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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Zeit“, sagte er ergriffen.
    â€žWas ist los, Matt?“
    â€žSie wusste, dass es genau umgekehrt war. Erst ein paar Stunden vorher hatten wir darüber gesprochen. Sie fragte nach der Tätowierung, und ich habe ihr die Geschichte erzählt: von unseren Überlegungen, ob wir lieber das Totenkopfmotiv oder doch lieber den Adler nehmen sollen. Also wusste sie, dass die Entscheidung auf den Adler gefallen ist. Sie wusste es ganz genau!“
    Cameron und Alex sahen ihn ratlos an.
    â€žUnd?“, fragte Alex.
    â€žUnd“, antwortete Matthew wütend. „Ich war so beschäftigt, vor Selbstmitleid zu zerfließen, dass ich die Botschaft nicht verstanden habe.“
    â€žWir verstehen sie auch nicht, Matt“, gestand Cameron.
    â€žMia liebt mich“, sagte Matthew im Brustton der Überzeugung. „Sie ist nicht so, wie Hamilton sie dargestellt hat. Und ich Idiot habe zugelassen, dass er sie mitnimmt.“
    Er sprang auf, warf einige Dollarscheine auf den Tisch und lief zum Ausgang.
    Dort holten seine Brüder ihn wieder ein.
    â€žWovon redest du eigentlich?“, fragte Cameron.
    â€žWir verstehen kein Wort“, fügte Alex hinzu.
    â€žNicht Mia hat mich hinters Licht geführt, sondern Hamilton. Und ich bin darauf reingefallen und habe tatenlos zugesehen, wie er sie mir wegnimmt.“ Matthew lief zum Straßenrand und hielt ein Taxi an. „Hoffentlich tut er ihr nichts an!“
    â€žMatt, warte doch mal.“
    Doch der saß schon im Taxi. In dem Kleinwagen gab es eigentlich keinen Platz für drei Männer von der Statur der Gebrüder Knight. Doch irgendwie quetschten sie sich alle auf den Rücksitz.
    Der Learjet, mit dem Matthew zurückgekommen war, stand noch auf dem Flughafen. Gerade traf der Pilot die letzten Vorbereitungen für den Rückflug nach Kolumbien.
    â€žKein Problem“, sagte er, als Matthew auf ihn zustürmte und bat, mitfliegen zu dürfen.
    Auch Cameron und Alex gingen an Bord. In der Maschine zog Matthew sein Handy heraus und wählte eine Nummer, die er nie vergessen würde.
    Die gleiche emotionslose Stimme wie in der Vergangenheit meldete sich. Nach der Eingabe des richtigen Codes wurde Matthew mit dem Direktor verbunden, der schon seit Jahren die verdeckten Operationen für den Geheimdienst leitete.
    Nach ein paar Minuten beendete Matthew das Gespräch mit finsterem Gesicht.
    â€žDieser Mistkerl“, sagte er ausdruckslos. „Ich hätte es wissen müssen. Es ist immer noch das alte Spiel: In der Welt des Geheimdienstes ist schwarz immer weiß und weiß immer schwarz.“
    â€žAlso hat Mia gar keine Drogen geschmuggelt?“, fragte Alex.
    â€žSie hat als Sekretärin im Verteidigungsministerium gearbeitet. Als Sekretärin! Aber das war denen egal. Sie haben geahnt, dass Hamilton krumme Geschäfte macht, seine Akte durchforstet und dabei entdeckt, dass Mia mal für ihn gearbeitet hat. Dann haben sie Mia zu sich gerufen, ihr irgendwelches Zeug erzählt, von wegen es wäre ihre patriotische Pflicht, dem Kerl auf die Schliche zu kommen, und sie als Hamiltons Privatsekretärin nach Cartagena geschickt.“
    â€žUnd sie hat den Beweis gefunden, den der Dienst brauchte.“
    â€žJa. Hamilton hat die Seiten gewechselt. Er ist der Schmuggler. Mia hat eine Liste, auf der all seine Kontaktpersonen stehen. Deshalb ist sie geflüchtet, und deshalb musste Hamilton sie unbedingt zurückbekommen.“
    Cameron fluchte leise. „Es dauert sicher fünf, sechs Stunden, bevor wir Cartagena erreichen.“
    â€žEine Ewigkeit.“ Matthew seufzte verzweifelt. „Das habe ich dem Direktor auch gesagt. Er hat beschlossen, dass sie jetzt genug gegen Hamilton in der Hand haben, um sein Haus zu durchsuchen.“
    â€žUnd?“
    â€žEs dauert mindestens vierundzwanzig Stunden, bis er alles mit dem Dienst, der Drogenfahndung und den kolumbianischen Behörden geregelt hat.“
    â€žDas ist viel zu lange.“
    â€žDu sagst es.“ Matthew sah seine Brüder an. „Ich gehöre weder zum Geheimdienst noch zur Drogenfahndung und schon gar nicht zur kolumbianischen Polizei. Ich werde jetzt mal herumtelefonieren und uns eine Ausrüstung besorgen.“
    Sie wussten, was er damit meinte: Waffen, Drahtscheren,elektronische Geräte – was sie eben brauchten, um in Hamiltons Haus einzudringen und Mia herauszuholen. Ob seine Brüder ihm helfen würden,

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