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Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Titel: Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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deine Figur und aufs Abnehmen fixiert. Das ist doch nicht normal!«
    »Quatsch«, sagte Kim. »Jetzt übertreibst du aber! Mach dir keine Sorgen, mit mir ist alles in Ordnung.«
    Franzi sah nicht sonderlich überzeugt aus, aber zum Glück beendete die Pausenklingel in diesem Moment das Gespräch, sodass Kim sich nicht weiter rechtfertigen musste.
    »Noch zwei Stunden, dann ist Wochenende«, freute sich Franzi, während sie neben Kim das Schulgebäude betrat.
    Kim verzog das Gesicht. »Aber vorher hab ich leider noch eine Doppelstunde Englisch. Wir kriegen heute den Vokabeltest zurück. Mist, den hab ich bestimmt verhauen!«
    Franzi klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. »Ach was, wird schon nicht so schlimm werden. Und selbst wenn – schließlich ist es nur ein blöder Vokabeltest.«
    Kim seufzte. Sie wünschte, ihre Mutter würde das auch so locker sehen …
     
    Als Kim nachmittags das Fitness-Studio betrat, stand Chrissie gerade am Empfangstresen und war in ein Gespräch mit Rita vertieft. Kaum kam Kim näher, verstummten die beiden.
    »Sorry, ich wollte nicht stören«, sagte Kim. »Aber ich hab eine Frage wegen der Diät-Shakes.«
    Rita lächelte. »Kein Problem. Wir waren sowieso gerade fertig.« Sie wandte sich an Chrissie. »Mach dir keine Sorgen, wir kriegen das schon hin. Ich sag dir Bescheid, sobald ich Genaueres weiß, okay?«
    Chrissie strahlte Rita an. »Toll, vielen Dank, Rita! Das ist echt irre nett von dir!« Dann tänzelte sie zu den Laufbändern hinüber, ohne Kim eines Blickes zu würdigen. So gut gelaunt hatte Kim Franzis Schwester schon seit Wochen nicht mehr gesehen.
    »Worum ging’s denn gerade?«, fragte Kim neugierig.
    Täuschte sie sich, oder wurde Ritas Lächeln plötzlich eine Spur kälter?
    »Ach, nicht so wichtig«, antwortete Rita und winkte ab. »Chrissie hat sich nur nach einer besonderen Schönheitsbehandlung erkundigt, die nicht ganz billig ist. Aber wir geben unseren Stammkunden natürlich gerne Kredit. Das gehört bei uns zum Service.«
    »Hat das Studio Mareike auch Kredit gegeben?«, rutschte es Kim heraus.
    Rita sah sie scharf an. »Mareike? Wieso? Wie kommst du denn darauf?«
    »War nur so eine Vermutung«, sagte Kim schnell, um ihren Fehler wieder auszubügeln. »Weil sie immer so viel hier arbeitet.«
    »Mareike hat sich finanziell in der Tat etwas übernommen«, stellte Rita fest. »Ich kenne niemanden, der so viel Geld für Fitness-Riegel und Diät-Shakes ausgegeben hat wie sie. Und unsere Fitnessprodukte sind nun mal nicht ganz billig.«
    »Mareike hat Fitnessprodukte gekauft?«, fragte Kim ungläubig. Damit hatte sie nach Mareikes abfälligen Bemerkungen nun wirklich nicht gerechnet.
    »Tja, man sieht es ihr nicht an, stimmt’s?« Ritas Mundwinkel kräuselten sich spöttisch. »Bei manchen Menschen liegt das Übergewicht eben in den Genen, da helfen selbst die besten Diät-Produkte nichts.« Als sie Kims bestürztes Gesicht sah, fügte sie schnell hinzu: »Aber bei dir ist das natürlich nicht so. Wie kommst du denn mit dem Erdbeer-Diät-Shake zurecht? Die Wochenpackung müsste ja inzwischen bald aufgebraucht sein. Möchtest du eine neue kaufen? Probier doch mal Banane, das trinke ich selbst auch immer. Ist wirklich sehr lecker!«
    Kim schüttelte den Kopf. »Vielen Dank, aber mein Getränkepulver reicht noch für ein paar Tage. Außerdem hab ich im Moment kein Geld für eine neue Packung.«
    »Aber das ist doch überhaupt kein Problem!« Rita schob Kim zur Sitzecke hinüber, drückte sie aufs Sofa und nahm neben ihr Platz. »Für solche Fälle haben wir schließlich unser spezielles Finanzierungsangebot für Schüler. Denn auch Schüler sollen in den Genuss eines schönen, schlanken Körpers kommen, in dem sie sich wohl fühlen.«
    »Aha«, sagte Kim, die sich etwas überrumpelt fühlte. »Und wie funktioniert das?«
    »Ganz einfach: Du bekommst so viel Diät-Shake-Pulver, wie du möchtest, und zahlst keinen Cent dafür«, erklärte Rita.
    Kim machte ein skeptisches Gesicht. »Das klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein. Und wo ist der Haken?«
    Rita lächelte. »Es gibt keinen Haken! Natürlich musst du das Geld später zurückzahlen, das ist ja klar. Aber weil wir wissen, dass Schüler normalerweise über keinen allzu großen finanziellen Spielraum verfügen, bieten wir auch noch eine andere Möglichkeit der Rückzahlung an. Du arbeitest einfach ab und zu hier im Studio, dann bist du deine Schulden in null Komma nichts wieder los.«
    »So wie Mareike?«,

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