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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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wobei sie Matthew in die Augen sah. Auf ihrer Miene spiegelte sich ekstatische Verzückung, und er ließ sie eine Weile in dem Glauben, sie hätte das Kommando. Doch dann drehte er sich entschlossen mit ihr herum und übernahm die Führung. Immer wieder brachte er sie an die Schwelle der Erlösung, versagte sie ihr aber im letzten Moment, bis Mia ihn schließlich verzweifelt um Gnade anflehte.
    â€žBitte, Matthew, bitte“, flüsterte sie.
    Er beugte sich vor, eroberte ihren Mund und ließ sich dann noch tiefer in sie gleiten, bis sie erlöst aufschrie.
    Anschließend blieb er auf ihr liegen.
    Und Mia genoss es, ihm so nahe zu sein. „Bleib“, sagte sie leise, als er doch Anstalten machte, sich von ihr zu lösen.
    Doch Matthew drehte sich auf den Rücken, und Mia kuschelte sich an seine Schulter und schlief im Nu ein.
    Während sie schlief, sah Matthew lange in den Nachthimmel und dachte nach. Die vergangenen Tage und Nächte hatten ihn verändert. Vor Jahren hatte eine seiner Geliebten ihm vorgeworfen, dass er sich immer wieder zurückziehe. Nie lasse er jemanden an sich heran, sondern bleibe stets der einsame Wolf, hatte sie behauptet.
    Das stimmte sogar. Wenn er nicht gerade etwas mit seinen Brüdern unternahm, war er am liebsten allein. Aber jetzt ging es ihm nur gut, wenn Mia bei ihm war.
    Was bedeutete das?
    Eigentlich wusste er es, doch er weigerte sich, das Wort auszusprechen, ja, es nur zu denken.
    Vor ihnen lag ein weiterer herrlicher Tag.
    Sie fuhren zu einer kleinen, hoch in den Anden gelegenen Stadt, wo man auf brasilianischem Boden stand, wenn man eine bestimmte Straße überquerte. Dort aßen sie Tortillas und Empanadas, tranken eisgekühltes Bier und teilten sich ein Eis.
    An einem Marktstand kaufte Matthew Mia eine Maisstrohpuppe, und sie revanchierte sich mit einem Talisman an einer Lederkordel.
    Der Verkäufer erklärte, der Anhänger sei aus den Knochen einer der imposantesten Kreaturen unter Gottes Himmel geschnitzt: denen eines Adlers.
    â€žEin Adler für den Mann mit dem Adler“, sagte Mia leise, als sie Matthew die Kette umhängte. Entzückt stellte sie fest, dass er verlegen errötete.
    â€žGlaubst du wirklich, ich hätte deine Tätowierung übersehen?“, fragte sie lächelnd. „Sie ist wunderschön – genau wie du.“
    â€žFür die Bemerkung werde ich mich später bedanken“, sagte er neckend.
    Das entzückte sie noch mehr. „Ich kann es kaum erwarten“, antwortete sie und lachte über seine Miene. Dann hakte sie sich bei ihm ein, und sie gingen weiter. „Hast du dir die Tätowierung während deiner Dienstzeit machen lassen?“
    â€žWährend meiner …?“ Was meinte sie denn damit? „Ach so, du meinst, während meiner Zeit beim Militär. Nein, früher, als meine Brüder und ich noch Teenager waren.“
    Wie wenig sie doch über ihren Liebsten wusste! „Sind sie älter oder jünger als du?“, erkundigte sie sich.
    â€žÃ„lter. Wir sind alle im Abstand eines Jahres geboren und gehen zusammen durch dick und dünn. Einen Abend bevor Cameron – das ist mein ältester Bruder – sein Studium aufnehmen sollte, haben wir uns sinnlos betrunken.“
    â€žWeil ihr die Vorstellung nicht ertragen konntet, plötzlich getrennt zu sein.“ Mia schmiegte sich zärtlich an ihn. „Ich finde das süß.“
    Matthew lächelte. „Na ja, jedenfalls wollten wir irgendwas machen, das uns für immer verbindet. Also haben wir uns auf den Weg zu diesem Tätowierer gemacht, von dem Cameron gehört hatte, und uns nach kurzer Diskussion über das Motiv – Adler oder Totenkopf – bereitwillig in die Hände des Mannes begeben.“
    â€žIch bin froh, dass der Adler gewonnen hat“, meinte Mia bestimmt.
    â€žIch auch.“ Bei der Erinnerung an damals sah Matthew ganz versonnen aus.
    â€žAußerdem sieht er sehr sexy aus.“
    â€žDu bist sexy“, antwortete er und küsste sie, mitten auf der Straße.
    Vor einem Schaufenster blieb Mia stehen und betrachtete ein Kleid in einem zarten Aprikosenton.
    â€žKomm, das sehen wir uns näher an.“ Matthew zog sie zur Tür.
    Doch Mia schüttelte den Kopf. Das Kleid war sicher sehr teuer. „Nein, es ist sehr hübsch, aber …“
    Aber Matthew duldete keine Widerrede. Ein paar Sekunden später standen sie im

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