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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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akzeptieren.«
    »Was passiert, wenn sie das nicht tun?«
    »Dich oder mich nicht akzeptieren?«
    »Egal. Beides!«
    Richard lachte und drückte ihn fest an sich. »Dann werden wir einfach in Alex' Rudel leben.«
    »Aber hier ist dein Zuhause. Ich will nicht, dass –«
    » Ohne dich ist es kein Zuhause. Nach allem, was mit Sienna passiert ist, kann ich nicht einfach davon ausgehen, dass das Rudel mich als Anführer annehmen wird. Wenn Apa mich dem Rudel vorstellt, haben sie das Recht, einen anderen Alpha vorzuschlagen, der mich herausfordert. Nach dem Gesetz des Rudels kann ein anderer Alpha den Anführer jederzeit herausfordern, aber meistens passiert so was während eines Führungswechsels.«
    Will erschauderte. »Das klingt nicht gut.« Er erinnerte sich an Tristans Beschreibung von Alex' und Benjamins Kampf. »Ich will nicht, dass du verletzt wirst.«
    Richard zuckte mit den Schultern. »Es kommt, wie es kommt. Ich werde das Rudel um Vergebung bitten, wenn ich sie ersuche, mich offiziell mit dir verbinden zu dürfen. Wenn sie das akzeptieren, wird es keine Herausforderung für mich sein, den Thron zu besteigen. Sie würden dich nicht in dem Wissen verwandeln, dass du mein Gefährte bist, uns dann aber trennen, weil sie mich verbannen.«
    »Dich verbannen? Ich hab gedacht, wir sprechen hier darüber, um den Thron zu kämpfen.«
    »Tun wir auch, aber der neue Alpha und König wird es nicht tolerieren, wenn ich hierbliebe. Ein besiegter Alpha ist gefährlich.«
    »Und ich dachte schon, mir schwirrt der Kopf, als ich nur über meine Verwandlung nachgedacht habe.«
    Richard setzte sich auf und schwang die Füße über die Bettkante. »Du denkst zu viel nach. Ich habe Raul gehört, lass uns aufstehen und in Erfahrung bringen, was sie geplant haben, während wir geschlafen haben.«
    »Ich muss duschen.« Während er Richtung Badezimmer lief, warf er Richard einen Blick über die Schulter zu. »Willst du mitkommen?«
    Richard knurrte und seine Augen verwandelten sich, als er Will nachjagte. Im Badezimmer drückte er ihn fest an die Fliesenwand und sorgte dafür, dass sie verklebt und verschwitzt genug waren, um wirklich eine Dusche zu brauchen.
     

 
    Kapitel 27
     
     
    Mondlicht schimmerte auf der Wasseroberfläche. Der Zeremonienplatz des Cayuga-Rudels lag von Weiden umgeben direkt am Fluss. Ein innerer Steinring umschloss den heiligen Platz, an dessen Nordseite sich das königliche Podest befand. Einige hundert Werwölfe hatten sich innerhalb des Baumringes versammelt, um der nächtlichen Zeremonie beizuwohnen.
    Will kniete zwischen Tristan und Wendy zur Rechten des königlichen Podests, außerhalb des Steinkreises. Randolf saß in der Mitte auf dem Podium. Sein Thron war über alle anderen erhöht aufgebaut. Raul und Richard flankierten ihn und Alex hatte seinen Ehrenplatz an Rauls Seite eingenommen.
    Einige Zentimeter tiefer und hinter der königlichen Familie saß der Rat des Rudels auf sechs Stühlen: drei zur Rechten und drei zur Linken. Mit gesenktem Kopf kniete Arthur neben dem Podest. Seine Strafe war der erste Verhandlungspunkt der Versammlung. Richard hatte erklärt, dass es wichtig war, zuerst die Vergangenheit abzuschließen, bevor man sich der Zukunft zuwandte.
    Richard erhob sich und bedeutete Arthur, aufzustehen. Während der Rituale trugen die Werwölfe keine Kleidung. Richard hatte nur einen kupfernen Ring um seinen Oberarm geschlungen, sowie Armbänder und einen Reif auf dem Kopf angelegt, die seine Stellung anzeigten.
    Arthur erhob sich ruhig, das Gesicht Richard zugewandt. Er trug nur ein Lederband um den Arm und hielt den Blick respektvoll gesenkt. Will spürte, wie sich Wendy neben ihm anspannte, und wollte sie irgendwie trösten.
    Als Richard zu sprechen begann, hallte seine tiefe, klare Stimme mühelos durch die ruhige Nachtluft. »Arthur Braun Camden, Sohn von Frank und Amelia, du stehst vor dieser Versammlung, da du des Verrats an deinem Rudel angeklagt bist. Deine Handlungen halfen der Hexe Sienna in ihrem Bemühen, der königlichen Familie zu schaden und durch Betrug und schwarze Magie die Kontrolle über das Rudel zu übernehmen.«
    »Ja, mein Prinz. Alle Anklagepunkte sind wahr und ich habe sie in vollem Bewusstsein begangen«, antwortete Arthur mit derselben klaren Stimme, auch wenn er nicht so laut sprach, da sein Blick noch immer auf den Boden gerichtet war.
    Wendy keuchte. Will griff nach ihrer Hand und drückte sie leicht. Es gab nichts, das er sagen konnte, um ihren Schmerz zu

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