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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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Sinn.
    Und plötzlich fiel ihr etwas ein. Der Gedächtnisverlust der Keiths! Wenn Saur Zugang zu den Technologien des Labors gehabt hatte und auch ausreichend Wissen darüber, hätte er derjenige gewesen sein können, der ihr Gedächtnis ausradiert hatte Adam hatte ja auch einmal etwas darüber erwähnt, dass Saur an der Manipulation der Gedanken gearbeitet hat.
    Aufgeregt näherte sich Mia Korum und den Wächtern. Sie lächelte ihn an und sagte, »Ich habe gerade etwas realisiert ... Wenn Saur in Sarets Labor gearbeitet hat—«
    Korum nickte zustimmend. Ihm war das offensichtlich auch schon aufgefallen. »Genau. Das würde eine Menge erklären — auch wenn ich immer noch nicht wirklich verstehen kann, was ihn dazu gebracht hat.«
    Leslie beobachtete ihre Unterhaltung mit einem bitteren Gesichtsausdruck auf ihrem schmerzverzerrten Gesicht. »Xeno-Miststück«, murmelte sie und warf Mia einen hasserfüllten Blick zu.
    »Halt deinen Mund«, erwiderte Korum kalt und starrte das Mädchen voller Verachtung an. »Du solltest der Gottheit die du anbetest danken, dass Mia heute nicht verletzt wurde — und dass die Waffe nicht geladen war. Wenn ihr irgendetwas zugestoßen wäre, hätten du und deine Freunde vom Widerstand die wahre Bedeutung des Wortes Leiden erfahren. Hast du das verstanden?«
    Die Kämpferin musste sichtlich schlucken, aber weigerte sich wegzuschauen. Mia kam nicht umhin, widerwillig ihren Mut zu bewundern; hätte Korum das zu ihr gesagt, wäre sie zu Tode verängstigt gewesen. Vielleicht war Leslie das auch, aber sie hatte ein verdammt gutes Poker Face.
    Mia fragte sich, was jetzt wohl mit ihr passieren würde. Würden die Krinar sie gehen lassen, nachdem sie ihr die Überwachungsgeräte implantiert haben würden, so wie sie es auch bei den anderen Widerstandskämpfern gemacht hatten, von denen sie angegriffen worden waren? Sie beschloss, Korum zu fragen sobald sie allein sein würden. Trotz allem hoffte sie immer noch, dass Leslie nicht zu hart für ihre Taten bestraft werden würde; die Kämpferin schien kein schlechter Mensch zu sein — nur fehlgeleitet in ihrem Hass auf die Krinar.
    Zwei weitere Wächter kamen durch das Tor herein. »Erledigt«, berichtete einer von ihnen auf Krinarisch. »Alle Beweise sind von uns eingesammelt und alle Spuren beseitigt worden.«
    »Gut«, antwortete Korum ihm. »Danke, dass ihr so schnell hierhergekommen seid.«
    Der Wächter, der eben gesprochen hatte, nickte. »Das war doch selbstverständlich. Wenn Ihnen noch etwas einfällt, das mit diesem Angriff zu tun haben könnte, melden Sie sich einfach bei uns.«
    Korum versprach es ihm und die Wächter verschwanden mit Leslie.
    »Was werden sie mit ihr machen?«, fragte Mia und sah den panischen Ausdruck auf dem Gesicht des Mädchens, als die Wächter sie in Richtung Strand wegführten.
    »Sie wird eine leichte Rehabilitation bekommen«, antwortete Korum. »Sie hat uns schon zu viel Ärger bereitet, also werden wir sie genauso behandeln, wie die anderen Anführer des Widerstandes, die wir bis jetzt gefangen genommen haben.«
    »Eine Rehabilitation?«
    Durch die Zeit, die Mia in Sarets Labor verbracht hatte, wusste sie jetzt, dass die Manipulation des Gehirns ein sehr komplexer und delikater Eingriff war. Es konnte leicht passieren, einen irreparablen Schaden zu verursachen, und außerdem war jedes Gehirn einzigartig — was bei einer Person funktionierte, musste bei einer anderen Person nicht unbedingt zu dem gleichen Ergebnis führen. Die Beeinflussung des Gehirns war der modernste Teilbereich krinarischer Neurochirurgie — und sogar Saret gab zu, dass sie bis jetzt noch ziemlich unzuverlässig funktionierte.
    »Nicht die gleiche Art der Rehabilitation wie für die Keiths«, beruhigte sie Korum. »Eine viel sanftere Version. Bei Menschen ist das nicht so schwer wie bei den Krinar; es könnte also sein, dass sie mit einem leichten Gedächtnisverlust davonkommt.«
    Mia war währenddessen schon wieder etwas anderes eingefallen. »Korum«, sagte sie langsam, »du wirst jetzt aber keine Schwierigkeiten bekommen, oder? Wegen dem, was am Strand passiert ist, meine ich?« Wegen des Krinar, den er in Stücke gerissen hatte — aber das konnte sie einfach nicht aussprechen.
    Er lächelte sie beruhigend an. »Nein, das war ein eindeutiger Fall von Selbstverteidigung, und ich habe Aufzeichnungen, die das belegen.«
    »Aufzeichnungen?«
    Er hob seine Hand und hielt ihr seine Handfläche hin. »Diese eingelassene Technologie zu

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