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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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das
Mädchen. Keine Sekunde zu früh. Krachend rauschte der Morgenstern in die Wand –
dorthin wo soeben noch ihr Kopf gewesen war – und schlug ein großes Loch.
Steinbröckchen flogen heraus und rieselten ihr auf den Kopf. Entsetzt drehte
sie sich um. Ein weitere Ritter war im Türrahmen erschienen und kam auf sie zu.
Mit einem Ruck zog er seine Waffe wieder aus der Wand und schwenkte sie erneut.
Wieder entging das Mädchen dem Angriff nur um Haaresbreite, als…
    „Svenja?!“,
keuchte James entsetzt und als sie sich zu ihm umdrehte, sah sie wie der erste
Ritter sich klappernd vom Boden aufrappelte.
    „Nicht gut!“,
murmelte sie und sprang mit mehreren Sätzen von der Treppe und auf den unteren
Ritter zu.
    „Beschäftigt
den anderen!“, wies sie an, während sie wieder ihr Schwert hob.
    „Immer wieder
gerne, meinst du er mag Brettspiele?“, fragte James sarkastisch und ging die
paar Stufen, die er bereits heraufgekommen war, rückwärts wieder hinunter. Der
Ritter folgte mit bedrohlich schwingendem Morgenstern.
    „Los, hinters
Fass“, flüsterte James und stieß Alex in Richtung der Weinfässer, die am Rand
aufgereiht waren. Mit einem Sprung hechteten sie dahinter. Alex stöhnte.
    „Das wird ihn
wohl kaum abhalten!“, meinte er zähneknirschend und lugte hinter dem Holz
hervor. Und richtig. Vollkommen ungerührt kam der Ritter mit dem Morgenstern
auf sie zu. Am Treppenabsatz konterte Svenja noch immer die Hiebe des ersten
Ritters. James zückte seinen Bogen, legte einen Pfeil an und lugte nun
ebenfalls hervor.
    „Das bringt
doch nichts“, flüsterte Alex.
    „Wir sollen
ihn ja auch nur ablenken“, meinte James knapp, hob die Hand, zielte und traf.
Die eiserne Pfeilspitze prallte wie ein Gummigeschoss vom Panzer des Gegners
ab. Ein Grunzen ertönte aus der Helmöffnung und der Gigant trat einen Schritt
nach vorn und schwang seinen Morgenstern erneut. Krachend landete das Geschoß
im Weinfass. Holz splitterte. Wein schwappte aus dem Loch und floss über den
Boden.
    „Komm“,
zischte Alex und zog James hinter das nächste Fass. Wieder hob James seinen
Bogen und setzte einen Pfeil an. Krachend donnerte die Waffe ihres Gegners
wieder in das Weinfass, riss große Stücke Holz heraus und rote Tropfen der
Flüssigkeiten schossen in einer Art Fontäne hervor, benetzten alles was ihnen
in dem Weg kam. Ein Sirren und der Pfeil schoss vor, verfehlte sein Ziel.
Schoss mit Präzision auf die immer noch kämpfende Svenja zu. Das Mädchen schien
es nicht mitzubekommen. Erbittert kämpfte sie noch immer gegen ihren Gegner,
duckte sich unter einem Schwerthieb hinweg und damit auch unter dem sirrenden
Pfeil, der mit einem leisen Klong an den Panzer ihres Gegners schnellte und zu
Boden fiel. Irritiert sah sie sich um, sah James hinter dem Weinfass, sah wie
der Ritter mit dem Morgenstern erneut ausholte. Sie hatten keine Chance. Aus
den Augenwinkeln sah sie, wie die eiserne Schwerklinge ihres Gegners erneut auf
sie herab sauste. Sie ließ sich zu Boden fallen, rollte sich auf den Rücken und
parierte.
    „Nimm die!“,
keuchte sie und zog aus ihrem eigenen Köcher zwei Pfeile. Ohne zu gucken, warf
sie die beiden Geschosse in die Richtung in der sie James immer noch vermutete.
Der Elb sprang auf, duckte sich unter dem Surren des eisernen Sterns hindurch
und fing die Pfeile auf.
    „James!“,
brüllte Alex, der immer noch hinter dem Weinfass hockte. Erschrocken drehte
James sich um. Der Ritter kam mit schweren Schritten auf ihn zu. Den wirbelnden
Morgenstern fest in der Hand. Er holte aus und… James feuerte den ersten Pfeil
ab. Der Pfeil flog mit einer ungeheuren Präzision und prallte dank der kurzen
Entfernung heftig gegen den Brustharnisch des schwarz-goldenen Ritters. Der
strauchelte und James klappte beinahe die Kinnlade herunter, als der Pfeil
stecken blieb. Er machte einen Satz zurück, wich dem nächsten Angriff aus und
sprang zurück hinter die Weinfässer. Mit einem wütenden Brüllen holte der
Schwarze aus und James schoss den zweiten Pfeil – wieder traf er und wieder
blieb das Geschoss stecken. Ein erneutes Brüllen war zu vernehmen und der durch
seine Verletzungen Angestachelte bahnte sich wütend einen Weg durch
zerborstenes Holz und Wein zu ihnen hindurch. Alex stellte sich auf und zog
sein Schwert.
    „Alex! Das
bringt nichts!“
    „Wir sollen
ihn ja auch nur aufhalten!“, sagte der Junge leise. Die Kette des Morgensterns
rasselte. Die tödliche Waffe zielte auf Alexanders Kopf. Er ließ sich

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