch das tat er, so weit, bis sie die dicke pflaumenfarbene Spitze sehen konnte, die sich tiefrot färbte, wenn sie sich liebten, und dann wartete er, bis sie ihn ansah und wimmerte. Erst dann schob er sich wieder in sie hinein.
    Einmal hatte Charity ihre Fingernägel in seinen Hintern gegraben und sich voller Frustration zu ihm hochgehoben, weil er sich so viel Zeit gelassen hatte. Seine Haut gab nicht einmal nach unter ihren Fingernägeln. Egal, wie fest sie sich an ihn klammerte, sie wusste, dass sie ihm nicht wehtat, ihm nicht wehtun konnte. Er hatte einen unglaublich festen Körper. Er hatte ihr erzählt, dass er zum Stressabbau Kampfsporttraining betrieb, und das sah man seinem wirklich bemerkenswerten männlichen Körper auch an.
    Ihre Schamlippen hatten gerade noch die dicke Spitze seines Penis umschlossen, aber der Rest von ihr war so leer gewesen …
    Mehr, Nick , hatte sie geflüstert, und das kleine Lächeln, das um seine Lippen gespielt hatte, war verschwunden. Das Blau seiner Augen war noch intensiver geworden und er hatte Ja, mehr zurückgeflüstert und so fest in sie gestoßen, dass ihr der Atem stockte. Er hatte sich ganz hingegeben mit harten, langen, tiefen Stößen, die ihr altes Bett zum Knarren brachten, und so schnell, dass sie dachte, sie würde Feuer fangen.
    Mit einem Schrei kam Charity im Wasser zum Orgasmus – harte, schnelle Kontraktionen, die nicht aufhören wollten, fast so, als wenn Nick sie liebte.
    Sie verlor sich, wie sie es immer tat. Hitze floss durch ihren Körper, eine kleine Sonne, die zwischen ihren Schenkeln brannte. Als sie wieder zu sich kam, löste sie ihre Fäuste und entspannte ihre Muskeln. Die Haut von ihrem Hals bis hinunter zu ihren Brüsten hatte sich stark gerötet. Der Effekt des heißen Wassers, aber auch ihres Orgasmus.
    Erstaunlich.
    Es war natürlich nicht das erste Mal, dass sie allein zum Höhepunkt gekommen war. Schließlich hatte sie viele Jahre lang keinen Liebhaber gehabt. Aber es war auf jeden Fall das erste Mal, dass sie einen Orgasmus hatte, ohne sich selbst zu berühren. Und zudem war es nicht der übliche angespannte, beinahe schmerzhafte selbst erzeugte Orgasmus, der fast schon vorbei war, bevor er überhaupt angefangen hatte, und nach dem sie sich meist ausgelaugt, unruhig und einsam fühlte. Nein, er war einer dieser majestätischen, pulsierenden Orgasmen, nach dem sie sich wie die Königin der Welt fühlte. Eine sehr entspannte Königin der Welt.
    Erstaunlich. Nick war selbst dann hier bei ihr, wenn er gar nicht da war. Er war jetzt in ihrem Herzen und würde nie wieder weggehen.
    Mit diesem schönen Gedanken kletterte sie glücklich aus der Wanne und begann mit den Vorbereitungen, die einer Geisha würdig gewesen wären. Parfümierte Feuchtigkeitsmilch, so gründlich einmassiert, dass jede einzelne Zelle duften würde. Pediküre, Maniküre, Gesichtsmaske.
    Sie steckte ihr Haar wieder hoch, diesmal ordentlicher, ließ aber ein paar Locken kunstvoll über ihre Schultern herabfallen und begann sich zu schminken. Nur ein leichtes Make-up, denn in der Sekunde, in der Nick begann, sie zu küssen, würde alles sofort verschmieren. Keine Wimperntusche. Sie wollte schließlich eine Braut und kein Waschbär sein.
    Sie ließ das Negligé mit all der Sorgfalt und Feierlichkeit eines mittelalterlichen Ritters, der seine Rüstung anlegt, über ihren Kopf gleiten und steckte dann ihre Arme in den Morgenmantel.
    Sie besaß ein Paar Pantöffelchen, das Geschenk einer Freundin, und fragte sich, ob das wohl zu viel des Guten wäre, beschloss dann aber, dass es zu viel des Guten in der Hochzeitsnacht nicht gab. Ihre erste und

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