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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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Stück. Aber jetzt lass uns schlafen, ich
glaube, das können wir gut brauchen.“
    „Ich übernehme
die erste Wache“, bot James sich an und so bezogen sie ihre Plätze. 
     
    Irgendwann spät in der Nacht,
James konnte nicht genau sagen wann, löste Alex ihn ab. James kuschelte sich in
seine Decken und schlief augenblicklich ein, ohne zu bemerken, dass die Gestalt
verschwunden war.
     
    Es war noch früh am Morgen als er
wieder erwachte. Tautropfen glänzten in der gerade aufgehenden Sonne. Doch
ansonsten war es noch still. James rappelte sich auf und blickte zu Alex der
reglos an einem Baum gelehnt saß und vor sich hin starrte. Er hatte einen
langen vertrockneten Grashalm im Mund auf dem er herum kaute.
    „Wo ist es?“,
fragte James und ging auf ihn zu.
    „Keine Ahnung.
Ist schon eine ganze Weile weg, glaube ich.“
    „Und nun?
Sollen wir warten?“
    „Ich weiß
nicht“, murmelte Alex und endlich wandte er den Blick von der Stelle, auf die
er die ganze Zeit gestarrte hatte und sah James schulterzuckend an.
    „Was hast du
da beobachtet?“
    „Nichts
Besonderes.“
    „Und was wäre
das?
    „Eine Katze.
Nur…“, Alex stockte, sprach dann aber doch weiter. „Nur ich glaube ich habe
diese Katze schon mal gesehen, und zwar öfter in den letzten Wochen.“
    „Du willst
sagen, sie verfolgt uns?!“, James musste lachen.
    „Ich finde das
nicht besonders komisch. Ich sehe sie immer nur flüchtig und manchmal bin ich
mir nicht einmal sicher ob ich mir das Ganze nur einbilde.“
    „Selbst wenn
nicht. Es ist schließlich nur eine Katze und garantiert nicht immer dieselbe.
Los, brechen wir auf und suchen uns etwas zu Essen.“
    „Was ist
mit…?“
    „Dem?“,
vollendete James den Satz und deutete auf die schwarzgewandete Gestalt die sich
ihnen gerade näherte. Irgendetwas trug sie in ihren Armen. Als sie nah genug
heran war erkannten sie ein dutzend wachsener Früchte. Bei den jungen Rittern
angekommen ließ die Gestalt diese vorsichtig auf einem Tuch zu Boden gleiten.
    „Wenn ihr Wild
bevorzugt solltet ihr euch auf die Suche machen. Ich jage nicht. Nicht wenn es
sich vermeiden lässt, was heute der Fall war“, sagte sie kurz, bevor sie sich
ihrem Pferd zuwandte. Die Jungs sahen sich an, zogen die Augenbrauen hoch,
zuckten dann mit den Schultern und begutachteten die zahlreichen Früchte.
Eigentlich, dachte James, könnte er wirklich einmal etwas Ordentliches zwischen
die Zähne bekommen, aber er hielt es für schlauer nichts zu sagen. Er würde am
Abend mit Alex jagen gehen.
    Als sie sich
einigermaßen gesättigt fühlten, wandten sie sich ihren Pferden zu. Die schwarze
Gestalt stand bereits fertig und bereit zum Losreiten stillschweigend neben dem
Rappen. Wortlos wartete sie die ganze Zeit, während James und Alex ihre Pferde
sattelten und schwang sich dann auf ihr Pferd.
    „Hey!“,
entfuhr es Alex wütend, als die Gestalt einfach los ritt. „Wohin soll es denn
jetzt gehen?“
    „Erst einmal
weiter“, war die informationsreiche Antwort. Und bei dieser blieb es auch.
Keiner von den Beiden fragte noch einmal, denn ihnen war klar, dass sie keine
genauere Information erhalten würden. Ob das Wesen nun wusste wo es sie
hinbrachte oder selbst nur Vermutungen anstellte was die Richtung betraf war
unklar, doch James verließ sich darauf, dass er irgendwann schon am richtigen
Ort ankommen würde. Alex war da nicht ganz so optimistisch. Im Gegensatz zu
James, der viel zu vertrauensselig war, war er vorsichtiger. Es beunruhigte
ihn, dass er nicht wusste, was sich unter der Kapuze verbarg und nicht erahnen
konnte, wohin ihn sein Weg führte. Er misstraute dieser Gestalt. Den ganzen
Ritt über beobachtete er sowohl den Vermummten, als auch den Weg sehr genau, um
nicht in irgendeine Falle zu geraten. Sobald wie möglich wollte er mit James
reden und diese Gestalt loswerden. Doch vorerst passierte nichts. Wenn die
Gestalt versuchte sie ins Schattenland zu führen, nahm sie einen riesigen Umweg
dafür in Kauf. Sie wurden auch nicht angegriffen oder sonstiges. Alles schien
friedlich. Ein wenig zu friedlich, wenn man die momentane Lage des Landes
betrachtete. Doch sie kamen auch nie direkt an einem Dorf vorbei um mit den
Menschen zu reden, sondern sahen nur von weitem die Rauchfahnen aus den
Schornsteinen.
    Langsam wurde
es wieder wärmer und schon bald hörte man die Vögel wieder in der prallen Herbstsonne
zwitschern. Die jungen Ritter zogen ihre Mäntel aus, die Gestalt jedoch zuckte
nicht einmal. Musste sie

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