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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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darauf hinwies, dass Anne in die Sache verwickelt war.
    Ich sah zurück zu dem Lieferwagen, der nur ein paar Meter entfernt auf dem Parkplatz stand. Wie sahen wohl die Chancen aus, dass sich darin Beweise für ihre Täterschaft fanden?
    Ich warf einen schnellen Blick zur Küchentür. Immer noch geschlossen. Dann lief ich zum Lieferwagen, ohne überhaupt zu wissen, was ich zu finden hoffte.
    Geduckt zog ich an der Fahrertür. Verschlossen. So wie auch die Beifahrertür. Mit einem letzten Blick zur Küchentür – die immer noch fest geschlossen war – schlich ich auf Zehenspitzen auf die Rückseite und rüttelte an dem silbernen Griff der Hintertür.
    Aha! Offenbar war es nicht so einfach, eine Tür abzuschließen, während man mit einem Rollwagen und einer dreistöckigen Torte hantierte.
    Stolz auf mich selbst, drehte ich an dem Griff.
    Aber ich kam nie dazu, einen Blick in das Innere des Wagens zu werfen.
    Denn bevor ich wusste, wie mir geschah, spürte ich einen stechenden Schmerz am Kopf, ein lautes Knacken folgte, und Übelkeit stieg in mir hoch, als sich vor meinen Augen alles zu drehen begann.

20
    Mit pochendem Kopf kämpfte ich gegen den schwarzen Nebel an, der sich vor meine Augen zu schieben drohte.
    Ich fuhr herum. Hinter mir stand Anne, etwas Flaches, Dunkles, bedrohlich Aussehendes in den Händen. Was zum Teufel war das für ein Ding? Als ich den Blick fokussieren wollte, meldete jedes einzelne meiner Nervenenden Schmerz. Ich versuchte ihn wegzublinzeln. Hatte sie mich etwa mit einem Backblech geschlagen?
    Zeit genug, das herauszufinden, blieb mir nicht, denn sie schwang erneut das schwere metallene Quadrat nach mir. Dieses Mal jedoch duckte ich mich, tauchte instinktiv nach rechts und sprintete in die entgegengesetzte Richtung.
    Anne ließ klappernd das Blech fallen und setzte mir nach. Dank Danas Fitnesstraining hatte ich glücklicherweise einen guten Vorsprung. Ich stürzte in das erste Zelt, das ich sah.
    Wo anscheinend mein Hochzeitsessen stattfinden sollte, denn auf den mit Leinen gedeckten Tischen warteten bereits Wärmeplatten und jede Menge Silberbesteck. Es war rotes Leinen. Mit großen weißen Hibiskusblüten. Aber was hatte ich auch anderes erwartet, wenn ich einen exaltierten Frisör meine Hochzeit planen ließ?
    Doch mir blieb keine Zeit, Marcos tropische Travestiedeko länger zu bestaunen, denn hinter mir waren Schritte zu hören.
    »Du kannst mir nicht entkommen!«, schrie Anne und schob sich durch die Klappen am Zelteingang.
    Ich packte das, was ich als Erstes in die Finger bekam – eine glänzende silberne Wärmeplatte –, wirbelte herum und schlug sie ihr flach vors Gesicht.
    Ich hörte etwas knirschen und ein Grunzen, dann stolperte sie zurück.
    »Du Miststück! Meine Nase!«, brüllte sie, die Hände vor das Gesicht gepresst. Ich sah, wie rote Flüssigkeit durch ihre Finger quoll, und mir wurde übel.
    Ich drehte mich um, um wegzurennen, doch leider hatte Anne sich schnell wieder gefangen, sodass ich nur ein paar Schritte weit kam, bis sie mich an den Haaren packte und heftig zurückriss.
    »Neeiin!«, schrie ich, als mein Körper meinem Haar folgte und ich zurückstolperte. Sie schleuderte mich herum, auf eine Gruppe von Tischen und Stühlen zu, in denen ich krachend landete und dabei drei Gedecke mitnahm.
    Als ich die Sternchen aus meinen Augen geschüttelt hatte, sah ich, dass sie sich wieder auf mich stürzte, und krabbelte schnell auf Händen und Knien aus ihrer Reichweite.
    Oder besser gesagt: fast. Denn sie hatte nicht nur dünne, sondern auch sehr lange Arme.
    Eine Hand schoss vor und legte sich um meinen Knöchel. Ich warf mich hin und her und trat mit dem anderen Fuß nach ihr, während ich den Boden nach einer möglichen Waffe absuchte. Löffel, Serviette, Buttermesser. Mist, ich wusste, ich hätte Steak bestellen sollen.
    Dann entdeckte ich nur einen halben Meter entfernt unter dem Buffettisch eine orangefarbene Kühlbox mit einem Aufkleber der Anaheim Angels an der Seite.
    Langsam zog ich mich vorwärts, die Finger in das weiche Gras gekrallt. Noch ein paar Zentimeter, noch ein paar … endlich bekam ich die Box zu fassen, riss den Deckel herunter und schleuderte ihn hinter mich. Mit einem befriedigenden dumpfen Schlag traf er Annes Stirn.
    »Au! Miststück!«, zischte sie.
    Trotzdem ließ sie mich nicht los. Ich lehnte mich vor, steckte die Hand in die Kühlbox und zog … war das etwa ein gefrorener Tamale?
    Ohne nachzudenken warf ich auch das hinter mich und

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