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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Hochschullehrerin, verdammt noch mal! Wenn sie Sex mit dem heißesten Vampirjäger im Dschungel haben wollte, brauchte sie sich dessen wirklich nicht zu schämen.
    Schämte sie sich denn? Du liebe Güte, nein! Sie würde nie bereuen, mit Dax geschlafen zu haben, doch es war ja auch nicht nur Sex gewesen. Seufzend strich sie sich ein paar lose Haarsträhnen aus dem Gesicht und errötete bei der Erinnerung an seine Hände in ihrem Haar, als er den Zopf gelöst hatte. Er hatte ihn auch wieder geflochten, nachdem er die Blumen für Gary gesammelt hatte – während sie nackt und zu erschöpft, um sich zu rühren, auf dem Bett gelegen hatte. Wieder stieg ihr eine heiße Röte ins Gesicht.
    Wäre es nur Sex zwischen ihnen gewesen, wäre sie jetzt nicht so nervös. Aber sie hatte ihm ihr Herz und ihre Seele geschenkt. Im Grunde war sie von einer Klippe gesprungen, ohne zu wissen, ob ein Sicherheitsnetz vorhanden war. Sie würde daran zerbrechen, wenn er nicht das Gleiche für sie empfand wie sie für ihn. Und das war das Problem. Dax hatte behauptet, das Gleiche zu fühlen, und gestern Nacht war sie in seinem Kopf gewesen und hatte ihm geglaubt, doch heute konnte sie es kaum ertragen, nicht bei ihm zu sein.
    Die Trennung machte ihr schwer zu schaffen. Riley merkte, dass sie einfach nicht aufhören konnte, an ihn zu denken. Es war fast so, als hielte sie den Atem an und wartete auf sein Erscheinen. Sie hasste es, dass die Frauen in ihrer Familie ihren Männern so nahestanden, dass sie immerzu mit ihnen zusammen sein wollten. Riley dagegen hatte sich zu einer unabhängigen, gebildeten Frau entwickelt, die für sich selbst sorgen konnte und sich zu helfen wusste. Sie verbrachte Zeit mit Freunden und genoss ihre Gesellschaft. Sie war nicht auf einen Mann angewiesen, um sich zu amüsieren oder ihren Lebensunterhalt zu sichern. Ihre Vorfahrinnen waren alle nur wenige Wochen nach ihrem Ehemann gestorben – sogar ihre eigene Mutter.
    Riley war so fest entschlossen gewesen, nie so zu werden … und doch war sie von Dax geradezu besessen . So sehr, dass sie ihn sehen musste . Wieder fuhr sie sich mit den Händen über das Gesicht und versuchte, klar zu denken und die Lage richtig einzuschätzen. Es gab kein Zurück, und selbst wenn es möglich wäre, würde sie nichts zurücknehmen, das wusste sie. Sie war verliebt in diesen starken Krieger, weit mehr als nur verliebt. Seit er ihr Bewusstsein teilte und sie das seine, war sie verloren. Sie würde nie wieder allein sein und brauchte nur Verbindung zu ihm aufzunehmen, damit er für sie da war. Wie ergeben er ihr war, war leicht zu sehen. Dax versuchte weder seine Bewunderung für sie zu verbergen noch die Tatsache, dass er sie brauchte. Für ihn gab es wirklich nur sie.
    Wenn sie das doch wusste, warum war sie dann so irritiert? Riley holte den Erste-Hilfe-Kasten aus dem Rucksack und suchte nach der Salbe gegen Allergien. Vielleicht, weil sie keine richtige Vorstellung davon hatte, worauf sie sich einließ, und sie normalerweise immer einen Plan hatte. So funktionierte ihr Verstand nun mal. Sie brauchte Sicherheit, Stabilität, ein Ziel. Sie stürzte sich nicht kopfüber von einer Klippe, ohne zu wissen, wo und wie sie landen würde. Und sie schenkte sich auch keinem Mann. Nein, nicht einem Mann, sondern einem Karpatianer, für den Menschen eine Nahrungsquelle waren. Seit dem Moment, in dem sie den Regenwald betreten hatte, war alles aus dem Ruder gelaufen.
    Riley trug die Salbe auf ihre geschwollene Hand auf und seufzte, als der Wind sich drehte, sodass er über ihr Gesicht strich und ihr verriet, dass sie nicht mehr allein war. »Weston«, grüßte sie Don, ohne auch nur aufzuschauen, und verstaute den Erste-Hilfe-Kasten wieder in ihrem Rucksack. »Ich dachte, wir hätten eine Abmachung. Du hast versprochen, dich von meinem Schlafbereich fernzuhalten, weil ich ungestört sein will.«
    »Ich wollte mit dir reden, bevor die anderen aufstehen.«
    Riley seufzte und klopfte ihre Stiefel aus, um sicherzugehen, dass im Lauf der Nacht kein Tier oder Insekt hineingekrabbelt war. Sie musste zugeben, dass Don Weston versöhnlich klang, und trotzdem wappnete sie sich innerlich und war dankbar für die Waffe, die Jubal ihr überlassen hatte. Tatsächlich ging sie sogar so weit, die Hand in ihren Schlafsack zu schieben, um sich zu vergewissern, dass die Pistole noch an Ort und Stelle lag. »Klar. Was gibt’s?«
    »Hör mal, Riley, ich weiß, dass du mich nicht magst. Und du hast wohl auch allen

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