Gefangene der Liebe
würde sich daran auch nie wieder etwas ändern. Matthew schloss die Augen. Er wollte dafür sorgen, dass sie immer bei ihm blieb.
Zärtlich küsste er sie auf den Scheitel.
âGlücklich?â, fragte er leise.
Sie nickte und hätte vor Glück fast geweint. Nach der furchterregenden Flucht aus Cartagena hätte sie niemals geglaubt,ein so groÃes Glück erleben zu dürfen.
Und doch tanzte sie jetzt Wange an Wange mit Matthew. Dem Mann, den sie so liebte. Dem Mann, dem sie vertraute. Denn inzwischen vertraute sie ihm. Höchste Zeit, ihm die Wahrheit zu sagen â die ganze Wahrheit.
Sie musste ihm erzählen, dass sie für einen Geheimdienst arbeitete, von dem sie ein Jahr zuvor noch nie etwas gehört hatte. Und mit dem sie in Zukunft nie wieder etwas zu tun haben wollte! AuÃerdem musste Matthew wissen, dass sie als Hamiltons Privatsekretärin nach Cartagena gegangen war, um herauszufinden, ob der ehrenhafte Oberst die Seiten gewechselt hatte und nun für das Rosario-Kartell arbeitete.
Irgendwann war Douglas misstrauisch geworden und hatte behauptet, sie spioniere ihn aus. Natürlich stritt Mia das ab, woraufhin er MaÃnahmen ergriff, die er als seine âLebensversicherungâ bezeichnete.
Er arrangierte alles so, dass es aussah, als hätte er im letzten Moment verhindert, dass sie Kokain in die Staaten schmuggelte.
âNoch ein Versuch, mich auszuspionieren, und ich übergebe dich der Polizeiâ, drohte er. âStell dich schon mal darauf ein, einige Jahre in einem kolumbianischen Gefängnis zu verbringen.â
AuÃerdem bestand er darauf, von nun an ihr Bett zu teilen.
In dem Moment entschied Mia sich endgültig zur Flucht.
Auf seinem PC fand sie eine Liste mit Douglasâ Kontaktpersonen beim Kartell. Und die Höhe der Geldbeträge, die an ihn geflossen waren. Sie speicherte die Liste auf einem USB-Stick und machte sich aus dem Staub.
Als Matthew sie abgefangen hatte, war Mia auf dem Weg zur Botschaft in Bogotá gewesen. Und obwohl Douglas ihn beauftragt hatte, sie zu suchen, vertraute sie ihm inzwischen.
âMatthewâ, sagte sie auÃer Atem und blieb mitten auf der Tanzfläche stehen. âIch muss dir etwas sagen.â
Offensichtlich erfasste er sofort, worum es ging, denn er nickte verständnisvoll und antwortete: âDas trifft sich gut. Ichwollte auch mit dir reden.â
Sie kehrten zum Tisch zurück, Mia legte sich die Mantille um die Schultern, und Matthew lieà einige Banknoten für den Kellner auf dem Tisch.
Hand in Hand verlieÃen sie das Restaurant und fuhren in einträchtigem Schweigen nach Hause.
Als sie vor dem Haus parkten, stieg Matthew aus, ging um den Wagen und half Mia beim Aussteigen.
Der Mondschein tauchte den Pfad, der durch den Wald zum Wasserfall führte, in ein elfenbeinfarbenes Licht. Die Lichtung und das Becken mit dem saphirblau schimmernden Wasser gehörten nur Mia und Matthew.
Kein einziges Geräusch störte die Stille. Die Nacht schien erwartungsvoll den Atem anzuhalten.
Als sie die Lichtung erreichten, sah Matthew Mia tief in die Augen.
âMiaâ, sagte er leise.
Noch nicht, dachte sie plötzlich und legte einen Finger auf seine Lippen.
âDu hast gesagt, du wolltest mich in diesem Kleid sehenâ, flüsterte sie. âJetzt ist es an der Zeit, es mir auszuziehen.â
Sein Blick verdunkelte sich vor Verlangen, und er zog sie an sich und küsste sie â zunächst sanft und zärtlich, dann immer leidenschaftlicher. Mia erwiderte die Küsse voller Verlangen.
Es war, als freuten Matthew und sie sich über den Aufschub, weil sie das Gespräch fürchteten.
Mit den Knöpfen lieà Matthew sich viel Zeit. Als das Kleid schlieÃlich zu Boden glitt, betrachtete er Mia erstaunt und voller Sehnsucht.
Sie lächelte. âDas war ein Geheimnis zwischen der Verkäuferin und mirâ, erklärte sie leise.
Ein aprikosenfarbener BH und ein G-String aus zarter Spitze. Matthew meinte ein Geschenk der Götter vor sich haben.
Hingerissen küsste er sie â erst den Mund, den Hals, dann das Dekolleté und die Brüste, nachdem er ihr den hauchzarten BH abgestreift hatte. Mit Hingabe widmete er sich den Brustspitzen,die sich ihm verlangend entgegenstreckten.
Mia zog ihn an sich, schob ihm das Jackett von den Schultern und knöpfte das Hemd auf.
Wie wunderschön er war! Sie küsste seinen Mund, die
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