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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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protestierten, wollten eine
Pause.
    „Später“,
flüsterte er sich selbst zu. „Wahrscheinlich sind sie in Mirum.“ Und er gab
seinem erschöpften Pferd die Fersen.

Viertes Zwischenspiel
     
    Dieses Mal traf es ihn vollkommen
unvorbereitet. Eben noch hatte Marik im Sattel gesessen und plötzlich fühlte er
kalten Stein unter seinem Hosenboden. Er schauderte. Bitte nicht schon wieder!
Doch dieses Mal war er nicht in dem Gang gelandet, der zur gefürchteten Tür
führte. Er sah sich um. Nein, dieses Mal brauchte er den Weg nicht zurücklegen.
    „Meister!“,
keuchte er und erhob sich so schnell wie möglich, nur um sich gleich danach
ehrerbietend nieder zu knien. Doch er bekam keine Antwort. Starr vor Angst
wartete er auf das Unvermeidliche. Und es kam. Wie eisiger Stahl durchschnitt
die Stimme des dunklen Wesens die Stille.
    „Hat mein Ruf
dich überrascht Marik?“ Verblüfft blinzelte der Angesprochene.
    „Um ehrlich zu
sein, ja Herr. Ich saß gerade auf dem Pferd und wollte…“
    „Verfolgen was
du wieder einmal verloren hast. Ich weiß!“
    „Meister ich
bitte euch, ich kann es erklären!“
    „Kannst du?
Dann erkläre, warum du dir nicht sofort ein Pferd geschnappt hast und den
beiden gefolgt bist. Stattdessen hast du gewartet bis die Garde aus Weya
eintraf, um ihnen zu berichten und mit ihnen zusammen loszureiten.“
    „Ja aber…“
    „Dein
Scheitern löst langsam aber sicher Frustrationen in mir aus.“
    „Es tut mir
leid, Meister! Aber…“, er unterbrach sich selbst.
    „Aber was?“,
fragte das Wesen lauernd und glitt ein Stück auf ihn zu. Marik schluckte.
    „Aber, ist es
nicht auch egal?“, fragte er mit bebender Stimme. „Ihr seid so mächtig, Herr!
Was können euch da zwei oder drei „Kinder“? Die Armee ist bereit, sie…“
    „Ist sie das?“
    „Oh ja,
gewiss. Sie warten nur noch auf euer Zeichen!“
    „Gut“ Immerhin
schien dieses das Wesen aus Schatten zufrieden zu stellen. Marik atmete
innerlich auf. Er wartete noch einen Moment, dann nahm er seinen Mut zusammen.
    „Meister, wenn
ihr erlauben würdet, sollte ich zu meinen Männern zurückkehren. Sie sind
sicherlich schon ganz außer sich! Suchen mich, oder denken sonst ein böser
Zauber hätte mich getroffen!“
    „Ja, das
könnte sein“, lachte das Wesen boshaft. „Und dein Pferd rennt reiterlos durch
die Gegend. Nicht besonders schön.“
    „Genau Herr,
sie…“, er konnte nicht weitersprechen. Eine unsichtbare Macht schlang sich um
seinen Hals und drückte ihm die Kehle zu. Marik würgte. Seine Hände glitten zu
seinem Hals, wollten das störende Etwas entfernen, doch da war nichts. Er
keuchte, wehrte sich. Wandte sich hin und her. Doch es half alles nichts. Mit
einem Röcheln brach er zusammen.
    „Sie sind
besser ohne dich dran“, vollendete das Wesen seinen Satz mit kalter Stimme.
Dann wandte es sich ab. „Es wird Zeit die Armee loszuschicken. Der Krieg soll
beginnen.“

Angriff
aus der Luft
     
    „Sie sind nicht mehr hinter
uns!“, rief James und Svenja wandte sich um. Tatsächlich. Irgendetwas schien
ihre Verfolger aufgehalten zu haben, denn sie waren aus dem Sichtfeld verschwunden.
Es war ihr fast egal. Zu lange waren sie bereits durchgeritten, ohne ein Pause
zu wagen. Sie hing mehr im Sattel, als das sie ritt. James erging es nicht
anders. Doch sie zügelten ihr Tempo nicht, um ihren kleinen Vorsprung nicht zu verschenken.
    „Ich brauche
Schlaf!“, stöhnte Svenja dann doch plötzlich. James sah sie von der Seite her
an und lächelte gequält.
    „Das kann ich
gut nachfühlen.“
    „Dann lass uns
im nächsten Dorf halten. Es taugt nichts, wenn wir vollkommen erschöpft auf
unsere Gegner stoßen. Dann lieber ausgeruht.“ Sie hatte recht und so machten
sie in der Tat im nächsten Dorf Halt. Niemand holte sie ein, was sie stark
verwunderte. Sie konnten ja nicht wissen, dass die Männer aus Weya ihre Suche
aufgegeben hatte, aus Furcht, dass sie verflucht seien und noch jemand aus
ihrer Mitte einfach so verschwinden könnte, wenn sie die Suche fortsetzten. So
erreichten James und Svenja nach einigen Tagen unbehelligt die Stadttore von
Truv. Sie zügelten ihre Pferde und ritten bis auf den Markt, wo sie sich suchend
umsahen.
    „Und nun?“,
fragte Svenja, die sich die Kapuze wieder über den Kopf gezogen hatte, leise.
James zögerte, dann richtete sich sein Blick auf eine Frau, die Gemüse anbot.
    „Verzeiht.
Habt ihr hier in den letzten Tagen einen junger Mann vorbeikommen sehen? Etwa
in unserem

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