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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Der Zweck heiligt die Mittel.
    Wieso ging ihm dieser Spruch nicht mehr aus dem Kopf?Der Flug nach Dallas dauerte eine knappe Stunde.
    Am späten Vormittag saß Matthew an seinem Schreibtisch und sah die Post durch, die sich während seiner Abwesenheit angesammelt hatte.
    Dabei versuchte er, jeden Gedanken an Mia, Hamilton und daran, was sie in dem großen Haus in den Hügeln über Cartagena vielleicht gerade taten, zu verdrängen.
    Heute waren auch seine Brüder in der Firma. Dass alle drei Knights am Schreibtisch arbeiteten, kam nur höchst selten vor. Meistens war einer von ihnen unterwegs.
    Gegen Mittag meldete Alex sich über die Gegensprechanlage. „Wollen wir nachher zusammen Mittag essen?“, fragte er.
    â€žGern“, sagte Cameron.
    Matthew gab vor, keine Zeit zu haben.
    Um eins rief Cameron an und schlug vor, jetzt zum Essen zu gehen.
    Alex sagte zu, doch Matthew behauptete, keinen Hunger zu haben.
    Um zwei trafen Alex und Cameron sich im Besprechungszimmer, wo sie zu dem Schluss kamen, dass mit Matthew etwas nicht stimmte.
    Fünf Minuten später betraten sie sein Büro.
    â€žMittagessen“, sagte Cameron energisch.
    â€žUnd zwar jetzt“, fügte Alex genauso energisch hinzu.
    Matthew sah auf. Rechts und links standen sie vor dem Schreibtisch – mit verschränkten Armen und entschlossenen Mienen.
    â€žWas soll das? Wenn ich nicht mit euch zum Essen komme, geht ihr auf mich los, oder was?“, fragte Matthew und seufzte ergeben.
    â€žWas habe ich gesagt?“, fragte Alex Cameron lachend. „Sein Hirn funktioniert noch.“
    Cameron zeigte auf die Tür. „Auf geht’s.“
    Ob er es auf eine Auseinandersetzung mit seinen Brüdern ankommen lassen sollte? Ein kleiner Faustkampf würde seineLaune vielleicht heben. Allerdings machten seine Brüder sich offensichtlich Sorgen um ihn.
    Also stand er schicksalsergeben auf und ging um den Schreibtisch. „Woher wusstet ihr, dass ich jetzt doch Hunger habe?“
    Sie gingen zu einem kleinen Lokal, das nur wenige Straßen entfernt lag. Dort schmeckten sowohl die Hamburger wie das Bier. Und zur großen Freude der Knight-Brüder verzichteten die Betreiber des Lokals auf jede Form von Schnickschnack.
    Sie setzten sich an ihren Lieblingstisch und bestellten.
    Alex redete übers Wetter, Cameron über den Verkehr. Matthew schwieg.
    Nach einer Weile räusperte Cameron sich. Mit einem bedeutungsvollen Blick zu Alex fragte er: „Wie war’s denn so in Kolumbien?“
    â€žGanz okay.“
    Schweigen. Die Kellnerin brachte das Bier. Cameron nickte Alex zu und zog die Augenbrauen hoch. Was so viel hieß wie: Jetzt bist du dran.
    Auch Alex räusperte sich umständlich. „Hast du erledigt, worum der alte Herr dich gebeten hat?“
    Matthew trank einen Schluck Bier. „Hm.“
    Erneutes Schweigen.
    â€žIch bin wohl der Einzige, den unser geschätzter Vater noch nicht um einen Gefallen gebeten hat“, meinte Alex schließlich.
    â€žDas kommt schon noch“, sagte Cameron.
    â€žJa“, nickte Matthew. „Wenn es so weit ist, überlege dir gut, was du tust.“
    Elf Worte, dachte Cameron. Das war wohl der Rekord des Tages.
    â€žWas willst du damit sagen?“, fragte Alex.
    â€žDass du schlau sein und ihm den Gefallen verweigern solltest. Der Alte soll sich selbst um seinen Kram kümmern.“
    â€žIch bin unglaublich froh, dass ich Dads Bitte um Hilfe nachgekommen bin. Sonst hätte ich Salome nicht getroffen“, sagte Cameron.
    Matthew sah auf. „Du hast wochenlang auf der Intensivstation gelegen“, warf er ein. „Darauf hättest du sicher gut verzichten können.“
    â€žKlar, aber für mich zählt nur, dass ich die Frau meines Lebens kennengelernt habe.“
    Camerons Antwort klang fast wie eine Herausforderung –die Matthew geflissentlich überhörte.
    â€žAch, dieses ganze Getue um die Liebe. Das wird doch alles überbewertet.“ Schnell hob Matthew beschwichtigend die Hand, als er Camerons wütenden Blick auffing. „Entschuldige. Ich freue mich wirklich, dass du deine Traumfrau gefunden hast. Und ich bin ganz verrückt nach meiner neuen Schwägerin, das weißt du. Aber das heißt noch lange nicht, dass jeder seine große Liebe trifft.“
    Wieder wechselten Alex und Cameron Blicke.
    â€žGeht es hier um eine bestimmte Frau?“, fragte Alex

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