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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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an.
„Magisch das Dreieck, welches verbunden, doch bleiben euch dort keine Stunden.
Nur wenn das Ende Ende wär‘ - wäre die Antwort reichlich schwer. Svenja, wenn
wir das Dreieck verbinden, sind wir wieder am Anfang, das Ende ist der Anfang!
Kawikos!“
    „Aber…“
     
    „… dann war unsere Reise ja so
gut wie um sonst!“, sagte James fassungslos, als sie zurück im Wirtshaus waren
und ihm die Neuigkeit mitteilten.“
    „Allerdings“,
knurrte Svenja und schüttelte den Kopf. Kawikos. Wenn sie zurück nach Kawikos
gehen würden, würde ihr Weg in der Tat ein vollendetes Dreieck beschreiben. Von
Nord nach Süd, von Süd nach West und von West zurück nach Nord. Es war logisch,
aber frustrierend.
    „Was ist, wenn
mit Anfang aber etwas anderes gemeint ist? Maravilla zum Beispiel.“
    „Das kann
schon rein logisch gesehen gar nicht sein. Als das ‚Etwas‘ versteckt wurde gab
es Maravilla noch gar nicht. Und das Maravilla der stärkste Gegner wird, war
sicher auch noch nicht bekannt.“
    „Und jetzt?“,
fragte Alex.
    „Machen wir
genau das, was wir besprochen haben. Du reitest nach Kawikos. James und ich
suchen das Kraut.“
    „Dann lasst
uns keine Zeit verlieren“, flüsterte Alex. „Es kann überall in Kawikos sein und
um ehrlich zu sein, bezweifle ich, dass es bei den drei Eichen zu finden ist.“
Sie nickten, sahen sich ein letztes Mal in dem Zimmer um, dann gingen sie die
Treppen hinunter, verließen das Wirtshaus und betraten den Stall.
    „Hat jemand
eine Ahnung, wo das Stadttor ist?“, fragte Svenja, während sie ihren Hengst
nach draußen führte und sich in den Sattel schwang.
    „Südwestlich!
Lass mich vorreiten.“ James drängelte sich an ihr vorbei. Im Schritt bewegten
sie sich durch die Gasse, bogen in die größere Hauptstraße ein. Sie hatten das
Stadttor beinahe erreicht, als…
    „Das sind sie!
Dort auf den Pferden!“
    Svenja
wirbelte herum als sie das hörte und suchte die Menge nach dem Sprecher ab. Ein
blonder Schopf erregte ihre Aufmerksamkeit. Es war der schlaksige Junge vom
Vorabend, der sie aufgehalten hatte. Wütend starrte er über die Menge hinweg zu
ihr. „Vater! Dort, die mit der Kapuze und der auf der Fuchsstute. Die beiden
haben mich angegriffen!“, brüllte er und mehrere Leute drehten sich zu ihnen
um. „Sie haben mich mit einem Messer bedroht!“, brüllte der Junge weiter und
die Menge geriet in eine wütende Bewegung.
    „Ich habe
jetzt nicht das Verlangen, dieses Urteil in stundenlanger Überzeugungsarbeit
richtig zu stellen“, knurrte Alex.
    „Sein Vater
würde uns ohnehin nicht glauben!“, stimmte Svenja ihm zu und zog die Kapuze
noch tiefer ins Gesicht.
    „Dann hätten
wir das ja geklärt“, flüsterte Alex und gab seiner Stute die Fersen. Wiehernd
preschte das Pferd voran, auf das offene Stadttor zu. James und Svenja folgten.
Erschrocken sprangen die Menschen aus dem Weg.
    „Haltet sie!“,
war das Letzte was Svenja hörte, dann verschwanden die Worte des Jungen in den
Geräuschen der Masse. Ruhe kehrte ein, als sie die Stadt hinter sich ließen, sie
umrundeten und über die harte Erde Richtung Nordosten galoppierten. Ohne Pause
jagten sie über das letzte bisschen Vegetation, das dem Winter noch trotzte,
bis der Abend hereinbrach. Dann zügelte Svenja ihr Tempo. Es wurde Zeit
getrennte Wege zu gehen. Als Alex und James bemerkten, dass das Mädchen
zurückblieb, verminderten sie ebenfalls ihr Tempo, bis sie standen.
    „Wir werden an
dieser Stelle auf direktem Wege nach Osten ziehen!“, sagte sie leicht keuchend.
Dampf stieg vom Fell ihres Tieres auf. Alex sah sich um. Er wusste nicht woran
sie den Punkt festgemacht hatte. Leere Steppe breitete sich zu allen Seiten
aus, in der Ferne stieg Rauch auf. Doch er nickte.
    „Viel Glück“,
flüsterte James und klopfte ihm auf die Schulter.
    „Euch auch!“,
erwiderte er leise. Dann sah er Svenja an. „Wenn du mir meinen Wandergefährten
unnötig in Gefahr bringst, kannst du was erleben.“
    „Wenn du
scheiterst gilt das Gleiche für dich“, sagte sie und grinste, wenn auch recht
kläglich. Alex ritt an ihr vorbei und drückte ihr unauffällig die Hand. Ihre
Haut prickelte als sie seine Hand auf der ihren spürte. Als er sie wieder losließ
lag etwas Kühles in ihrer Hand. Sie blickte hinunter, auf das Dreieck, dass er
am Morgen erworben hatte.
    „Was soll
das?“, fragte sie leise.
    „Schutz“, war
die schlichte Antwort und er wandte sich um, schnalzte mit der Zunge und seine
Stute setzte sich

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