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Gefangen in der Wildnis

Gefangen in der Wildnis

Titel: Gefangen in der Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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erstaunlichen Mangel an Zurückhaltung gezeigt, seit sie ihn getroffen hatte. Vielleicht hatte sie sich ja wirklich absichtlich verführerisch gegeben, weil sie ihn von Anfang an gewollt hatte. Dies hier gewollt hatte - dieses entspannte Zusammensein nach dem Liebesakt, der sie so sehr befriedigt hatte.
    „Du hältst mich also für schön?" fragte sie durchtrieben, fuhr mit einem Finger über seine Brust und lächelte wie die Katze, die den Sahnetopf ausgeleckt hat.
    „Das weißt du doch."
    „Deswegen musst du aber doch nicht so wütend klingen."
    „Bin ich aber." Er streichelte über ihren Bauch bis zu ihrem Nabel. „Ich wollte deinem Charme nicht verfallen. Ich habe den Kampf gegen meine eigene Lust verloren."
    „Ich bin froh darum." Sie hob den Kopf und küsste ihn leicht auf den Mund.
    Er kitzelte ihren Nabel. „Ich auch. Im Moment."
    Rusty wollte nichts von einer zeitlichen Begrenzung hören. „Wieso nur für den Moment?"
    Sie hatten nicht lange gebraucht, um sich auszuziehen und die Felle vor das Kaminfeuer zu legen. Nackt auf dem Fell ausgestreckt, mit wirren roten Locken, die Lippen rot und feucht von den hungrigen Küssen, die Augen erfüllt von vollkommener Befriedigung, sah Rusty aus wie der Preis, den ein Vandale bei seinem Eroberungszug erbeutet hatte. Cooper hatte nie viel von Poesie gehalten, schon gar nicht direkt nach dem Sex. Bei dem Gedanken musste er lächeln.
    Er betrachtete ihren verführerischen Körper. „Ach, nicht wichtig."
    „Sag's mir."
    „Es hat mit dir und mir zu tun und wer wir sind. Aber ich habe jetzt wirklich keine Lust, darüber zu reden." Er beugte den Kopf und küsste die rotbraunen Locken in ihrem Schoß. Sie waren noch feucht, rochen und schmeckten nach ihm, und er fühlte, wie sein Körper darauf reagierte. Ihr sinnliches Stöhnen hatte die gleiche Wirkung wie ihre zarte Hand, die sich um seine schwellende Männlichkeit schloss. „Wusstest du eigentlich, wie eng gebaut du bist?" flüsterte er in das weiche Dreieck. Ihre Schenkel entspannten und öffneten sich für seine Finger.
    „Wirklich?"
    „ Ja."
    „Ich habe nicht viel Erfahrung."
    Er sah zweifelnd zu ihrem Gesicht, aber da war nichts Berechnendes. „Wie viele?" fragte er abrupt.
    „Wie indiskret von dir!"
    „Wie viele?"
    Rusty kämpfte mit sich, ob sie antworten sollte. Sie wich seinem Blick aus. „Weniger, als ich an einer Hand zählen könnte."
    „In einem Jahr?"
    „Insgesamt."
    Cooper suchte nach Heuchelei in ihren Augen. Wie sehr wollte er ihr glauben, aber er konnte nicht. Seine tastende Liebkosung sagte ihm, was sein Verstand nicht akzeptieren konnte, was er hätte erkennen müssen, als er in sie eindrang. Aber er konnte es nicht in Einklang mit seiner Meinung über sie bringen.
    „Weniger als fünf?"
    „ Ja."
    „Weniger als drei?" Sie wandte den Kopf. „Was denn, nur einen?" Sie nickte. Sein Herz veranstaltete einen seltsamen kleinen Tanz, und das Gefühl, das ihn durchströmte, erinnerte ihn an Glück. Aber da er davon so wenig erfahren hatte, konnte er sich nicht sicher sein. „Und du hast nicht mit ihm gelebt, oder, Rusty?"
    „Nein." Sie drehte den Kopf und biss sich auf die Unterlippe, als sein Daumen sie unablässig streichelte.
    „Wieso nicht?"
    „Mein Vater und mein Bruder hätten dem nicht zugestimmt."
    „Hängt eigentlich alles, was du tust, von der Zustimmung deines Vaters ab?"
    „Ja ... nein ... ich ... Cooper, hör auf damit", stieß sie atemlos hervor. „Ich kann nicht denken, wenn du das tust."
    „Dann denk eben nicht."
    „Aber ich will, dass du weißt... nein ... nicht... O ja!"
    Nachdem der letzte Sonnenstrahl verblasst war, öffnete sie die Augen und blickte in sein zufriedenes Gesicht.
    „Na, so schlimm war das doch gar nicht, oder?" neckte er sie.
    Immerhin war ihr noch genug Energie verblieben, um sein Lächeln zu erwidern. „Das wollte ich gar nicht so schnell wieder tun. Ich wollte dich noch ein wenig länger betrachten."
    „Ich denke, damit ist die Diskussion um dich und deinen Vater beendet."
    Rusty runzelte die Stirn. „Das ist eine sehr komplexe Sache, Cooper. Mein Vater war am Boden zerstört, als Jeff starb. So wie ich. Jeff war ..." Sie suchte nach dem passenden Wort. „Jeff war einfach wunderbar. Er konnte alles."
    Cooper küsste sie sanft. „Aber er konnte nicht ..." Er flüsterte ihr ins Ohr, was Jeff nicht gekonnt hätte, und das Blut schoss Rusty in die Wangen, aber nicht, weil sie beleidigt war, sondern vor Sinnlichkeit. „Also, du siehst,

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