Gefaehrliches Verlangen
einfach. Marc will damit deine Grenzen ausloten, wie immer.
Ich drücke ganz vorsichtig zu und spüre, wie mich ein heißer Schmerz durchzuckt.
Au!
Aber wider Erwarten fühlt es sich gut an, als er abebbt und lediglich das sanfte Vibrieren zwischen meinen Beinen zurückbleibt. » O Marc, ich halte das nicht aus. Bitte. Mehr. Ich brauche mehr.«
Ich habe Mühe, mich zu konzentrieren, als die nächste Nachricht eingeht.
Bettelst du schon um mehr? Ich hoffe es. Ich hatte nämlich meinen Spaß bereits, indem ich dich ein bisschen quälen durfte, und jetzt werde ich dafür sorgen, dass du kommst.
Unvermittelt werden die Vibrationen in meinem Höschen stärker, so heftig, dass ich mich auf dem Bett hin und her werfe, stöhne, schreie und ächze.
» O Gott, o Gott, ja, ja, ja!«
Leg dich bäuchlings aufs Bett und presse deine Brüste auf die Matratze, bis sie brennen. Und ich erlaube dir jetzt, dich zu berühren .
Stöhnend rolle ich auf den Bauch und spüre, wie sich die Klammern in mein Fleisch bohren und ein köstliches Brennen heraufbeschwören, so lustvoll, dass ich wild hin und her rutsche, um es noch stärker spüren zu können.
Ich schiebe die Hand zwischen meine Beine, um das Vibrieren des Plastikteils noch weiter zu verstärken. Eine lodernde Hitze rauscht durch meinen Körper, bis die Lust mich zu übermannen droht. Ich kann mich nicht länger beherrschen.
» O Gott«, stöhne ich und presse meine Brüste noch fester in die Matratze, um das Brennen zu verstärken. » O Gott, ich komme, ich komme!«
Und dann komme ich. Mit ungeahnter Wucht. Ein heftiges Prickeln zuckt durch meine Brüste und Nippel, während ich mich in Wellen der Lust und der Befriedigung aale.
Einen Moment lang bleibe ich reglos auf dem Bett liegen und genieße die Köstlichkeit meiner Empfindungen. Dann ertönt ein neuerliches Piepsen. Ich drehe mich um und greife nach meinem Handy.
Ich wünschte, ich könnte jetzt bei dir sein.
Ich habe Mühe, die Worte zu erkennen, meine Finger zum Gehorsam zu zwingen. Schließlich gelingt es mir, eine Antwort zu tippen.
Du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich mir das wünsche.
❧ 63
M arc und ich mailen noch bis Mitternacht hin und her. Einige Mails bringen mich zum Lachen, andere beschwören eine beinahe unerträgliche Sehnsucht in mir herauf.
Um Mitternacht ist uns beiden klar, dass wir Abschied nehmen müssen. Keine Nachrichten. Keine Anrufe. Nichts. Ein Glück, dass wir nur noch ein paar Wochen überstehen müssen. Dann können wir für immer zusammen sein.
Der Tag danach zieht sich endlos dahin. Stunden vergehen. Und aus Stunden werden – endlich – Tage.
Der Schmerz in meinem Herzen verliert allmählich an Schärfe, trotzdem schlafe ich schlecht und esse kaum.
Tag für Tag fahre ich zur Vorstellung, danach kehre ich ins Cottage zurück, verschlafe den gesamten Vormittag und verbringe die Nachmittage mit Jen und Sammy.
Und die ganze Zeit treibt mich nur ein Gedanke an: Marc, Marc, Marc. Eigentlich sollte ich mit jedem Tag, der vergeht, glücklicher sein, doch je näher das Ende unserer Trennung rückt, umso langsamer scheint die Zeit zu vergehen. Es ist, als hätte jemand die Tage an meine Füße gekettet und zwinge mich, sie wie Fesseln mit mir herumzuschleppen.
Jen versucht alles Mögliche, um mich aufzumuntern. Sie fährt mit Sammy und mir zu irgendwelchen Bauernhöfen in der Umgebung, wo er die Tiere streicheln darf, oder zu einem Biomarkt, wo wir frische Zutaten für eine Pastasauce kaufen. Trotzdem kann ich nur an Marc denken.
Lediglich die Stunden mit Ebony verjagen die tiefe Dunkelheit in meinem Herzen.
Sie ist eine wahre Schönheit, und je häufiger ich sie besuche, umso mehr scheint sie sich zu freuen, mich zu sehen. Ich rede mit ihr über alles Mögliche – wie sehr Marc mir fehlt und was im Dorf gerade so passiert. Ebony lässt mich schwatzen, nickt ab und zu und stupst mit ihrer weichen Nase meine Hand an.
Manchmal reite ich sie, manchmal mache ich nur einen Spaziergang mit ihr und genieße ihre Wärme, die Stille des Augenblicks.
Meine Besuche bei Annabel heitern mich ebenfalls auf. Inzwischen kommt sie ihrem Ziel schrittweise näher, und zuzusehen, wie sie immer stabiler und glücklicher wird, macht auch mich glücklich.
Ich besuche sie, wann immer ich kann – zweimal pro Woche, manchmal auch häufiger.
Eines Morgens packe ich frisch gebackenes Brot und hausgemachte Suppe in einen Korb und will mich gerade auf den Weg machen, als jemand aus der Klinik
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