Gefallene Engel
»Immerhin ist er kein. Schlecht aussehender Kerl für. Einen weißen Jungen und. Wardani, nun ja. Sie würde wahrscheinlich. Alles nehmen, was. Sie kriegen kann. Gefällt Ihnen das, Kovacs?«
Ich stöhnte.
»Dachte ich mir. Ihr Typen.« Sie schüttelte den Kopf. »Porno-Konstrukt-Standard. Klappt immer.«
»Kommen Sie her, Cruickshank.«
»O nein. Keine Chance. Später. Ich will Ihr Gesicht sehen, wenn Sie kommen wollen und ich Sie nicht lasse.«
Sie arbeitete gegen die Wirkung des Alkohols, der Pfeife und der Verstrahlung, während sich Semetaire in meinem Hinterkopf herumtrieb und jetzt auch noch der Gedanke an Tanya Wardani in Schneiders Armen. Trotzdem hatte Cruickshank mich in weniger als zehn Minuten so weit, mit einer Kombination aus harter Reibung und sanften Pinselstrichen mit ihren Brüsten. Und als sie mich so weit hatte, holte sie mich dreimal wieder herunter, während sie zufriedene, erregte Laute ausstieß. Erst danach wichste sie mich schnell und heftig zu einem Höhepunkt, der uns beide in Sperma badete.
Die Erlösung war wie etwas, das in meinem Kopf freigesetzt wurde. Wardani und Schneider, Semetaire und der bevorstehende Tod wurden davon weggespült, mit der Gewalt des Orgasmus durch meine Augen aus dem Schädel gepustet. Ich erschlaffte im schmalen Bett, und die Kabine dahinter trudelte in ferne Bedeutungslosigkeit davon.
Als ich wieder etwas spürte, war es die sanfte Haut auf Cruickshanks Schenkel, als sie sich auf meine Brust hockte.
»So, Envoy«, sagte sie und packte meinen Kopf mit beiden Händen. »Schauen wir doch mal, ob Sie es mir heimzahlen können.«
Ihre Finger verschränkten sich hinter meinem Kopf, und sie drückte mich wie eine stillende Mutter an die fleischigen Hautfalten, während sie leicht vor und zurück schaukelte. Ich spürte ihre Möse heiß und feucht an meinem Mund, und die Säfte, die sich darin sammelten, schmeckten nach bitterem Gewürz. Der Geruch war wie leicht angebranntes Holz, und sie stieß kehlige Laute aus, die wie eine vor und zurück bewegte Säge klangen. Ich spürte, wie sich die Spannung in den langen Muskeln ihrer Schenkel steigerte, während sie sich dem Höhepunkt näherte, und kurz davor hob sie ein wenig das Becken an und stieß es zuckend vor und zurück, wie in einer blinden Imitation des Koitus. Der Käfig ihrer Finger, der meinen Kopf zwischen ihren Beinen festhielt, spannte sich rhythmisch an, als drohte sie den Halt über einem Abgrund zu verlieren. Die Laute in ihrer Kehle wurden zu einem festen und drängenden Keuchen, das in einen heiseren Aufschrei überging.
So leicht wirst du mich nicht los, Wedge-Wolf.
Cruickshank streckte die Hinterbacken, die Muskeln verkrampft, und brüllte ihren Orgasmus in die feuchte Luft der Kabine hinaus.
So leicht nicht.
Sie zitterte und sackte wieder in sich zusammen, wobei sie mir die Luft aus den Lungen trieb. Ihre Finger ließen mich los, und mein Kopf fiel auf die feuchten Laken zurück.
Ich bin eingeklinkt und
»Jetzt«, sagte sie und tastete sich mit der Hand an meinem Körper hinunter. »Wollen wir mal schauen, was wir da… Oh!«
Sie konnte ihre Überraschung nicht verbergen, aber sie versteckte die folgende Enttäuschung recht gut. Er lag halb aufgerichtet in ihrer Hand, ein unzuverlässiger Ständer, aus dem das Blut zurück in die Muskeln strömte, von denen mein Körper glaubte, er würde sie brauchen, um sich gegen das Ding in meinem Kopf zu wehren oder davor wegzulaufen.
Ja. Siehst du jetzt, wie die neue Erntezeit beginnt? Du kannst weglaufen, aber…
Verschwinde endlich aus meinem Kopf, verdammt noch mal!
Ich stemmte mich mit den Ellbogen hoch und spürte den Ablauf des Herunterfahrens, der sich wie straffe Bänder über mein Gesicht legte. Das Feuer, das wir in der Kabine entfacht hatten, erlosch. Ich bemühte mich um ein Lächeln und spürte, wie Semetaire es mir wegnahm.
»Tut mir Leid. Ich schätze. Ich sterbe schneller, als ich dachte.«
Sie zuckte die Achseln. »Mensch, Kovacs. Die Phrase rein körperlich war niemals wahrer als hier und jetzt. Stehen Sie einfach dazu.«
Ich zuckte zusammen.
»Oh, Scheiße, Entschuldigung.« Es war derselbe komische niedergeschlagene Ausdruck, den ich auch während des Interviews im Konstrukt auf ihrem Gesicht gesehen hatte. Irgendwie wirkte es am Maori-Sleeve noch witziger. Ich kicherte und klammerte mich an den Schimmer, den das Lachen mir gab. Klammerte mich fest und grinste noch heftiger.
»Ahh«, sagte sie, als sie die
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