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Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Titel: Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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meine Fragen eingegangen. Sie vertraut mir nicht, weil sie denkt, dass ich auf Ritas Seite bin. Ich habe keine Ahnung, wie ich an sie herankommen soll.
    Aus Rita werde ich auch nicht richtig schlau. Den Kunden gegenüber ist sie immer wahnsinnig nett und zuvorkommend, aber beim Streit mit Mareike ist sie heute zu einer richtigen Furie geworden. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so hart und gemein sein kann. Obwohl ich natürlich verstehen kann, dass sie wegen der Schmierereien sauer auf Mareike ist. Alles sehr merkwürdig.
    Werde jetzt erst mal Franzi und Marie anrufen und sie über die neuesten Entwicklungen in unserem Fall informieren. Die werden sich wundern! Und dann muss ich die blöden Englisch-Vokabeln für den Test morgen lernen. Mama will mich nachher noch abfragen. Igitt!
     
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Dienstag, 18:05 Uhr
    Habe mit dem Sechs-Punkte-Plan begonnen und mir eine Wochenpackung Diät-Shakes gekauft. Allerdings kann ich noch keine großen Erfolge feststellen, obwohl ich mich nun schon seit drei Tagen fast ausschließlich von dem Zeug ernähre. Aber meine Jeans sitzen immer noch genauso eng wie vorher. Dabei steht auf der Packung, dass man in einer Woche garantiert mindestens sechs Pfund abnimmt, wenn man viermal am Tag ein Glas trinkt. Mir hängt das Zeug jetzt schon zum Hals raus. Schmeckt wie eingeschlafene Füße. Dabei habe ich extra Erdbeergeschmack genommen, weil ich Erdbeeren eigentlich total gerne mag. Aber dieses Diät-Zeug schmeckt nur nach Chemie. Eigentlich eine Unverschämtheit, wenn man bedenkt, wie teuer es ist. Ich hab mir das Geld von Marie geliehen. Allerdings hab ich ihr nicht erzählt, wofür ich es brauche. Ich will nicht, dass sie auch noch anfängt, dumme Sprüche zu machen, so wie Franzi. Außerdem soll der Sechs-Punkte-Plan mein Geheimnis bleiben. Das geht niemanden etwas an, nicht einmal Franzi und Marie! Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn der Plan nicht funktioniert und ich mich total lächerlich mache.
    Zum Glück hat Marie keine Fragen gestellt. Sie hat einfach einen Fünfzig-Euro-Schein aus ihrem Portmonee geholt und ihn mir in die Hand gedrückt. Echt nett von ihr! Die Schulden muss ich jetzt von meinem Taschengeld abstottern. Ganz schön teuer, so eine Idealfigur!
    Habe Marie außerdem gestern am Telefon ganz beiläufig gefragt, wie das mit dem Schminken so funktioniert. Sie hat mir ein paar super Tipps gegeben. Ich habe es sofort ausprobiert (mit Mamas Schminksachen, ich selbst hab gar keine). Sah leider nicht so toll aus. Die Wimperntusche ist total verschmiert, und der Lidschatten war viel zu kräftig. Ich sah aus wie ein Papagei! Na ja, was soll’s. Ich werde einfach so lange üben, bis ich es kann. Und dann fällt Michi glatt in Ohnmacht vor Begeisterung, wenn er mich sieht. Und die dumme Rotkäppchen-Tussi ist Vergangenheit. Ha!
     

Na dann, Prost!
    »Endlich Freitag!«, seufzte Kim, als sie in der zweiten großen Pause mit Franzi auf dem Schulhof stand und an einer Mohrrübe knabberte. »Ich dachte schon, die Woche geht nie zu Ende!«
    »Denk dran, dass wir heute Nachmittag Clubtreffen haben«, erinnerte sie Franzi. »Du kommst doch, oder?«
    Kim nickte. »Klar. Ich muss aber vorher noch zum Training.«
    »Hätte ich mir ja denken können.« Franzi verdrehte die Augen. »Aber wenn du sowieso schon im Studio bist, versuch doch nochmal, mit Mareike zu reden. Solange wir nicht wissen, was sie gegen Rita in der Hand hat, kommen wir keinen Schritt weiter.«
    »Keine Chance«, sagte Kim bedauernd. »Aus der kriege ich nichts heraus. Spätestens seit ich letzte Woche die Diät-Shakes gekauft habe, bin ich bei ihr komplett unten durch.«
    Franzi runzelte die Stirn. »Du hast Diät-Shakes gekauft? Warum das denn?«
    Kim hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen. So ein Mist, jetzt hatte sie sich verplappert! »Ach, ich wollte nur mal ausprobieren, wie das Zeug schmeckt. Außerdem gab’s das gerade im Sonderangebot«, antwortete sie nicht ganz wahrheitsgetreu.
    Franzi schüttelte den Kopf. »Ich fass es nicht! Du entwickelst dich immer mehr zu einer zweiten Chrissie. Die trinkt auch ständig diese Shakes, obwohl sie es überhaupt nicht nötig hat abzunehmen – genau wie du übrigens. Aber das glaubst du mir ja sowieso nicht.« Franzi sah Kim eindringlich an. »Langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen um dich. Es kommt mir fast so vor, als hätten sie dir im Fitness-Studio so eine Art Gehirnwäsche verpasst. Du bist in letzter Zeit nur noch auf

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