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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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bringt mich regelrecht auf die Palme.«
    Ryan öffnete die Tür seines BMW. »Ja, mir geht es genauso.«
    »Sollen wir später noch einen trinken gehen?«, fragte Caruso.
    Jack schüttelte den Kopf. »Heute nicht. Ich rufe Melanie an und frage sie, ob wir uns nicht zum Mittagessen treffen können.«
    Caruso nickte und wandte sich zum Gehen.
    »Dom?«
    »Was ist?«
    »Wie konnte Center wissen, dass wir in Miami waren?«
    Caruso zuckte die Achseln. »Ich habe keine Ahnung, Vetter. Wenn du’s herausfindest, teil’s mir mit.« Er ging zu seinem Wagen.
    Jack setzte sich in seinen BMW, ließ den Motor an und griff nach seinem Handy. Er begann, Melanies Nummer zu wählen, hörte dann aber plötzlich auf.
    Er schaute sein Handy an.
    Nach einer ganzen Weile wählte er eine Nummer, allerdings nicht die von Melanie Kraft.
    »Biery.«
    »He, Gavin. Wo bist du gerade?«
    »Auch an diesem Samstagmorgen bin ich in meinem Büro. Was für ein aufregendes Leben, was? Ich habe mich die ganze Nacht mit diesem kleinen Schmuckstück beschäftigt, das wir aus Hongkong mitgebracht haben.«
    »Kannst du mal heraus auf den Parkplatz kommen?«
    »Warum?«
    »Weil ich mit dir reden muss. Ich kann das aber nicht am Telefon tun, außerdem bin ich suspendiert, deshalb kann ich auch nicht in mein Büro.«
    »Suspendiert?«
    »Lange Geschichte. Komm auf den Parkplatz, und ich lade dich zum Frühstück ein.«
    G avin und Jack fuhren zum Waffle House in North Laurel und suchten sich eine Sitznische in der hintersten Ecke. Als sie ihre Bestellungen abgegeben hatten, wollte Gavin von Jack erfahren, warum er eine Woche suspendiert worden war. Jack hatte sich auf der zehnminütigen Fahrt geweigert, ein einziges Wort zu sagen.
    Aber Jack unterbrach ihn sofort.
    »Gavin. Was ich dir jetzt sage, bleibt unter uns, okay?«
    Biery nahm einen Schluck Kaffee. »In Ordnung.«
    »Wenn sich jemand mein Handy nimmt, könnte er einen Virus draufladen und danach meine Bewegungen in Echtzeit verfolgen?«
    Gavin hatte sofort eine Antwort parat. »Das ist kein Virus. Das ist nur eine Programmanwendung. Eine App, die immer im Hintergrund läuft, sodass der Nutzer nichts von ihr merkt. Klar, jemand könnte das auf dein Handy aufspielen, wenn er es in die Finger bekommt.«
    Ryan dachte einen Moment nach. »Und könnten sie es so einrichten, dass es alles aufzeichnet, was ich sage und tue?«
    »Mit Leichtigkeit.«
    »Wenn ich eine solche App auf meinem Handy hätte, könntest du sie finden?«
    »Ja. Ziemlich sicher. Zeig mir dein Telefon.«
    »Es ist immer noch im Auto. Ich wollte es nicht hier reinbringen.«
    »Nach dem Essen nehme ich es in mein Büro mit und schaue es mir an.«
    »Danke.«
    Gavin runzelte die Stirn. »Du hast gesagt, jemand hätte dein Handy genommen. Wer?«
    »Das würde ich lieber nicht sagen«, antwortete Jack, obwohl er sich ziemlich sicher war, dass sein besorgtes Gesicht die Antwort verriet.
    Gavin Biery setzte sich kerzengerade auf. »O scheiße! Doch nicht deine Freundin!«
    »Ich weiß es nicht genau.«
    »Aber du hegst offensichtlich einen Verdacht. Lass uns aufs Frühstück verzichten. Ich nehme es jetzt gleich in mein Labor mit.«
    J ack Ryan saß eine Dreiviertelstunde lang in seinem Auto auf dem Parkplatz von Hendley Associates. Es war ein seltsames Gefühl, sein Handy nicht mehr dabeizuhaben. Wie bei den meisten Menschen dieser Tage war es fast zu einem unverzichtbaren Körperteil geworden. Ohne dieses Gerät saß er einfach nur still da und wälzte trübe Gedanken.
    Seine Augen waren geschlossen, als Biery zu seinem Auto hinauskam. Gavin musste ans Fenster von Jacks schwarzem BMW klopfen.
    Ryan stieg aus und schloss die Tür.
    Gavin schaute ihn einfach nur lange an. »Es tut mir leid, Jack.«
    »War es verwanzt?«
    »Eine Ortungssoftware und ein RAT. Ich habe es in meinem Air-Gap-Labor gelassen, damit ich es noch weiter untersuchen kann. Ich muss mir den Quellcode genau anschauen, um die Einzelheiten der Schadsoftware zu erkennen, aber glaub mir, sie ist da.«
    Jack murmelte ein paar Dankesworte und stieg zurück in sein Auto. Er machte sich auf den Weg in sein Apartment, besann sich jedoch eines anderen, fuhr nach Baltimore und besorgte sich ein neues Handy.
    Als der Verkäufer es so eingestellt hatte, dass es Anrufe unter seiner Telefonnummer entgegennahm, merkte er, dass er eine Voicemail erhalten hatte.
    Während er durch das Einkaufszentrum ging, hörte er sich die Botschaft an.
    Es war Melanie. »He, Jack. Hast du heute Abend schon

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