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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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schwach erleuchtet wurde.
    Jack Ryan und Adam Yao folgten als Nächste. Innerhalb von dreißig Sekunden hatten die SEAL s die Unterstützung dreier diensttüchtiger Männer gewonnen.
    »Wir können reden, während wir weitergehen«, sagte Meyer.
    Ryan kümmerte sich ab jetzt um den Mann mit dem blutigen Verband um die linke Wade, und Adam Yao befrei te den aschfahlen SEAL mit der gebrochenen Schulter von seiner bisherigen Verantwortung und griff an seiner statt dem Mann mit der Schusswunde im Knie unter die Arme.
    Chavez hob den toten SEAL vom Boden auf und legte ihn sich im Gamstragegriff über die Schulter. Auf diese Weise konnten die bisherigen Träger der Leiche wieder ihre HK-Maschinenpistolen einsetzen.
    Die zehn Amerikaner und Zha Shu Hai, der immer noch Plastikhandschellen und eine Haube über dem Kopf trug, machten sich wieder in Richtung Norden auf den Weg. Sie kamen zwar immer noch viel zu langsam voran, trotzdem waren sie jetzt doch etwas schneller als zuvor.
    In den Straßen um sie herum heulten Polizeisirenen und flackerten Warnblinklampen. Hoch oben flogen Hubschrauber, deren Scheinwerfer sich in den Fenstern spiegelten. Die SEAL s, die beiden Campus-Agenten und Adam Yao hatten das Glück, dass die Hochhäuser diese Hubschrauber daran hinderten, den Ort des Geschehens genauer auszuleuchten.
    F ünf Minuten später fand die ganze Gruppe Zuflucht unter den Bäumen und in der Dunkelheit des Tung Lo Wan Garden. Auf den Straßen um sie herum rasten Polizeiwagen in alle Richtungen. Immer wieder kamen auch Autos mit Schlägertypen vorbei, die oft sogar langsamer fuhren, um mit ihren Taschenlampen in den Park hineinzuleuchten.
    Alle Amerikaner lagen flach auf dem Boden. Nur Petty Officer Jim Shipley hatte sich halb über Zha Shu Hai gelegt, um den Gefangenen still und ruhig zu halten.
    Chavez rief Biery an und war angenehm überrascht, dass er seine erste größere Herausforderung an der Front glänzend bewältigt hatte. Er hatte an der Polizeisperre die Beamten so lange angebettelt, »seinen« Minivan vom Parkplatz hinter dem Klub holen zu dürfen, bis sie es ihm erlaubten. Ding erklärte ihm jetzt den Weg zu ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort.
    CPO Meyer schaute nach seinen Verwundeten und kroch dann zu den drei neuen Mitgliedern seiner Gruppe hinüber. Tatsächlich wusste er ja nicht einmal, wer diese Männer eigentlich waren. Der klein gewachsene Latino war der älteste und hatte bisher als einziger mit ihnen gesprochen. Der große junge Amerikaner trug eine völlig durchgeschwitzte Papiermaske über dem Gesicht, und der Asiate sah völlig erschöpft und verpeilt aus.
    Meyer deutete auf Yao. »Wir haben Sie hinter dem Einsatzort gesehen. Ich habe Poteet befohlen, Sie zu fesseln und zu knebeln. Ich wusste nicht, dass Sie zur OGA gehören. Tut mir leid.«
    Yao schüttelte den Kopf. »Kein Problem.«
    »Ich wünschte mir, wir hätten Sie von Anfang an an der Operation beteiligen können, aber man hat uns erzählt, dass ihr Jungs hier in China ein massives Leck habt. Deshalb sollten wir keinen Kontakt zu euch aufnehmen.«
    »Dagegen kann ich leider gar nichts sagen. Tatsächlich gibt es wohl einen Maulwurf, aber nicht hier in Hongkong. Vertrauen Sie mir, niemand weiß, wo ich bin und was ich gerade tue.«
    Meyer hob eine Augenbraue hinter seinem ballistischen Augenschutz. »Okay.«
    »Wer seid ihr Jungs?«, fragte Chavez.
    » DEVGRU .«
    U.S. Special Warfare Development Group, oder DEVGRU, war der neue offizielle Name der Einheit, die eher unter ihrer alten Bezeichnung » SEAL -Team 6« bekannt und Teil einer absoluten amerikanischen Eliteeinheit war. Obwohl ständig in Unterzahl und ganz schön ramponiert, hatten sie in den letzten zwanzig Minuten zwanzig Gegner ausgeschaltet und waren auf dem besten Weg, auch ihr Einsatzziel zu erreichen. Allerdings war Chavez schon viel zu lange dabei, als dass er nicht gewusst hätte, dass Meyer sich später hauptsächlich daran erinnern würde, dass er bei dieser Mission einen Mann verloren hatte.
    Der Navy-Teamführer lud seine HK nach. »Mit unseren Verletzungen und den ganzen Hubschraubern in der Luft wird unser Abzug ein Scheißjob werden. Ihr Jungs kennt die Gegend besser als wir. Irgendeine Idee, wie wir aus dieser Scheiße herauskommen?«
    Jetzt beugte sich Chavez zu ihm hinüber. »Ein Typ ist in einem Minivan hierher unterwegs, um uns abzuholen. Wenn wir uns etwas zusammendrängen, passen wir da alle rein. Wo treffen Sie sich mit Ihrer Abholmannschaft?«
    »Am

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