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Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio

Titel: Gefahr im Fitness-Studio - Vogel, M: Gefahr im Fitness-Studio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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drei !!! wurden von angenehmer Wärme empfangen. Sie ließen sich auf einer der Holzbänke nieder, und Franzi zog ihre Jacke aus.
    »Bist du sicher, dass uns hier niemand entdeckt?«, fragte sie und warf einen ängstlichen Blick durch die Glastür nach draußen.
    »Die Putzfrauen haben den Saunabereich schon vor einer Stunde gesäubert, und Rita hat bereits ihren üblichen Kontrollgang gemacht«, erklärte Kim. »Ich glaube nicht, dass jetzt noch mal jemand herkommt. Rita hatte es ziemlich eilig, sie scheint heute unbedingt pünktlich Schluss machen zu wollen.«
    »Kein Wunder«, sagte Marie. »Sie will bestimmt keine Zeugen für ihre ›Aktion‹.«
    Kim sah auf ihre Armbanduhr. »Zehn Uhr! Jetzt müsste Rita den Haupteingang schließen. Die Putzfrauen gehen meistens etwas später, weil sie erst noch den Umkleideraum sauber machen. Ich schätze, in ungefähr zwanzig Minuten können wir uns aus unserem Versteck wagen.«
    Sie lehnte sich zurück und versuchte, es sich auf der harten Holzbank so bequem wie möglich zu machen. Die Minuten zogen sich wie Kaugummi, und Kims Zweifel wurden von Sekunde zu Sekunde größer. Die altbekannte Angst machte sich wieder in ihr breit. Was, wenn sie entdeckt wurden? Rita schien nicht gerade zimperlich mit Leuten umzugehen, die ihre Pläne durchkreuzen wollten. War es wirklich so eine gute Idee gewesen, sich heimlich im Studio einschließen zu lassen, um herauszufinden, was hier vor sich ging?
    »Ich hab übrigens diesen mysteriösen Doktor Miesbach gestern mal im Internet gegoogelt«, erzählte Kim, um sich von ihren unangenehmen Gedanken abzulenken.
    Franzi gähnte. Die Restwärme in der Sauna schien sie ein bisschen schläfrig zu machen. »Und? Hast du etwas herausgekriegt?«
    »Doktor Miesbach ist Schönheitschirurg«, berichtete Kim. »Er hat eine gut gehende Praxis in der Innenstadt und eine sehr professionell gestaltete Internetseite. Wirkte eigentlich alles ziemlich seriös. Keine Ahnung, warum er bei Ritas krummen Geschäften mitmacht.«
    Marie zuckte mit den Schultern. »Vielleicht kann er den Hals nicht voll kriegen. Oder er steht auf Rita.« Sie kicherte.
    Kim kontrollierte noch einmal die Uhrzeit und sprang auf. »Es ist so weit, Leute! Wenn wir die geheimnisvolle Aktion nicht verpassen wollen, sollten wir uns allmählich auf die Socken machen.«
    »Moment mal, nicht so schnell«, hielt Franzi sie zurück. »Du hast unser Club-Ritual vergessen.«
    Franzi, Kim und Marie stellten sich im Kreis auf, streckten die Arme aus und legten die Hände übereinander. Im Chor sagten sie: »Die drei !!!«, Kim kam und flüsterte: »Eins!«. Dann Franziska: »Zwei!«. Schließlich Marie: »Drei!«. Zum Schluss hoben sie gleichzeitig die Hände in die Luft und riefen: »Power!!!«
    »Seid ihr bereit?«, fragte Kim und ging zur Tür. Als Marie und Franzi nickten, drückte sie die Klinke herunter, und die drei !!! verließen leise die Sauna. Kim merkte, wie das Adrenalin durch ihren Körper gepumpt wurde. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Der Einsatz hatte begonnen!
     
    Da sich Kim am besten im Studio auskannte, übernahm sie automatisch die Führung. Auf Zehenspitzen liefen die drei !!! durch den Saunabereich, den Damen-Umkleideraum und den langen Flur, der zum Ausgang führte. Überall war es dunkel und still.
    Nur aus Ritas Büro drang etwas Licht, und Kim hörte das leise Rascheln von Papier. Ihr Herz klopfte wie verrückt, als sie an der angelehnten Tür vorbeischlichen. Hoffentlich tauchte Rita nicht gleich vor ihnen auf! Aber alles blieb ruhig, und die drei Detektivinnen gelangten ungehindert in die Eingangshalle. Auch hier herrschte gähnende Leere und nächtliche Stille.
    Kim winkte Franzi und Marie zu und zeigte auf das große Sofa, das in einer Ecke der Halle stand. Nacheinander krochen sie hinter die hohe Rückenlehne und duckten sich in die dunklen Schatten. Tagsüber hätte man sie hier wahrscheinlich schnell entdeckt, aber Kim hoffte, dass ihnen die nächtliche Dunkelheit genügend Schutz bot.
    Pünktlich um halb elf klopfte es an der Eingangstür. Kurz darauf klapperten hohe Absätze über die Fliesen, und Rita erschien in der Eingangshalle. Sie öffnete die Tür und ließ einen hoch gewachsenen, schlanken Mann herein, der einen großen Arztkoffer in der Hand hielt.
    »Guten Abend, Herr Doktor Miesbach«, begrüßte ihn Rita freundlich. »Schön, dass es mit dem Termin heute geklappt hat.«
    »Freut mich auch«, sagte der Doktor und knöpfte seinen Mantel auf. »Wie viele

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