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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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während des Angriffs hier in der Scheune zurückzulassen. Er hatte zwar die leichte Sorge, dass Clark an der Operation teilnehmen wollte, aber er war sich sicher, dass John erkennen würde, dass ein Mann seines Alters mit nur noch einer einsatzfähigen Hand dafür nicht mehr geeignet war.
    Ding ging zu John hinüber, der sich vor allem für die beiden Granatwerfer zu interessieren schien.
    »Wie fühlst du dich, John?«
    »Mir geht’s gut«, erwiderte John, während er die an der Wand lehnenden Gewehre, die Holzkisten mit den Granatwerfern und die Munitionsbehälter musterte.
    »Woran denkst du gerade, Mr. C.?«, fragte Ding, der plötzlich Angst bekam, dass Clark eine Rolle bei ihrer kommenden Aktion spielen wollte. Für Chavez kam das überhaupt nicht infrage, aber er freute sich auch nicht gerade auf eine mögliche Auseinandersetzung mit seinem Schwiegervater.
    »Ich frage mich gerade, wie du mich morgen früh einzusetzen gedenkst.«
    Chavez schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, John. Aber du kannst uns nicht dorthin begleiten.«
    Clark schaute Chavez an. Seine Augen verengten sich und wurden härter. »Willst du mir auch mitteilen, warum, mein Sohn?«
    Scheiße. »Es wird dort hart auf hart gehen. Ich weiß, dass du auf dich selbst aufpassen kannst. Das hast du ja jetzt erst daheim in West Odenton gegen das Göttliche Schwert bewiesen. Aber wir haben nur dann eine Chance, von dieser Sache rechtzeitig wegzukommen, wenn das Ganze in Windeseile passiert. Du weißt doch, dass du nicht mehr so schnell bist, um mit uns mithalten zu können. Mein Gott, selbst ich bin inzwischen zu alt für diese Scheiße.« Ding sagte den letzten Satz mit einem Lächeln, von dem er hoffte, dass es den wütenden Blick seines Schwiegervaters entschärfen würde.
    Aber Clark behielt seine Miene bei, als er sagte: »Und wer wird die Granatwerfer bedienen?«
    Chavez schüttelte den Kopf. »Das habe ich noch nicht entschieden. Wir bräuchten einen Schützen, der wenigstens 230 Meter vom Konvoi entfernt ist, und damit hätten wir beim eigentlichen Angriff einen Kämpfer weniger, deshalb ...«
    Clarks Gesichtszüge entspannten sich zu einem Lächeln. »Problem gelöst!«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich bleibe mit den beiden RPG-26 auf unserem Rückzugsweg und werde sie auf dein Zeichen hin einsetzen. Sobald ich sie abgefeuert habe, kehre ich zu unseren eigenen Fahrzeugen zurück.«
    »Tut mir leid, John. Von unserem Rückzugsweg aus hast du keine Sicht auf die Straße.«
    Clark ging zum Stadtplan hinüber und schaute sich die beiden mit dem Bleistift umkringelten Angriffsstellen an. »Also dann. Von dieser Fußgängerbrücke habe ich ein ausgezeichnetes Sichtfeld, wenn sie hier vorbeikommen, und diese Anhöhe ist ein idealer Punkt, wenn sie die andere Route wählen.«
    Ding begriff Clarks Idee sofort, und sie war verdammt gut. Er ärgerte sich, dass er nicht selbst draufgekommen war, und vermutete, dass sein Unterbewusstsein John aus der Sache hatte heraushalten wollen. Aber eigentlich hätte er wissen müssen, dass Clark auf keinen Fall in dieser Scheune auf ihre Rückkehr gewartet hätte.
    »Bist du dir dabei auch ganz sicher?«
    Clark nickte. Er hatte sich bereits neben die Panzerabwehrwaffen gekniet, um sie genauer zu betrachten. »Diese Waffen stellen vielleicht den Unterschied zwischen Erfolg oder Scheitern dar. Du musst unbedingt dafür sorgen, dass alle in diesem Konvoi ihre Fahrzeuge verlassen. Wenn wir sie jedoch einfach nur mit Gewehr- und Granatfeuer angreifen, ducken sie sich vielleicht nur und hoffen, dass ihre Panzerung so lange hält, bis sie von ihren eigenen Leuten herausgehauen werden. Wenn sie jedoch sehen, dass ein paar ihrer Fahrzeuge fünf Meter in die Luft geschleudert werden, kannst du verdammt sicher sein, dass jeder so schnell wie möglich aus seinem eigenen Fahrzeug heraus will.«
    »Kannst du sie denn mit der linken Hand bedienen?«
    Clark lachte kurz auf. »Ich habe keine von ihnen jemals mit der Rechten abgefeuert. Wenigstens muss ich mich jetzt nicht umgewöhnen.«
    »Was ist eigentlich mit diesen beiden Göttliches-Schwert-Kämpfern im Keller?«, fragte Sam Driscoll.
    Clark beantwortete das mit einer neuen Frage: »Was soll mit ihnen sein? Du wirst doch jetzt nicht plötzlich zimperlich, oder?«
    »Machst du Witze? Diese beiden Wichser haben Granger und die Hälfte unserer Sicherheitsabteilung umgebracht. Plus diese fünf CIA-Agenten, und dann haben sie auch noch Ryans Freundin zu töten versucht. Ich habe

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