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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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etwas schon vernommen hatten und die
Wahrheit sie entsetzte. James erwiderte ihren Blick gelassen und sagte nur
leise: „Ich bin mir sicher es gibt einen.“
    „Tatsächlich,
bist du das?“, höhnisch zog sie eine Augenbraue in die Höhe.
    „Ja“,
antwortete Svenja leise an James‘ statt. Sie hatte nicht umsonst die ganze
Nacht wach gelegen und sich den Kopf zermartert, wie sie hier wegkommen würden.
    „Und warum
glaubt ihr so fest daran, wenn ich euch das Gegenteil sage? Müsste ich es nicht
eigentlich wissen? Ich hatte zwar noch nicht vor es euch zu sagen bis ihr euren
Unterhaltungswert verloren habt, aber ich denke es finden sich noch genügend
Menschen in meiner kleinen Stadt, die euch meine Aussage bestätigen können.“
    „Der Weg den
wir gekommen sind mag versperrt sein. Doch der Mensch ist kein Wesen das sich selbst
einsperrt ohne dafür zu sorgen, dass es für den Notfall einen Ausweg gibt und
wenn dieser Jahrtausende alt sein mag.“ Sie sah die Königin durchdringend an.
Doch die regte sich noch immer nicht, sondern lächelte nur weiterhin zuckersüß
und sprach schließlich: „Ich habe keinen Weg geschaffen.“
    „Aber es gibt
einen!“, beharrte Svenja, aber so sicher war sie sich selbst nicht. Wenn der
Zauber wirklich nur ein Unfall gewesen war… trotzdem fuhr sie fort. „Man müsste
vielleicht nur den richtigen Preis zahlen, um ihn benutzen zu können“, murmelte
sie wie zu sich selbst, behielt die Königin jedoch im Auge. Und tatsächlich.
Ihre Augenbrauen zuckten und sie schien sich ein Stück vorzubeugen, um ihre
Worte besser verstehen zu können. Das war es also, dachte Svenja und fuhr fort.
    „Für eine
entsprechende Gegenleistung, müsste das doch möglich sein. Natürlich nur, wenn
die Bittenden versprechen Stillschweigen über diesen geheimen Weg zu bewahren.“
    „Was würde die
Königin ihrem Volk erzählen?“, fragte Königin Saphira, doch ihre Augen
leuchteten vor Interesse.
    „Es gibt
sicher Möglichkeiten, sich Leuten zu entledigen die versucht haben einen Schatz
zu stehlen.“
    Die Königin
lehnte sich in ihrem Thron zurück. „Angenommen es gäbe so einen geheimnisvollen
alten Gang, von dem niemand außer mir weiß. Angenommen ich würde euch erlauben
ihn zu beschreiten, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ihr das Ende des
Weges erreicht sehr gering ist. Was würdet ihr mir bieten?“ Svenja sah aus den
Augenwinkeln wie ihre beiden Begleiter sie anstarrten. Gut nun wussten sie,
dass es tatsächlich einen Weg aus dem Edelsteinschloss gab, aber sie besaßen
nichts Wertvolles. Nichts das wertvoll genug sein würde. Svenja lächelte
gequält sie besaß etwas.
    „Die Kraft des
silbernen Auges.“ Die Königin erstarrte.
    „Die gibt es
nicht!“
    „Doch!“, sagte
Svenja leise und merkte wie sich James und Alex verständnislose Blicke
zuwarfen. Svenja hatte lange überlegt ob sie das hergeben sollte und könnte.
Was sollte die Königin damit? Sie beherrschte ein Reich das ihr vollkommen
unterworfen war. Andererseits, wer wollte so etwas nicht besitzen, in
Verbindung mit Magie den Weg zur uneingeschränkten Macht. Aber es war so
wichtig für Svenja. Wie oft – obwohl sehr unangenehm – hatte es sie gerettet!
Und es abzugeben wäre ein fast zu großes Risiko.
    „Beweise es!“,
flüsterte die Königin und Svenjas Augen verfärbten sich Türkis. Vorsichtig
tastete sie nach dem Geist der Königin und berührte ihn sacht, zog sich aber
rasch wieder zurück als sie spürte, dass diese aus Reflex einen magischen
Kraftstoß auszuschicken drohte um sie abzuwehren. Doch diese kleine
Präsentation hatte der Königin offenbar gereicht.
    „Das wäre ein sehr
kostbares Geschenk, das unter Umständen ausreichen würde. Gib es mir und ich
zeige euch den Weg!“
    „Ihr haltet
euer Wort? Und werdet die Kraft nicht gegen uns einsetzen?!“
    „So sei es!“ Fasziniert
beobachtete Alex, wie Svenja auf die Königin zuschritt und ihr die Hand
entgegenstreckte. Die Ältere ergriff sie und beide schlossen die Augen. Das war
unmöglich, dachte der Elf und starrte gebannt auf die silberne Schlinge, die
die beiden Hände zu umwickeln schien. Dann war es auch schon wieder vorbei und
beide öffneten die Augen. Was auch immer gerade geschehen war, Alex hätte es
sich etwas spektakulärer vorgestellt. Svenja wirkte etwas zerschlagen, während
die Königin tief einatmete, aufstand und sich zu ihrer vollen Größe aufbaute.
Dann huschte ihr Blick zu Alexander und bevor er auch nur ahnte was

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