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Gefangene der Dunkelheit

Gefangene der Dunkelheit

Titel: Gefangene der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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vollends eingestürzt waren, dass ich beobachtet hatte, wie die Unseelie in unseren Bereich strömten, und dass der Lord Master und seine Prinzen mich bei Tagesanbruch gefangen genommen hatten. Die Vergewaltigung ließ ich unerwähnt, genau wie die Tatsache, dass ich zur Pri-ya wurde und wie ich mich … davon erholt hatte. Auf keinen Fall würde ich einem Lügendetektor von diesen Ereignissen erzählen. Ich erklärte lediglich, dass mich Dani und die Sidhe -Seherinnen gerettet hatten. Ich kam auf Jaynes Kampf gegen die Unseelie zu sprechen und auf das, was wir über das Eisen in Erfahrung gebracht hatten. Und ich berichtete ihm, dass seine Familie wohlauf war und nach ihm suchte. Außerdem erzählte ich ihm, dass das Buch immer noch frei war, doch die grausigen Details meiner letzten Begegnung behielt ich für mich.
    Â»Wie bist du in der Hall of All Days gelandet?«
    Ich erklärte, dass der Lord Master meine Eltern entführt, mich in den Spiegel gelockt und darauf bestanden hatte, dass ich die Steine mitnahm.
    Â»Verdammter Idiot! Selbst wir wissen das besser, und er war immerhin mal ein Feenwesen. Kein Wunder, dass die Königin uns McKeltar zu Bewahrern des Wissens bestimmt hat. Wir wissen mehr über ihre Geschichte als sie selbst.«
    Â»Weil sie immer aus dem Kelch trinken und alles vergessen?«
    Â»Ja.«
    Â»Na ja – wenigstens haben wir die Steine. Es ist zwar keine gemütliche Reiseart, aber im Notfall helfen sie uns weiter.«
    Â»Bist du verrückt, Mac?«, fragte er scharf.
    Â»Was soll das heißen?«
    Â»Weißt du nicht, was jedes Mal geschieht, wenn du die Steine aus dem Beutel nimmst?«
    Â»Das hab ich doch gesagt. Sie helfen uns, in eine andere Welt zu wechseln … oder in eine andere Dimension oder was auch immer sie sind.«
    Â»Weil uns der Bereich, in dem wir sind, ausspuckt«, sagte er. »Die Steine sind das Anathema zu den Spiegeln. Sobald du sie aus dem Beutel nimmst, erkennt sie der Bereich und versucht, sie wie einen Krankheitserreger aus dem System zu drängen. Und nur weil du sie festhältst, wirt du mit ihnen ausgestoßen.«
    Â»Wieso sind sie das Anathema zu den Spiegeln?«
    Â»Wegen Cruces Fluch.«
    Â»Weißt du, was Cruces Fluch genau war?« Endlich hatte ich jemanden gefunden, der mir mehr darüber sagen konnte.
    Â»Ich wandere seit einer Ewigkeit – so fühlt es sich an – durch die Welten und habe ein paar Sachen gelernt. Cruce hasste den Unseelie-König aus verschiedenen Gründen und begehrte seine Konkubine. Er verfluchte die Spiegel, um den König daran zu hindern, sie je wieder zu betreten. Er plante, all die Welten in den Spiegeln und die Konkubine für sich selbst zu beanspruchen. Er wollte der König aller Bereiche sein. Aber ein Fluch ist eine ungeheuer mächtige Angelegenheit, und Cruce warf ihn in einen Strudel unbeschreiblicher Macht. Wie die meisten Feenobjekte nahm er ein Eigenleben an undverwandelte sich. Einige behaupten, man könne immer noch im sanften dunklen Wind die Worte hören, die sich ständig verändern.«
    Â»Konnte er den König von seiner Konkubine fernhalten?«
    Â»Ja. Und weil die Steine, die du bei dir hast, aus der Festung des Königs herausgebrochen wurden und demzufolge ganz lange dem Einfluss des Königs ausgesetzt waren, weigerten sich die Spiegel, sie aufzunehmen. Kurz danach wurde der König betrogen; er und die Königin kämpften, und er tötete die Seelie-Königin.
    Â»Und damals hat sich die Konkubine das Leben genommen?«
    Â»Ja.«
    Â»Wenn die Spiegel versuchen, uns auszuspucken, bringen sie uns dann nicht irgendwann in unsere Welt zurück?«
    Christian schnaubte. »Sie versuchen nicht, uns auszuspucken und uns dorthin zurückzubringen, woher wir kommen, Mac. Sie wollen die natürliche Ordnung wiederherstellen und die Steine an den Ort katapultieren, wo sie ihren Ursprung haben.«
    Ich schnappte nach Luft. »Du meinst, dass uns die Spiegel ins Unseelie-Gefängnis verbannen wollen? Was ist passiert? Haben sie bis jetzt das Ziel verfehlt?«
    Â»Ich nehme an, dass keiner der Bereiche genügend Kraft hat, deshalb bugsieren sie uns Stück für Stück immer mehr in die Richtung und werfen uns in jede Menge anderer Bereiche.«
    Â»Jedes Mal rücken wir dem Unseelie-Gefängnis ein bisschen

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