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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Spitzen hochgezwirbelt. Außerdem war er sehr eigentümlich gekleidet. Er trug ein enges rosafarbenes T-Shirt, hautenge Jeans, ein halbes Dutzend Armringe und eine Goldkette um den Hals.
    Er sah weniger wie ein Triadenmitglied als wie ein Punk-Rocker aus.
    Der CIA-Mann hatte den Eindruck, dass die drei Triaden-Gorillas auf den Jungen aufpassten, so wie ihre Kollegen Mr. Han schützten.
    Adam steckte seine Hand in die Hosentasche und holte die Fernbedienung für die Kamera am Zeitungskiosk heraus. Dann schaute er auf sein Smartphone hinunter und sah auf dessen Monitor die Bilder des Kameraobjektivs. Er bewegte einen winzigen Steuerknüppel auf der Fernbedienung, die Kamera drehte sich um neunzig Grad und zentrierte sich mehr oder weniger auf den sich schnell bewegenden Punk. Adam drückte auf einen Knopf auf dem Steuerkasten, und die Kamera begann aus weniger als zwei Metern Entfernung vier hochauflösende Bilder pro Sekunde zu machen.
    Die Aufnahmesequenz ging zwar automatisch weiter, aber Yao musste ständig mit dem Steuerknüppel die Kamera schwenken, um die Zielperson nicht aus dem Bild zu verlieren. Innerhalb von Sekunden gingen die vier Männer die Nelson Street hinauf und bogen dann links in die Fa Yuen Street ab, wo sie Adam Yao aus den Augen verlor.
    Er hatte keine Ahnung, ob sie heute Abend noch einmal zurückkehren würden. Er zog sich wieder in den Schatten des Geschäftseingangs zurück, um auf Han zu warten. Während er dort saß und den Rest seiner Nudeln verzehrte, entschied er sich, einen kurzen Blick auf die Aufnahmen zu werfen, die er gerade gemacht hatte.
    Die Kamera war über Bluetooth mit seinem iPhone verbunden. Es war also nicht weiter schwer, die letzte Bilderfolge durchzugehen. Die Kamera war nachtsichtfähig, deshalb waren die Gesichter zwar nicht bis ins Letzte ausgeleuchtet, aber immer noch besser zu erkennen, als wenn sie in dieser dunklen Straße mit einer normalen Kamera ohne Blitzlicht aufgenommen worden wären.
    Er ließ die Aufnahmen durchlaufen. Zunächst gingen die beiden ersten Gorillas an ihm vorbei. Sie hatten das übliche »Hau bloß ab«-Gesicht aufgesetzt, das für diese Sorte Gangster typisch war, die glaubten, dass ihnen der Gehsteig allein gehörte. Direkt hinter ihnen kam der dritte Mann. Er war eindeutig ebenfalls ein Triaden-Mitglied, aber Adam bemerkte, dass er mit seiner linken Hand den Punk am Ellenbogen führte, während sie die Straße hinaufgingen.
    Der Junge war wirklich seltsam, und das lag nicht nur an seiner Bekleidung. Er hielt einen Handheld-Computer in den Händen, auf den er wie wild einhämmerte. Ob er ein Videospiel spielte oder seine Doktorarbeit tippte, war nicht zu erkennen, aber der Junge war so konzentriert, dass er seine Umgebung überhaupt nicht mehr wahrzunehmen schien. Adam hatte den Eindruck, der Junge wäre direkt in ein Auto gelaufen, wenn ihn die drei Männer nicht durch die Straße geführt hätten.
    Adam schaute sich jetzt das Gesicht des Jungen genauer an, das durch das Nachtsichtsystem etwas aufgehellt wurde. Yao suchte die beiden Fotos heraus, die aus nächster Nähe aufgenommen worden waren und auf denen die Bildschärfe am besten war. Er scrollte sie vor und zurück. Vor und zurück.
    Vor und zurück.
    Der CIA-Mann konnte seinen Augen nicht glauben. »Dieses Arschloch kenne ich doch«, murmelte er vor sich hin.
    Yao sprang auf und ging in die Richtung, in die die vier Männer verschwunden waren. Als er an seiner Kamera vorbeikam, streckte er blitzschnell die Hand aus und pflückte sie von dem Zeitungsstand, ohne seinen Schritt zu verlangsamen.
    Nach kurzer Zeit sah er die Gruppe vor sich in der Menge. Er hielt zwar einen ganzen Häuserblock Abstand, aber er verlor sie trotzdem nicht aus den Augen, bis sie ein paar Minuten später das Postamt in der Kwong Wa Street betraten.
    Normalerweise wäre der junge CIA-Agent ein solches Risiko nicht eingegangen, aber jetzt floss ihm bereits so viel Adrenalin durch die Adern, dass er den Männern folgte und direkt hinter ihnen das Postamt betrat. Die Schalter waren zwar bereits geschlossen, aber die Briefkästen, Postfächer und ein Briefmarkenautomat waren immer noch zugänglich.
    Adam ging direkt an den vier Männern vorbei. Er spürte, dass ihm die Augen der 14K-Gangster folgten, wich jedoch ihren Blicken aus. Stattdessen holte er ein paar Hongkong-Dollar aus der Tasche und kaufte sich einige Briefmarken.
    Während er vor dem Automaten wartete, schaute er einmal ganz kurz über die Schulter

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