Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
Vom Netzwerk:
entfernt.
    „Was ist das
schon wieder?“, schrie er erbost, Svenja keuchte, als sie ihn erreichte.
    „Die heißen
nicht umsonst Drachengeier! Unter den Federn ist eine schützende
Schuppenschicht, kein Schwert vermag diese zu durchdringen!“, erklärte sie,
während sie sich vorbeugte und nach dem Medaillon griff, dass immer noch in den
Krallen des benommenen Vogels hing. Der Vogel kreischte auf, kam langsam wieder
zu sich, breitete seine Flügel aus.
    „Was ist mit
deinem?“, rief James, als er sich unter den mächtigen Schwingen hinweg duckte.
Sie zog ihr Schwert. Mit einem Klirren prallte es von dem gefiederten Körper
ab. Der Vogel schrie erneut auf und hätte er Feuer speien können, er hätte es
gewiss jetzt getan. Mit wütenden Flügelschlägen hob er sich in die Lüfte,
hackte mit dem spitzen Schnabel auf die Drei ein.
    „Die Kette hat
sich verknotet“, schrie Svenja, als die Krallen des Vogels sich über ihren Kopf
hoben, sie umfasste das Medaillon mit beiden Händen, versuchte mit flinken
Bewegungen die Kette aus den Krallen zu lösen. Sie spürte wie die Kraft des
Vogels sie mit in die Höhe reißen würde, sie… mit einem Ruck löste sich die
Kette. Seufzend fiel Svenja auf die Knie. Doch hatte sie je Zweifel daran
gehabt, dass das Tier genau wusste was es wollte, dann wurden diese jetzt
ausgeräumt. Sofort ruckte der gewaltige Kopf des Geiers herum, die schwarzen
lichtlosen Augen fixierten sie, als er sich in Spiralen immer und immer weiter
in die Höhe schraubte.
    „Was hat er
vor?“, fragte sie unsicher.
    „Mich
interessiert eher, wie wir ihn wieder los werden!“, meinte Alex und beobachtete
mit zusammengekniffenen Augen den Vogel.
    „Was hat ihn
denn eben aufgehalten?“, fragte James nur.
    „Eine
Luftmauer.“
    „Eine was?!“
Statt sich zu erklären, klopfte sie nur mit der Hand in die Luft. Ein leichtes
Plong war zu hören, dann fuhr ihre Hand wieder durch das Nichts, als sie den
Zauber auflöste. „Er ist mit zu großer Wucht dagegen geflogen. Das hat ihn für
einen kurzen Moment benommen gemacht.“
    „Schätze das
kriegst du nicht noch einmal hin?“
    „Nicht so,
dass es uns etwas nützen würde. Und außerdem…“
    „ACHTUNG!“,
rief Alex. Erschrocken blickte sie auf. Wie ein Pfeil jagte das Tier im
Sturzflug auf sie zu. Sie sprangen zur Seite. Nur knapp verfehlte der scharfe
Schnabel sie. Gerade noch rechtzeitig zog sich der Vogel wieder hoch in die
Lüfte.
    „Das ist nicht
gut!“, keuchte James entsetzt, als der Geier zu einem erneuten Sturzflug
ansetzte.
    „Ich habe eine
Idee!“, meinte Svenja. „Kommt mit!“ Sie rannte los, wieder in Richtung der
falschen Oase, auf die Höhle zu. Die beiden jungen Männer folgten ihr.
    „Was hat sie
vor?“, zischte Alex.
    „Keine Ahnung,
ich…“ Er brachte seinen Satz nicht zu Ende. Etwas stellte sich ihm in den Weg, zu
plötzlich, als dass er hätte ausweichen können. Er stolperte, fiel zu Boden.
Der Felsnager jauchzte vor Freude.
    „Na warte!“,
zischte James und wollte das Wesen packen, doch Alex zog ihn am Arm.
    „Mit denen
können wir später abrechnen“, sagte er und sah sich nach dem Vogel um. Hoch
über ihnen kreiste er und beobachtete ihr Tun.
    „Was hast du
vor?“, fragte Alex leise, als sie wieder vor der Höhle standen. Sie antwortete
nicht sofort, sondern sah sich suchend um.
    „Der Stein
da!“, sagte sie und deutete auf eine flache Scheibe die unmöglich natürlichen
Ursprungs sein konnte. „Könnt ihr beide den vor die Höhle schieben wenn der
Vogel drin ist?
    „Sag bitte
nicht, dass das dein Plan ist“, stöhnte James, der den Vogel im Auge behielt.
Das Tier beobachtete sie und legte die Flügel erneut an, bereit zum Sturzflug.
Svenja antwortete nicht, sondern kletterte flink auf die Höhle, dahin wo der
Geier zuvor gesessen hatte.
    „Weihst du uns
noch ein?“, fragte Alex.
    Der Geier
jagte heran, fixierte Svenja und stürzte genau auf sie zu. Das Mädchen stand
einfach nur da, bewegte sich nicht, als würde sie das herannahende Tier nicht
einmal bemerken.
    „Svenja?“,
fragte James zögernd.
    „SVENJA!“,
brüllte Alex. „Runter da!“ Der Geier war heran, nur noch eine Armeslänge von
ihrem Kopf entfernt, der spitze Schnabel blitzte im Sonnenlicht.
    „SVENJA!“ Mit
einer blitzschnellen Bewegung ließ das Mädchen sich zur Seite fallen,
schlitterte über den Stein, rollte über die Kante und landete unsanft auf dem
Boden. Die beiden eilten zu ihr.
    „Bis du des
Wahnsinns?“, fluchte

Weitere Kostenlose Bücher