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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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Richard zu lösen, und Will braucht meine Hilfe. Letzte Nacht habe ich ihn total vergessen und muss das wiedergutmachen.«
    Alex sträubte sich, obwohl er wusste, was Raul versuchte, ihm zu sagen. Er grub seine Finger in die weichen, blonden Haare und zog seinen Gefährten für einen tiefen, hungrigen Kuss zu sich, den er widerwillig mit kleinen Bissen in Rauls Unterlippe wieder löste.
    »Wenn du darauf bestehst«, stöhnte er und entließ Raul aus seinen Armen. »Gibst du mir vorher wenigstens noch was zu essen?«
    Raul war bereits auf dem Weg ins Badezimmer. »Du hast schon wieder Hunger? Wir haben vor drei Stunden gegessen.«
    »Seitdem haben wir ziemlich viele Kalorien verbrannt«, erinnerte Alex ihn, stieg aus dem Bett und folgte Raul.
    Raul hinderte Alex daran, ins Badezimmer zu kommen, indem er die Tür bis auf einen kleinen Spalt zwischen sie schob und mahnend den Finger hob. »Ohh… nein. Wenn du hier reinkommst, ist es Mittag, bis wir fertig sind. Geh lieber Kaffee besorgen.«
    Die Tür schloss sich und Alex hörte das Klicken des Schlüssels, als er gerade nach der Klinke greifen wollte. Verdammt, Raul kannte ihn zu gut. Resigniert zuckte er die Schultern, schlüpfte in ein Paar Boxershorts und ging den Stimmen entgegen.
     
    ***
     
    Will sah auf, als Alex durch die Tür trat. Der Werwolfkönig sah sich um und nahm den Raum zum ersten Mal richtig wahr. »Guten Morgen«, grüßte er. Er kratzte sich an der nackten Brust und trat hinaus auf den Balkon.
    »Raul will sicher Kaffee«, sagte Will, erhob sich von der Couch und ging zu der kleinen Bar hinüber.
    Tristans Blick folgte Alex und glitt dann hinüber zu der geschlossenen Schlafzimmertür. »Ihr zwei kennt euch inzwischen ziemlich gut, oder?«
    Will verzog den Mund zu einem Grinsen. »Ja, glaube schon. Am Anfang hat er mir noch nicht wirklich vertraut, aber in den letzten Tagen hat er mir erlaubt, einen Zauber nach dem anderen auf ihn zu legen, und hat dabei nicht mal mit der Wimper gezuckt.«
    »Wow! Das nenne ich mal eine Veränderung.« Tristan beobachtete, wie Will Zucker und Milch in Rauls Kaffee gab. »Du solltest vorsichtig sein. Selbst ich kann die Vertrautheit zwischen euch spüren und Alex wird das nicht gefallen.«
    »Was?« Verblüfft sah Will auf. Er konnte nicht glauben, dass Tristan so etwas sagte. »Er hat einen Gefährten und ich liebe seinen Bruder. Ich würde nie…«
    Beruhigend legte Tristan eine Hand auf Wills Schulter. »Ich weiß das und Alex auch, aber das wird ihn nicht davon abhalten, dich als Gefahr zu sehen. Es ist sein Job, sich um seinen Gefährten zu kümmern, nicht deiner.« Er deutete auf die dampfende Tasse in Wills Hand.
    »Soll ich sie wegschütten?«, fragte Will. »Ich hasse Kaffee.« Es war offensichtlich, dass sich einige Dinge ändern würden, nun, da Alex zu ihnen gestoßen war. Er hoffte, dass er aufmerksam genug war, um einen sozialen Ausrutscher zu vermeiden. Obwohl er seit Monaten unter Werwölfen lebte, dachte er noch nicht wie einer.
    Tristan kraulte seinen Nacken und zog ihn in eine liebevolle Umarmung. »Nein, aber mach einfach auch einen für Alex. Es ist diese spezielle Aufmerksamkeit seinem Gefährten gegenüber, die ihn stört. Und wo wir gerade von Gefährten sprechen... ich sollte meinen finden.«
    Schnell füllte Will eine zweite Kaffeetasse und ging zurück auf den Balkon, auf dem Alex die Umgebung prüfte. »Kaffee?«, bot er an und reichte ihm die Tasse. »Ich wusste nicht, wie du ihn haben willst.«
    »Schwarz ist in Ordnung. Wo ist Ben?«
    »Ich glaube, er schläft noch. Tristan ist gerade los, um ihn zu holen.«
    »Dann sollte ich vielleicht auch wieder ins Bett gehen. Das kann Stunden dauern.« Alex lachte, lehnte sich an das Geländer und überschlug die Beine, während er an dem Kaffee nippte. Scharfsinnige, braune Augen musterten Will. »Glaubst du, dass du Richard helfen kannst?«
    »Vor einer Woche war ich mir noch nicht so sicher, aber ich glaube, wir haben die Lösung gefunden. Vieles hängt von Richard selbst ab. Wir können den Zauber lösen, aber er muss entscheiden, was er will. Wenn er freiwillig zu Sienna zurückgeht, kann ich nichts dagegen tun.«
    »Ich glaube, darüber musst du dir keine Gedanken machen.« Will wand sich unter Alex' eindringlichem Blick. »Werwölfe wählen ihre Gefährten fürs Leben und sie tolerieren niemanden, der dieses Band zerstören könnte.«
    Will biss sich auf die Unterlippe und wünschte sich, er würde Kaffee trinken, dann hätte er

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