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Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Titel: Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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ganzen Fitness-Schwindel auffliegen zu lassen …«, murmelte sie.
    Rita lächelte triumphierend. »Wie du siehst, waren deine Bemühungen, Gym For You zu schaden, völlig nutzlos. Bald wird unter der fachkundigen Leitung von Herrn Seibold ein weiteres Studio in der Stadt eröffnet, das viele neue Kunden anlocken und ihnen bei ihren Bemühungen um Schönheit und ewige Jugend tatkräftig zur Seite stehen wird.« Rita und Herr Seibold lachten, während Mareike sie mit wütenden Blicken durchbohrte.
    Schließlich wedelte Rita mit der Hand, als wäre Mareike eine lästige Fliege. »Du kannst jetzt gehen. Ich rufe dich, falls wir noch etwas brauchen sollten.«
    Mareike drehte sich auf dem Absatz um und stürmte aus dem Büro.
    Herr Seibold grinste. »Ganz schön temperamentvoll, das junge Fräulein. Hoffentlich richtet sie nicht noch mehr Unheil an.«
    »Keine Sorge, Mareike habe ich unter Kontrolle«, beruhigte ihn Rita. »Sie hat jede Menge Schulden beim Studio. Und durch ihre hirnrissige Sprayaktion hat sie sich endgültig ins Abseits manövriert. Sie weiß genau, dass ich der Polizei sofort einen heißen Tipp geben werde, falls sie irgendwelche Dummheiten macht.«
    Herr Seibold nickte. »Sie scheinen wirklich alles im Griff zu haben. Ich denke, wir werden sehr gut zusammenarbeiten. Übrigens habe ich noch einmal mit Doktor Miesbach gesprochen. Er hat den Termin bestätigt. Soll die nächste Aktion denn trotz allem stattfinden? Oder sollen wir lieber warten, bis sich Ihre widerspenstige Mitarbeiterin wieder etwas beruhigt hat?«
    Rita schüttelte den Kopf. »Mareike wird uns nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung machen. Es läuft alles wie geplant. Ich habe auch schon eine sehr interessierte Kundin, die ich ungerne enttäuschen würde.«
    »Verstehe.« Herr Seibold trank seinen Kaffee aus und stand auf. »Ich denke, dann haben wir alles geklärt. Doktor Miesbach wird am Freitagabend um elf zehn hier sein, um alles für die Aktion vorzubereiten.«
    »Perfekt.« Rita stand ebenfalls auf und reichte Herrn Seibold die Hand. »Auf Wiedersehen.«
    Herr Seibold drückte kurz Ritas Hand, bevor er nach seinem Mantel griff und das Büro verließ.
    Kim presste ihr Ohr gegen die Tür und lauschte, aber es war nichts mehr zu hören. Durch das Schlüsselloch konnte sie Rita an ihrem Schreibtisch sitzen sehen. Sie trank einen Schluck Kaffee und lächelte zufrieden.
    Kim wäre am liebsten auf der Stelle aus ihrem Versteck gestürmt und hätte Rita ordentlich die Meinung gesagt. So eine falsche Schlange! Tat immer superfreundlich, dabei nahm sie ihre Kunden in Wirklichkeit aus wie Weihnachtsgänse. Und was das Schlimmste war: Kim war ebenfalls auf sie hereingefallen. Wenn sie daran dachte, wie viel Geld sie bereits in Fitness-Riegel und völlig nutzlose Diät-Shakes investiert hatte, hätte sie sich vor lauter Ärger am liebsten in den Hintern gebissen.
    Rita blätterte ein paar Papiere auf ihrem Schreibtisch durch, und Kim fragte sich, wie lange sie wohl noch in ihrem Versteck ausharren musste. Der Lagerraum hatte keine Heizung, und es war eiskalt. Kim zitterte am ganzen Körper und versuchte, möglichst leise mit den Zähnen zu klappern, damit Rita sie nicht hörte.
    Nach einer endlos langen halben Stunde stand die Club-Managerin endlich auf, löschte das Licht und verließ das Büro. Kim atmete erleichtert auf. Sie hatte schon befürchtet, Rita würde Überstunden machen und den ganzen Abend im Club verbringen.
    Kim blieb noch eine Weile regungslos im Lagerraum stehen und lauschte angestrengt. Als alles still blieb, öffnete sie mit vor Kälte steifen Fingern vorsichtig die Tür und stahl sich unbemerkt aus dem Büro. Draußen vor dem Club atmete sie erst einmal tief durch. Geschafft! Kims Hände zitterten immer noch vor Aufregung – oder vor Kälte? –, als sie ihren Schlüssel aus der Jackentasche fischte und ihr Fahrrad aufschloss. An Training war jetzt natürlich nicht mehr zu denken. Sie hatte wichtigere Dinge zu tun. Kim schwang sich auf den Sattel und machte sich auf den Weg zu Marie.
     

Jetzt wird’s ernst …
    »Du hast was?«, kreischte Franzi und verschluckte sich vor Schreck fast an dem Stück Schokolade, das sie sich gerade in den Mund gesteckt hatte.
    Auch Marie schüttelte ungläubig den Kopf. »Das glaube ich einfach nicht!«, rief sie. »So eine gefährliche Aktion im Alleingang! Was hättest du denn gemacht, wenn Herr Seibold oder diese Rita dich entdeckt hätten?«
    »Dann wäre ich ziemlich

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