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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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arbeiteten besonders sanft in der Gegend um ihren gebrochenen Arm, der überhaupt nicht mehr schmerzte, wie Mia auffiel.
    Neugierig schaute sie auf ihre linke Seite und blinzelte, da sie ihren eigenen Augen kaum trauen konnte. Wo noch vor eine paar Minuten der gebrochene Knochen herausgeragt hatte, war jetzt perfekte, glatte Haut ohne auch nur die leichteste Spur einer Verletzung.
    Überrascht bewegte Mia ihren Arm und er funktionierte hervorragend. Sie hob ihn hoch, spannte ihren Bizeps an und alles schien normal zu sein. Wie konnte eine kleine Pille das alles schaffen?
    Generell fühlte sie sich jetzt viel besser. Die Dusche und die Medizin, die er ihr gegeben hatte, hatten für ihre körperliche Verfassung Wunder gewirkt, auch wenn ihr Kopf immer noch damit beschäftigt war, das zu verarbeiten, was gerade alles passiert war.
    »Er sollte jetzt wieder in Ordnung sein«, sagte Korum und bewegte ihren Arm mit seinen Händen.
    Er hatte sich auch schon angezogen und trug ein weißes T-Shirt zu einer Jeans. Er sah umwerfend aus — und so lebendig — dass Mia fast schon wieder weinen musste, als sie daran dachte, was fast passiert wäre.
    »Und jetzt erzähl ...«, sagte er leise, kam zu ihr und hob ihr Kinn mit seinen Fingern an. »Was zum Henker hast du dir dabei gedacht, dein Leben derart aufs Spiel zu setzen?«
    Mia blinzelte ihn an, da sie von der leisen Wut in seiner Stimme völlig überrascht wurde. »Leslie hat mir erzählt, dass er dich töten würde. S-Sie sagte, d-das er dich in P-Partikel zerlegen würde ...« Ihre Stimme zitterte vor Entsetzen und sie konnte kaum die Tränen zurückhalten, die sich schon wieder in ihren Augen sammelten.
    »Und dann hast du was? Einen erfahrenen Kämpfer angesprungen, der ein Gewehr auf dich gerichtet hatte? Einen Krinar angegriffen, der dich mit einem Schlag töten könnte?« Korum zitterte jetzt fast vor Wut und seine Augen waren voller gelber Flecken. »Weißt du denn nicht, wie zerbrechlich du bist? Wie leicht dich etwas verletzen kann, dein Leben auslöschen kann?«
    Mia schluckte. »Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustoßen würde—«
    »Mir? Wie denkst du, würde ich mich fühlen, wenn dir etwas zustoßen würde?« Er war fast außer sich, seine Zähne waren fest zusammengebissen und in seinem Kinn pulsierte ein Muskel. Sie hatte ihn noch niemals so gesehen und Mia fragte sich vage, ob sie Angst haben sollte. Er hatte ja schließlich gerade ein intelligentes Wesen getötet. Aber aus irgendeinem Grund konnte sie nicht einmal das kleinste Fitzelchen Furcht aufbringen. In den letzten Wochen hatte sich ihre Angst, dass er ihr etwas antun könnte, weil sie ihn ausspioniert hatte, in ein Gefühl absoluter Sicherheit in seiner Gegenwart verwandelt. Auch wenn er wütend war, würde er ihr nichts tun; da war sie sich hundertprozentig sicher.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete sie ihm und sah, wie seine Augen noch gelber wurden. Schneller als sie blinzeln konnte, hatte er sie hochgehoben, saß auf dem Bett und hatte sie zusammengerollt auf seinem Schoss. Er hielt sie so fest an sich gedrückt, dass sie kaum atmen konnte. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und Mia konnte spüren, wie ein leichtes Zittern seinen großen, muskulösen Körper durchfuhr.
    »Das weißt du nicht?«, flüsterte er rau. »Du weißt wirklich nicht, dass du alles für mich bedeutest?«
    Mia traute sich kaum, ihren Ohren zu glauben und drückte sich von seinem Schoß hoch, damit sie genug Abstand zu ihm bekam, um in sein Gesicht schauen zu können. »Wirklich?«
    »Natürlich tust du das.« Sein Blick brannte sich mit einer Intensität in sie, wie sie es noch niemals zuvor gesehen hatte. »Wie konntest du daran zweifeln?«
    »Willst du mir gerade sagen ... dass du mich liebst?«, fragte sie zitternd, obwohl sie eigentlich Angst davor hatte, diese Möglichkeit überhaupt laut auszusprechen. Was, wenn er nein sagte. Was, wenn sie ihn missverstanden hätte, und er über ihre Dummheit lachen würde? Ihr Brustkorb zog sich in ängstlicher Erwartung zusammen.
    »Mia, ich liebe dich mehr, als mein Leben«, sagte er und seine Stimme war vor lauter Gefühl ganz heiser. »Wenn dir irgendetwas zustoßen sollte ... Wenn du nicht mehr da wärst, würde ich nicht weiterleben wollen. Verstehst du mich?«
    Mia nickte, zu überwältigt von ihren eigenen Gefühlen, um etwas sagen zu können. Er liebte sie? Dieser wunderschöne, phantastische Mann liebte sie?
    Seine Augen verengten sich. »Und wenn

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