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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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einem Erste-Hilfe-Kasten herzubringen. Jeder Wächter war im Dienst, bis sie seine Söhne befreit hatten.
    Er ging zu der kleinen Gruppe, die daran arbeitete, Sienna auszugraben, und wühlte mit dem Fuß in der schwarzen Erde. Will blieb in seiner Nähe, da er nicht wusste, ob er gehen konnte oder noch gebraucht wurde.
    »Glaubst du, sie ist tot?«, fragte Randolf und drehte sich zu Will um.
    »Ich vermute es. Sie hat einen mächtigen Zauber heraufbeschworen, der zurückgeworfen wurde. Wenn sie das nicht umgebracht hat, dann der einstürzende Tunnel. Außer dem Rest ihres Zaubers kann ich nichts spüren.«
    »Ich kann nicht sagen, dass es mir leid tut. Die Strafe für ihre Taten wäre ohnehin der Tod gewesen. Sie hat unsere heiligsten Gesetze missachtet.«
    »Ihre eigenen auch«, fügte Will hinzu. » Zum Schluss noch acht Worte, und da gilt's: Und schadet es niemand, tu was du willst! Sie hat ihre Gabe benutzt, um andere zu verletzen und zu manipulieren, und das fiel dreifach auf sie zurück.«
    »Weise Worte«, stimmte Randolf zu und beobachtete, wie Wills Blick immer wieder zu den Arbeitern glitt, die ihren Prinzen ausgruben. »Sie werden ihn da rausholen.« Die Stimme des Königs klang fest und überzeugt. Jahrelange Übung hatte seinen Tonfall perfektioniert, sodass er immer Vertrauen und Gelassenheit ausstrahlte.
    Die Situation hatte Wills Nerven weit über ihre Belastbarkeit hinaus gefordert. Ein nervöses Lachen entkam seiner Kehle und er schob sich die Hände in die Taschen, um nicht unruhig damit herumzuspielen.
    »Ja. Ich weiß, dass sie es schaffen, aber ich ertrage es nicht, dass etwas zwischen uns steht.« Zum ersten Mal realisierte er, wie groß der König eigentlich war, als sich ein starker Arm um seine Schultern legte. Krank und auf der Couch zusammengesunken hatte er fast zerbrechlich gewirkt.
    »Mach dir keine Gedanken, mein Sohn. Das zwanghafte Verlangen, beieinander zu sein, lässt mit der Zeit nach.«
    Will dachte an Tristan und Benjamin und Raul und Alex. »Das muss dann wohl ziemlich lange dauern«, murmelte er mehr zu sich selbst als zum König.
    Randolf lachte und drückte ihn fest. »Ich glaube schon, aber es ist gar nicht so schlimm, so verliebt zu sein, dass du es nicht ertragen kannst, von ihm getrennt zu sein. Du bringst große Stärke in unser Rudel. Mein Sohn kann sich glücklich schätzen, dich zu haben.«
    Ein Kloß bildete sich in Wills Hals. Der Druck hätte ihn sicher zum Weinen gebracht, hätte in diesem Moment nicht jemand gerufen, dass sie durchgebrochen waren. Nachdem sich Will aus der Umarmung des Königs gelöst hatte, rannte er den Arbeitern entgegen.
    Richard – noch immer in seiner Wolfsform – tauchte als Erster auf. Während er den Dreck aus seinem Fell schüttelte, suchte er in der Gruppe nach seinem Gefährten. Als er Will entdeckt hatte, rannte er auf ihn zu und verwandelte sich genau im richtigen Moment, um Will in seine Arme zu schließen.
    Will klammerte sich an Richards breite Schultern und vergrub das Gesicht an seinem Hals. Richards Hände legten sich auf Wills Hintern und zogen ihn noch näher an sich.
    »Tu das nie… nie… wieder!«, befahl Will und bedeckte Richards Schultern und den Hals mit Küssen.
    Richard lachte und hob Will vom Boden hoch. Sofort schlang Will seine Beine um Richards Hüften und hielt sich fest. »Verstanden. Nie wieder von bösen Hexen besessen sein.«
    Will biss in Richards Schulter. »Idiot.«
    »Ich musste wissen, dass du in Sicherheit bist«, erwiderte dieser ernst.
    »Tja, und ich musste… muss bei dir sein«, erwiderte Will.
    Der König gab dem Paar einen Augenblick für sich und unterhielt sich mit Alex und Raul. Der Großteil der Wölfe widmete sich seinen eigenen Aufgaben und machte einen Bogen um das eng umschlungene Paar, das seine Liebe und Erleichterung mit einem langen Kuss zum Ausdruck brachte.
    Widerwillig hob Richard den Kopf und fing Rauls Blick über Wills Schulter ein. Seine Nase gegen die weiche Haut an Wills Hals gedrückt, flüsterte er: »Glaubst du, wir können ihnen den Rest überlassen und uns in unserer Höhle verstecken?«
    Seufzend schmiegte sich Will fester an Richards Brust. »Wir müssen Sienna finden. Wenn sie nicht dort unten ist, müssen wir sofort anfangen, sie zu suchen.«
    »Verdammt. Warum muss diese Frau immer noch mein Leben ruinieren?«
    »Richard…« Will verdrehte die Augen. »Ich glaube, wir werden noch ein paar Minuten überleben, um sicherzugehen, dass sie für immer aus unserem

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