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Gefangene deiner Dunkelheit

Titel: Gefangene deiner Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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er es verdient hatte, aber er war dankbar.
    Er legte seine Stirn an ihre, schloss für einen Moment die Augen und atmete ihren femininen Duft ein. »Da sie meinen Körper in der Schattenwelt nicht töten konnten, versuchten sie, meine Seele zu vernichten.«
    MaryAnn spürte das Erschaudern, das ihn durchlief. »Wie, Manolito? Sag mir, wie.«
    Er wusste, dass sie keine Ahnung hatte und ihr Ton einen verborgenen Zwang enthielt. Sie wollte ihm den Schmerz dieser Erinnerungen nehmen. Ihre Finger glitten streichelnd durch sein Haar, zu seiner Schulter und an seinen Armen hinunter und dann wieder hinauf. Mit jeder Berührung wollte sie ihm ihre Anteilnahme zeigen und ihn trösten. Seine MaryAnn. Es gab keine zweite wie sie. Er legte eine Hand unter ihr Kinn und senkte den Kopf, um sie zu küssen. Sie lehnte sich an ihn, und ihr Körper war so weich und anschmiegsam, dass er eine perfekte Einheit mit dem seinen bildete.
    »Erzähl es mir«, flüsterte sie.
    Er holte tief Luft und versuchte, die Bilder aus seinem Kopf zu verdrängen. Er wollte nicht daran erinnert werden, konnte nicht noch einmal mit ansehen, wie MaryAnn misshandelt wurde. Aber als sie scharf den Atem einsog, wusste er, dass sie alles schon gesehen hatte.
    »Schon gut, Manolito. Es ist ja nicht passiert. Maxim hat nur versucht, dir etwas vorzumachen.«
    »Er wusste nichts von dem Wolf«, sagte Manolito. »Von der Wölfin in dir.« Er zupfte an ihren Locken. »Sie hat uns alle gerettet.«
    MaryAnn blickte lächelnd zu ihm auf. »Natürlich hat sie das. Meine Wölfin ist echt cool.«
    »Und heiß«, pflichtete er ihr grinsend bei und drehte sie um.
    Der ovale Raum, vor dem sie standen, war tief und breit und sehr geräumig. Tausende farbiger Kristalle bedeckten die Wände. Das Licht der Fackeln spiegelte sich in den Kristallen und griff ihre Farben auf, sodass der ganze Raum von einem Funkeln und Glitzern erfüllt war und überall Regenbögen entstanden, die durch das Zimmer tanzten. In der Mitte des Raumes stand ein riesiges Himmelbett aus mit kunstvollen Schnitzereien versehenen Edelhölzern und schmiedeeisernen Verzierungen. MaryAnn trat näher und strich mit den Händen über einen der Bettpfosten. Im selben Moment, als sie ihn berührte, wusste sie, dass Manolito ihn selbst geschnitzt hatte.
    »Das war echte Arbeit«, murmelte sie.
    Er nickte. »Ich arbeite gern mit meinen Händen. Mein Bruder nennt es mein Laster.« Er führte sie zum Kopfende des Bettes, damit sie sich das Kopfteil ansehen konnte. Zwei kleine Nachttische standen rechts und links des Bettes, aber es war das Kopfteil, was sie faszinierte. Es war mit Symbolen bedeckt, Hieroglyphen, die in das Holz geschnitzt waren, und auch mehrere kleine Eisenringe waren darin eingearbeitet.
    »Was bedeutet das hier?«
    »Es ist eine uralte Sprache.«
    »Und?«, beharrte sie.
    »Ainaak sivamet jutta nichts als Freude zu bereiten.«
    »Den Anfang wirst du mir auch übersetzen müssen.«
    »Der für immer mit meinem Herzen Verbundenen, meiner Liebe, meiner Gefährtin, dir... nichts als Freude zu bereiten.«
    »Du hast dieses Bett für mich gemacht?«
    »Ja. Für die andere Hälfte meiner Seele. Für dich. Ich habe alles hineingelegt, was ich für dich empfand. Jeden Traum. Jede Fanta sie. Ich habe versucht, mir alles Mögliche auszudenken, um dich glücklich zu machen und sicherzugehen, dass ich bereit dafür war. Ich habe mich mit den neuen Ideen aller Jahrhunderte und Kulturen bezüglich der Sinneslust befasst und gelernt, so viel ich konnte.«
    Der Gedanke war schon fast beängstigend. »Ich bin nicht besonders erfahren, Manolito.«
    »Eine geistige Verschmelzung ist etwas Wunderbares«, sagte er darauf nur. »Nun? Bist du zufrieden mit der Unterbringung? Wir sind ungestört, es ist herrlich warm, und ich kann dir versichern, dass die Matratze das Beste ist, was es für Geld zu kaufen gibt.«
    Daran zweifelte sie nicht. Manolito tat nichts nur halb. Okay, ich gebe dir fünf Sterne. Aber wo ist das Personal?«, scherzte sie.
    Er lächelte, dieses sündhaft sexy Lächeln, das sich langsam und heimtückisch durch ihren ganzen Körper brannte. »Ich werde dich selbst die ganze Nacht bedienen. Habe ich schon erwähnt, dass mir dein Top gefällt?« Seine Hände griffen nach dem Lederband um ihren Nacken, und das goldene Leder fiel, sodass der Ausschnitt des weichen Jerseytops noch tiefer hinunterrutschte und ihre Brustspitzen daraus hervorlugten. »Oh ja, das Top gefällt mir«, wiederholte er und senkte den

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