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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

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Autoren: Carolin A. Steinert
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sehen.
    „Ich würde es
jedenfalls auf keinen Versuch ankommen lassen“, beantwortete Alex die gestellte
Frage von der anderen Seite her.
    „Und was
machen wir jetzt?“
    „Hier ist eine
Höhle in der Wand“, meinte Alex, „jedenfalls fühlt es sich so an. Ich würde
sagen, wir folgen dem einzigen Weg der sich uns eröffnet.“
    „Und das sagst
du erst jetzt?“, vorsichtig tastete Svenja sich in Richtung Alexanders Stimme vor.
James, der immer noch ihre Hand hielt, schritt hinterher. Behutsam tastete sich
das Mädchen vorwärts, bis sie an etwas stieß, dass sich nicht wie eine Felswand
anfühlte. Alex ergriff ihre Hand und ging vorwärts. In dieser Dreierkette, um
sich nicht zu verlieren, schritten sie nun durch die Dunkelheit. Keiner wagte
etwas zu sagen, aus Angst ein Geräusch, das sie vor möglicher Gefahr warnen
könnte, zu überhören. Doch der Tunnel den sie entlang gingen schien verlassen,
teilweise eingestürzt. Mal wurde er so schmal, dass sie sich seitlich kaum noch
hindurch quetschen konnten.
    „Ich könnte
versuchen ein Licht zu entzünden“, flüsterte Svenja plötzlich leise.
    „Und damit den
Tunnel in Brand stecken, sodass wir elendiglich verglühen?“, fragte Alex vor
ihr und das Mädchen presste die Lippen zusammen.
    „Ich kann auch
Zauber ausführen die nicht schief gehen!“
    „Mit
Gewissheit?“
    Sie schwieg.
    „Still jetzt“,
zischte James, ich glaube ich habe etwas gehört. Sie blieben stehen. Da war
nichts. Doch nur wenige Schritte weiter blieb Alex erneut stehen.
    „Was ist
los?“, fragte Svenja und lauschte. War da nicht doch ein Geräusch? Ein leises
Schaben, Kratzen?
    „Hier geht’s
nicht weiter“, flüsterte Alex.
    „WAS?“
    „Pssst!“
    „Wie meinst du
das?“, flüsterte Svenja und hatte deutlich Mühe Hysterie zu bekämpfen. „Ist der
Tunnel hier wieder eingebrochen?“
    „Nein. Er
endet einfach hier. Kein Geröll, nichts. Glatte Felswand…“
    „Das kann doch
nicht sein!“ Das Mädchen schob sich an dem Elfen vorbei und ließ ihre Hände
suchend über die Wand gleiten. Da war wirklich nichts!
    „Was um…?“,
hauchte sie entsetzt.
    „Und jetzt?“,
fragte Alex und drehte sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Mussten
sie etwa wieder zurück? Stoisch lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand
und…
    „Au!“
    „Was ist
los?!“
    „Hier ist
etwas!“
    „Was?“
    „Ich weiß
nicht! Ich bin mit dem Kopf irgendwo gegen geschlagen! Moment!“
    „Und?“
    „Fühlt sich an
wie eine Art Leiter! Aber sie fängt erst auf Kopfhöhe an.“
    „Worauf warten
wir dann?“, fragte Svenja eifrig, die es scheinbar kaum erwarten konnte aus
dieser Finsternis zu kommen.
    „Wir wissen
nicht wo sie hinführt!“
    „Das werden
wir auch nicht herausfinden, wenn wir hier Wurzeln schlagen!“
    „Der Händler
hat gesagt, dass es einen Weg nach Mirum gibt. Mirum muss noch einige Tagesreisen
von hier entfernt liegen.“
    „Seit wann
spielt Entfernung im Reich von Königin Saphira eine Rolle?“, fragte Svenja, die
langsam genervt war.
    „Sie hat Recht
Alex! Bevor wir jetzt den ganzen Weg zurück gehen und nach einem anderen Weg
suchen, lass uns sehen wo wir sind. Wir haben kein Proviant und nichts und ich
gehe den Weg bis zur Stadt lieber überirdisch als unterirdisch.“
    „Na schön“,
stimmt Alexander schließlich zu.
    „Ich gehe vor.
Wenn da oben jemand ist höre ich das am ehesten. Dann Svenja. Du kommst
wahrscheinlich auch allein die Leiter hoch, oder Alex?“, fragte James.
    „Was soll das
denn heißen?!“, warf Svenja empört ein.
    „Dafür habe
ich jetzt echt keinen Nerv“, murmelte Alex und schob sie einfach beiseite.
Vorsichtig tastete James sich zu seinem Freund und dann mit den Händen nach der
Leiter. Es
    dauerte eine
Weile bis sein Fuß den Weg in Alex Hand gefunden hatte. Dieser warf den Elb
dann so gut es ging hoch. James ergriff die Leiter und fand Halt.
    „Super“,
flüsterte er hinunter. „Es geht anscheinend ein ganzes Stück hinauf. Warte
einen Moment dann schick Svenja hinterher!“ Alex tat wie ihm geheißen und ein
paar Minuten später kletterte auch das Mädchen flink die morschen Sprossen nach
oben. Als letztes zog sich Alex seinerseits nach oben und kletterte, bis er mit
den Kopf an Svenjas Stiefel stieß.
    „Au, sag doch
was!“
    „Tut mir
leid.“
    „James, was
ist da oben?“
    „Ich weiß
nicht, fühlt sich an, wie der Umriss einer Luke, aber ich finde nichts zum Öffnen!“
    „Drück einfach
mal dagegen“,

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