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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Sekunden war alles vorbei. Doch diese Sekunden kamen den Brüdern wie Stunden vor – allerdings kannten sie das schon aus ähnlichen Situationen.
    Zuletzt lagen drei Leibwächter tot am Boden, die anderen drei waren verletzt. Zwei der Männer, die am Tisch gesessen hatten, lagen ebenfalls reglos am Boden. Die anderen saßen noch auf ihren Stühlen – die Hände flach auf dem Tisch, die Gesichter bleich.
    Tatsächlich hatten sie ganz dicke Fische erwischt.
    Juan Maria-Rosario, den Boss des Drogenkartells.
    Oberst Douglas Hamilton.
    Außerdem einen der größten Kokaindealer Nordamerikas.
    Und den Mann, der Matthew nach dem Mord an Alita entwischt war. Der jetzt noch bleicher wurde, als er Matthew erkannte.
    â€žSie!“, sagte er nur.
    Matthew lächelte. „Ja, ich“, antwortete er leise.
    Der Mann machte Anstalten aufzustehen. „Hören Sie, Mann, das war nichts Persönliches. Bleiben Sie ganz ruhig, ja? Wir können doch über alles reden …“
    Beim letzten Wort sprang er vom Stuhl auf und riss eine Pistole hoch. Doch Matthew war schneller. Ein Schuss, und Alitas Mörder lag tot am Boden.
    Matthew betrachtete den Mann. Das war für dich, Alita, dachte er und fühlte, wie eine große Last von ihm wich.
    Cameron zückte sein Handy und telefonierte mit dem Direktor, während Alex die Gefangenen fesselte. Matthew jedoch ging schnurstracks zum Oberst, packte ihn am Kragen und hob den Mann hoch.
    â€žWo ist sie?“, fragte er leise.
    Hamilton war bleich, vor Angst traten seine Augen fast aus den Höhlen. „Tun Sie mir nichts. Das alles ist ein Missverständ…“
    Matthew zog ihn noch höher. „Wo ist sie?“, brüllte er.
    â€žIch weiß es nicht.“
    Hamilton rang nach Luft, als Matthew ihm eine Hand um die Kehle legte. „Zum letzten Mal: Wo ist Mia? Reden Sie endlich, sonst …“
    Seine Brüder zogen ihn zurück.
    â€žWenn du ihn jetzt umbringst, erweist du zwar der Welt einen Dienst, aber du wirst nie erfahren, wo Mia ist“, sagte Cameron.
    Und natürlich hatte er recht. Matthew trat einen Schritt zurück und wartete, bis Hamilton gefesselt war, dann versuchte er es wieder. „Wo ist Mia?“
    Aber der Oberst schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht.“
    â€žLügner!“
    â€žNein, ich sage die Wahrheit. Sie ist nicht hier. Sie können das ganze Haus durchsuchen. Sie werden sie nicht finden.“
    Das stimmte. Im obersten Stockwerk hatten sie bereits erfolglos gesucht, und gerade machte Alex ihnen ein Zeichen, dass auch auf dieser Etage jede Spur von Mia fehlte.
    â€žDann … dann ist sie tot“, sagte Matthew ausdruckslos. „Sie haben sie im Dschungel verscharrt.“
    â€žNein, wirklich nicht. So glauben Sie mir doch. Mia ist weg. Sie wollte nicht bei mir bleiben.“
    â€žWas?“
    â€žSie ist mit mir nach Hause gekommen, hat dann aber ihre Meinung geändert.“
    Als Matthew ihn ansprang und ihm wieder die Hände um den Hals legte, erschrak Hamilton zu Tode.
    â€žSie Lügner! Sie ist nicht freiwillig mitgekommen. Sie haben sie gezwungen.“
    â€žSie sollten es besser wissen, Knight. Mit Ihnen hat sie doch auch nur gespielt. Sie …“
    Er röchelte, als Matthew zudrückte.
    â€žSie hat für den Geheimdienst gearbeitet“, sagte Matthew zu Hamilton.
    â€žJa, aber sie hat die Seiten gewechselt. Das habe ich Ihnen schon gesagt.“
    Voller Abscheu betrachtete Matthew Hamiltons rot angelaufenes Gesicht. Wie einfach es wäre, ihn jetzt zu töten. Er müsste nur etwas fester zudrücken.
    â€žWürde ich Sie belügen, wenn mein Leben auf dem Spiel steht?“, fragte Hamilton keuchend. „Sie hat mich verlassen. Ich schwöre, dass das die Wahrheit ist.“
    â€žWas ist mit der Liste von V-Männern, die sie angeblich gestohlen hat? Die hat sie Ihnen wohl noch übergeben, bevor sie gegangen ist.“
    â€žKlar, sie hatte ja keine andere Wahl. Sonst hätte ich die ganze Angelegenheit nicht für sie vertuscht.“
    Matthew drückte stärker zu. Hamiltons Augen traten hervor. Der Mann log. Mia war nicht so.
    Und doch … und doch …
    Sie hatte ihn verlassen, ohne zu protestieren. Nur die Bemerkungüber die Tätowierung war merkwürdig gewesen. Aber sollte er ihr wirklich eine so große Bedeutung beimessen?
    â€žMatt?“
    Und dann hatte sie noch

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