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Gefährliches Talent: Kriminalroman

Gefährliches Talent: Kriminalroman

Titel: Gefährliches Talent: Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Elkins , Charlotte Elkins
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Nacht in dem Haus verbringen, Chris. Also wenn Sie wirklich wollen, bin ich dabei. Wir können direkt nach dem Frühstück losfahren. Hier bleibt für uns sowieso nichts mehr zu tun.«
    »Also, um ehrlich zu sein, habe ich noch einen anderen Grund«, sagte Chris ein bisschen zögerlich. »Ich möchte nicht, dass …«
    »… dass Craig denkt, Sie kommen einen Tag früher nach Santa Fe zurück, weil Sie es nicht abwarten können, ihn wiederzusehen«, beendete Alix den Satz für sie.
    Chris antwortete mit ihrem typischen Augenrollen. »Ich werde mich wohl dran gewöhnen müssen, dass Sie Gedanken lesen können.«
    »Ich kann keine Gedanken lesen«, sagte Alix und ihr Lächeln wurde noch breiter. »Ich lerne Sie nur langsam besser kennen.«
    »Also, das macht mir jetzt
wirklich
Sorgen«, sagte Chris und stand auf. »Kommen Sie, ich sterbe vor Hunger. Gehen wir runter zum Küchenwagen oder Lagerfeuer oder wo man hier sein Essen kriegt.«

    Eddie Sierra war zwar nicht der Hellste, aber auch nicht der Dümmste, und er hatte sich lange Gedanken darüber gemacht, wie er die Sache beim nächsten Mal angehen würde. Als schließlich der Anruf kam – er hatte gewusst, der Typ würde anrufen –, da war er gut vorbereitet.
    »Ich fürchte, diesmal wird’s ein bisschen teurer«, sagte er, nachdem Harry erklärt hatte, was er tun sollte.
    »Warum das denn?«, wollte Harry wissen. Eddie kannte Harrys Nachnamen nicht. Wahrscheinlich war Harry sowieso nicht sein richtiger Vorname, aber das war auch egal, solange er zahlte.
    »Erstens, weil ich es schon morgen machen soll, Mann. Ich habe keine Zeit zu planen, keine …«
    »Planen? Was gibt’s da schon groß zu planen? Mach es einfach genauso wie beim letzten Mal.«
    »Ja, aber ich habe noch andere Sachen zu erledigen. Dann muss ich total umdisponieren.« Zum Beispiel könnte er seine Wäsche erst am Montag zu seiner Mutter bringen. »Diesmal kostet es sechstausend.« Gespannt hielt er den Atem an.
    »Okay, sechstausend«, sagte Harry.
    Scheiße. Er
wusste
doch, er hätte mehr verlangen können. »Und tausend für den Schaden an meinem Pick-up vom letzten Mal«, fügte er noch schnell hinzu. »Das hat mich zwölfhundert Kröten gekostet.« Na ja, es hätte zwölfhundert gekostet, wenn er ihn zu einer richtigen Werkstatt gebracht hätte anstatt zu Gus, der ihm nur ein paar Ersatzteile berechnet hatte, die er Gott weiß woher hatte. »Das ist mein letztes Wort.«
    Darauf kam erst mal gar keine Antwort. Oh, Mist! Eddie verfluchte sich schon selbst, aber dann sagte Harry: »In Ordnung, siebentausend, aber keinen Cent mehr. Treib’s bloß nicht zu weit. Zur Not finde ich auch jemand anderen.«
    Siebentausend Dollar!
Eddie jubelte innerlich. Natürlich müsste er Joey zweitausend geben (der glaubte, er bekäme die Hälfte von allem), aber trotzdem immerhin fünftausend Dollar! Das warmehr, als er in einem halben Jahr an Stütze bekam, selbst wenn man die Lebensmittelgutscheine mitrechnete.
    »Diesmal ist es ein Wagen mit zwei Frauen«, sagte Harry. »Sie fahren Richtung Süden und irgendwann im Laufe des Morgens werden sie an den Chama kommen. Wann genau, weiß ich auch nicht, also wartest du am besten schon ab Sonnenaufgang dort auf sie.«
    Eddie hätte beinah ganz automatisch protestiert, weil er so früh los sollte, hielt sich aber zurück. Für fünf Riesen konnte er auch einmal im Leben vor Morgengrauen aufstehen. »Und woran erkenne ich sie?«
    »Woran … Sag mal, Eddie, wie viele Autos kommen denn da so vorbei? Zehn am Tag vielleicht? Und wie viele mit zwei Frauen drin? Hör zu, die beiden fahren Richtung Süden. Beide sind um die dreißig. Die eine sieht sehr gut aus und ist blond, die andere ist ganz passabel und hat dunkle Haare …«
    »Moment mal, die Dunkelhaarige, ist das so eine ganz Große?«
    »Ja, eins fünfundachtzig vielleicht.«
    »Die habe ich gesehen!«, rief Eddie. »Gestern, hier in Española. Vorm Taco Bell. Die sind auf dem Highway 84 nach Norden gefahren.«
    »Das waren sie bestimmt. Die waren unterwegs zur Ghost Ranch. Gut, dann weißt du ja, wie sie aussehen.«
    »Die fahren einen Lambo«, sagte Eddie, plötzlich gedämpft. »Mein Gott, was für eine Schande, dass der als Schrotthaufen enden soll.«
    »Was fahren die?«
    »Einen Lambo. Alter, weißt du nicht, was ein Lambo ist?«
    »Lass mich raten … Ein Auto?«
    Eddie kicherte. »Ein Auto, ja, aber einen Lambo Auto zu nennen, ist, als würde man einen … einen …« Aber Vergleiche waren

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