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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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mich besser.
    »Keine Chance.«
    »Was?«
    »Einer neugierigen Blondine, die sich mit Klatschreportern herumtreibt, verrate ich nichts.«
    »He!« Ich schob die Unterlippe vor, als würde ich schmollen. »Wir ›treiben uns nicht herum‹. Er hat mir aufgelauert.«
    Er grinste und hob mein Kinn an, damit ich ihn ansah. »Du bist eine ganz schöne Nervensäge, Springer, weißt du das?«
    Ich nickte.
    »Gut, dass du so süß bist.«
    Ich schmolz dahin wie ein verzücktes Schulmädchen. Der heiße Typ fand mich süß!
    »Na dann … wenn ich so süß bin, warum verrätst du mir dann nicht mehr über den Fall?«
    Ramirez schüttelte den Kopf, doch das Grinsen verschwand nicht. »Na gut, ich gebe auf.«
    Jetzt war ich es, die grinste.
    »Todesursache war ein Stich in den Rücken mit einem Kuchenmesser, von dem die Fingerabdrücke abgewischt wurden. Keine Abwehrverletzungen, was darauf hindeutet, dass der Täter jemand war, den sie kannte und dem sie vertraute. Todeszeitpunkt war ungefähr 10:32 Uhr.«
    »Wow, das ist aber eine genaue Schätzung.«
    »Ihre Armbanduhr war stehengeblieben.«
    Ich hob eine Augenbraue.
    Er zuckte die Schultern. »Ist Buttercreme reingekommen.«
    »Was ist mit DNA?«
    »Wir müssen auf die Laborergebnisse warten.«
    »Okay. Was sonst noch?«
    »Das war’s.«
    Ich sank zurück. Auf einmal glaubte ich, dass Dana und Marco recht hatten. Wenn das alles war, was er bisher hatte, brauchte Ramirez wirklich unsere Hilfe.
    Nachdem er mir alles gesagt hatte, was er wusste, heftete Ramirez den Blick auf den Fernsehbildschirm. Ich dagegen hatte keinerlei Interesse für Männer mit quietschenden Schuhen, die Bälle in Netze warfen. Stattdessen ging ich zum Zeichentisch und nahm eine Skizze von rubinroten Slingbacks zur Hand, an der ich gerade arbeitete. Auf dem Boden neben dem Zeichentisch stand ein braunes Paket, das heute Morgen noch nicht dort gestanden hatte.
    »Wo kommt das denn her?«, fragte ich und deutete mit dem Kopf darauf.
    »Das hat UPS gebracht, nachdem du ins Fitnessstudio gefahren warst. Ist bestimmt ein Hochzeitsgeschenk.«
    Mit einem Aufschrei ließ ich die Zeichnung fallen. »Wir haben ungeöffnete Geschenkpakete im Haus? Warum hast du mir nichts gesagt?«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, schnappte ich mir eine Schere vom Zeichentisch und machte mich über den Karton her. Er war an die »zukünftige Mrs Jack Ramirez« adressiert (was mir einen erneuten schrillen Schrei entlockte) und stammte von Onkel Cal, dem ältesten Bruder meiner Mutter. Aufgeregt wühlte ich mich durch die Verpackungschips und die Noppenfolie und zog unser allererstes Hochzeitsgeschenk heraus, das erste Ding, das uns als Paar gemeinsam gehörte. Voller Erwartung förderte ich ein Kristall… äh …
    »Was ist das denn?«, fragte Ramirez, unser erstes Hochzeitsgeschenk anstarrend.
    Es war durchsichtig, eckig und … hatte irgendwie die Form einer Ente. Mit einer Tülle im Schnabel. Und einem Griff aus kristallenen Schwanzfedern.
    »Eine Sauciere?«
    »Es sieht aus wie eine Ente.«
    »Eine Sauciere in Form einer Ente?«
    Ramirez grinste. »Heißt das, wenn wir verheiratet sind, lernst du kochen?«
    Ich widerstand dem Impuls, die Sauciere nach ihm zu werfen (stattdessen warf ich einen Verpackungschip), und stopfte unser enttäuschendes erstes Geschenk wieder zurück in den Karton.
    »Ich sag dir was«, sagte ich. »Wenn du lernst, das Klo zu putzen, lerne ich kochen.«
    »Dann lieber Essen zum Mitnehmen.«
    »Also«, sagte ich und gesellte mich zu ihm auf die Couch, »Dana und Marco haben sich bereit erklärt, bei der Organisation der Hochzeit zu helfen, jetzt, nachdem Gigi … na ja, du weißt schon …« Ich verstummte. Ich brachte die Worte nicht über die Lippen.
    Ramirez kniff die Augen zusammen. »Marco? Ist das der Typ mit dem Eyeliner?«
    Ich nickte.
    Ramirez seufzte. »Gott helfe uns.«
    »Sie haben mir versprochen, dass es geschmackvoll wird. Klein.«
    Er warf mir einen Blick zu, der sagte: Ja, klar.
    Ich hätte ihm gerne widersprochen, aber ehrlich gesagt, hatte ich selbst meine Zweifel.
    »Also … ähm, wir müssen dem Caterer immer noch etwas zur Torte sagen. Ich weiß, wir sind nicht dazu gekommen, sie zu probieren, aber, na ja, sie müssen trotzdem wissen, was sie machen sollen.«
    Ramirez’ Augen nahmen diesen dunklen, verhangenen Cop-Gesicht-Ausdruck an. Diesen undurchdringlichen Blick, der nichts über seine Gefühle verriet.
    »Sie haben mir eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen, um mir zu

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