Gefährliches Verlangen
auch darin nicht.
In der Eingangshalle lief Simon Jake über den Weg. Als er von ihm wissen wollte, ob Katelyn bereits hinaufgegangen sei, wies Jake mit dem Kopf auf den langen Korridor, der zur Küche führte. „Sie ist da lang, Boss.“, erwiderte er.
„Halt die anderen von der Küche fern! Ich will mit Kate alleine reden.“, ordnete er ihm an, änderte seine Richtung und schlug den Weg zur Küche ein. Als er vor der Tür stand, drückte er sie fast lautlos mit seiner rechten Hand auf. Katelyn kehrte ihm den Rücken zu. Sie stand vor dem geöffneten Kühlschrank und suchte wohl nach etwas Essbarem. Er kannte sie. Sie war wirklich eine kleine Naschkatze. Ein verstohlenes Lächeln huschte über seine Lippen, als er sie einige Sekunden lang von hinten betrachtete. Ihr wohlgeformter Körper, ihr schönes, wallendes Haar, vor allem aber die makellose Haut, die unter dem Stoff ihres Kleides verborgen lag, waren ein einziger Lockruf. Kein Wunder, dass andere Männer bei ihr ihr Glück versuchten, kam ihm in den Sinn. Doch sie gehörte ihm. Ihm allein! Und das, was ihm gehörte, durfte auch kein anderer anfassen. Das war Gesetz! Ein Schauer der Lust durchströmte seinen Körper. Er war besessen von ihr und er war süchtig nach dem Sex mit ihr. Im Prinzip hatte sie ihn in der Hand. Besaß Macht über ihn. Er war sich dessen wohl bewusst. Und sie, sie wusste es sicherlich auch. Simon hatte in der Vergangenheit versucht, sie zu dominieren, sie mit Gewalt zu erobern, aber ihre starke Persönlichkeit ließ es einfach nicht zu; sie hatte einen wirklich starken Willen. Er war machtlos dagegen gewesen, hatte keine Chance, auf diese Weise ihr Herz zu erobern, um ihre unwiderrufliche Liebe zu erlangen. Sie war für ein Sklavenleben einfach nicht geboren. Nichts Devotes steckte in ihr. Absolut nichts. Also hatte er sich dazu entschieden, sich für sie zu ändern. Ihr den Freiraum zu lassen, den sie brauchte, um ihr Herz selbst die Entscheidung treffen zu lassen, ihn zu lieben. Und Katelyn hatte eine Entscheidung getroffen. War bei ihm geblieben. Ja, Liebe hatte einiges bewirkt. Und Simon hatte in der Tat Tag für Tag mit seinem alten Ego zu kämpfen, um nicht in sein altes Muster zurückzufallen. Aber für sie tat er es gern. Denn ihre Anziehungskraft war einfach zu übermächtig. Er liebte sie. Mehr als sein Leben. Denn ohne sie war er verloren! „Kate.“, rief Simon verlockend leise.
Als Katelyn seine schöne Stimme hörte, spürte sie sofort die Schmetterlinge in ihrem Bauch, die dort ein regelrechtes Chaos veranstalteten. Sie flatterten wild umher und fanden gar keine Ruhe mehr. Und ihr Hunger war vergessen! Ihr Herz begann höher zu schlagen und ein dicker Kloß setzte sich in ihrem Hals fest. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. Seine dunklen Augen glitzerten wie schwarze Diamanten. Sie sah die Lust darin lodern. Sie kannte diesen Blick. Möglicherweise würde sie seiner Standpauke doch noch entgehen, denn sein lüsterner Blick verriet ihr, dass er etwas ganz anderes mit ihr vorhatte. Er wollte sie sicherlich nicht tadeln. Zumindest nicht, wenn sie mit ihrer Deutung richtig lag. Sein Haar war zerzaust und in seinen Augen lag wieder dieses verschlagne Funkeln, das sie so sehr an ihm liebte. Um seine sinnlichen Lippen spielte ein abschätzendes Lächeln. Ohne Zweifel, er sah richtig göttlich aus! Und er wollte Sex. Zweifellos. Seine ganze Körperhaltung verriet ihn.
Katelyn stand reglos da. Wie gelähmt von seiner Schönheit und der köstlichen Vorfreude darauf, was sie gleich erwarten sollte, starrte sie ihn an. Und da war es wieder. Dieses magische Knistern zwischen ihnen. Diese Anziehungskraft, die sich zuckend in ihrem Unterleib bemerkbar machte. So wie es aussah, war seine Wut schon längst wieder verraucht. Jetzt sprachen seine Augen eine viel deutlichere Sprache. Als er gemächlich auf sie zuging, ließ er sie nicht eine Sekunde lang aus den Augen. Er wollte spielen. Das sah sie sofort. Ihre einzige Rettung, den heutigen Abend wieder aus seinem Gedächtnis zu streichen, war ihm einfach zuvorzukommen. „Mein erotischer Tanz hat Ihnen gegolten, Mister Crow.“, flüsterte sie leise.
Ihre Worte jagten ihm buchstäblich einen Luststrom gewaltigen Ausmaßes durch seine Glieder. Als er atemlos vor ihr stand, packte er sie mit beiden Händen an den Hüften, hob sie an, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, trug sie zum Küchentisch hinüber und ließ sie über der massiven Tischplatte wieder herunter. „Mir galt
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