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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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musste er nicht fragen – das verstand sich von selbst.
    Während Matthew eine Skizze vom Haus des Obersts anfertigte und sich wieder ans Handy hängte, entwarfen Cameron und Alex einen Plan.

12. KAPITEL
    Kaum war der Learjet gelandet, da eilte Matthew auch schon zum Serviceschalter des kleinen Flugplatzes, wo er einen Umschlag in Empfang nahm, in dem die Schlüssel für einen Geländewagen lagen. Im Handschuhfach steckte ein weiterer Umschlag und darin ein Zettel mit einer Adresse.
    Weil er sich in Cartagena besser auskannte als seine Brüder, setzte Matthew sich ans Steuer.
    Nach einer kurzen Fahrt hielt er vor einem heruntergekommenen Haus in einem der gefährlichsten Viertel von Cartagena. Ein Mann, den er seit Jahren kannte, ließ sie hinein. Sie nannten einander nicht beim Namen, sondern sagten nur Amigo.
    â€žDas war sehr kurzfristig, aber ich konnte alles besorgen“, sagte der Mann.
    Uzis, Walthers, Berettas, kleine Funkgeräte, eine Drahtschere, andere Werkzeuge, ein Röhrchen Schlaftabletten und ein Pfund Hackfleisch. Schwarze Jeans und Rollkragenpullover, schwarze Skimasken und Joggingschuhe für die drei Brüder.
    Damit ließ sich etwas anfangen.
    Matthew und seine Brüder wollten den Mann bar bezahlen, hatten jedoch nicht genug Geld dabei. Doch der Mann nahm die Scheine, die sie auf den Tisch legten, und sagte lächelnd: „Sie sind kreditwürdig, Amigo.“
    Matthew, der nichts anderes erwartet hatte, nickte: „ Gracias, Amigo.“
    Und dann machten sie sich endlich auf dem Weg zu HamiltonsHaus.
    Der Plan war denkbar einfach.
    Einfache Pläne sind fast immer die besten.
    Sie parkten einige Hundert Meter vom Haus entfernt, wo sie bis Mitternacht warten wollten, also etwas weniger als eine Stunde. Dann planten sie, den Hund oder die Hunde anzulocken, das mit den Schlaftabletten präparierte Fleisch über den Zaun zu werfen, den Draht durchzuschneiden und einzusteigen.
    Danach mussten sie improvisieren.
    Fünf vor zwölf stiegen sie aus dem Wagen und krochen durch das Gebüsch zu der Mauer, die das Haus umgab. Cameron pfiff leise. Sofort kam ein Tier angelaufen.
    â€žEs ist nur ein Hund“, flüsterte Alex. „Wahrscheinlich ein Rottweiler oder Schäferhund.“
    Cameron nickte, wartete, bis der Hund an der Mauer war, und warf den Köder hinüber.
    Alle drei hörten zu, wie das Tier daran schnupperte und dann fraß. Nach schier endloser Zeit begann der Hund, leise zu schnarchen.
    â€žOkay, es geht los“, flüsterte Matthew.
    Zuerst auf die Mauer, dann den Draht durchschneiden. Geräuschlos sprangen sie auf der anderen Seite auf den Rasen. Ab jetzt verständigten sie sich nur noch mit Handzeichen. Da sie schon oft zusammengearbeitet hatten, bildeten sie ein perfektes Team.
    Vor dem Haus standen sechs Fahrzeuge.
    Matthew verzog das Gesicht. Er hatte gehofft, dass die Bewohner des Hauses um diese Zeit fest schliefen, doch offensichtlich hielt man eine Besprechung ab. Das erhöhte natürlich das Risiko für ihn und seine Brüder, andererseits gingen ihnen so vielleicht auch die ganz großen Fische ins Netz.
    An Mia durfte er im Moment nicht denken, das lenkte ihn zu sehr ab.
    Auf sein Zeichen kletterten die Brüder an der Hauswand hoch und stiegen durch ein Fenster im zweiten Stock. Dort durchsuchten sie alle Zimmer, fanden aber nichts. Dann schlichen sie über die Dienstbotentreppe in die Küche.
    Dort knebelte Alex die Köchin, während Cameron sie an Händen und Füßen fesselte und ihr zuflüsterte, ihr würde nichts passieren, wenn sie sich ruhig verhielte.
    Sie sperrten sie in die Vorratskammer und lauschten an der Tür zum Esszimmer. Offenbar nahm man hinter der Tür ein Mitternachtsmahl ein. Mindestens ein halbes Dutzend verschiedener Stimmen konnten sie unterscheiden. Die Männer lachten und erzählten einander derbe Witze.
    Matthew erkannte Hamiltons Stimme.
    Und eine andere.
    Ein Schauer lief ihm über den Rücken.
    Die Stimme von Alitas Mörder! Die Stimme, die ihn seit Jahren in seinen Albträumen verfolgte!
    Matthew atmete tief durch und gab Cameron und Alex ein Zeichen.
    Mit schussbereiten Waffen in der Hand stürmten die Knights das Esszimmer.
    An dem großen Esszimmertisch saßen sechs Männer. Und an der Wand standen sechs Leibwächter. Nach dem ersten Überraschungsmoment griff einer der Leibwächter in seinen Hosenbund.
    In wenigen

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