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Gefangene der Magie

Gefangene der Magie

Titel: Gefangene der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Wild
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du es uns nicht mal zu, so einfache Daten zu verschleiern?«, fragte Ares und trat hinter einem Baum hervor.
    Cian seufzte. Den Werwolf hatte er fast vergessen. Oder verdrängt.
    »Hallo, Ares.« Cian drehte sich betont langsam um. Bei Werwölfen musste man vorsichtig sein. »Viel Erfolg hatte ich mir durch diese Methode tatsächlich nicht versprochen, aber man soll ja nie gleich aufgeben.«
    Sein Blick schweifte erneut über die Felder und die Bäume. Der Wind bewegte die Grashalme in einem gleichmäßigen Takt. Bei längerer Betrachtung wurde das Bild vor seinen Augen unnatürlich und falsch. Es war zu grün, zu gleichförmig, zu perfekt – wie die Sidhe. Wie konnte ihm das vorher nur entgangen sein?
    »Aber anscheinend hat sich das jetzt ja geklärt«, fuhr er fort. »Ich befinde mich direkt im Rebellenlager, oder? Eine sehr eindrucksvolle Illusion. Ich habe nicht das leiseste Zucken von Magie bemerkt.«
    Ein wölfisches Grinsen erschien in Ares’ Gesicht. Er hätte nicht glücklicher aussehen können, wenn Cian sich in einem Paket verschnürt und mit einem Apfel im Mund an Ares’ Adresse versandt hätte.
    »Das liegt daran, dass Sina und die anderen Sidhe ihre gesamte Magie darauf verwenden, diese Illusion am Leben zu erhalten, während nach anderen potenziellen Lagern gesucht wird. Und genau genommen befindest du dich noch oberhalb des Rebellenlagers«, sagte Ares und ließ die Fingerknöchel knacken. »Aber erwarte nicht, das Innere noch einmal zu sehen. Ich habe gewusst, dass du kommen würdest, Verräter, und ich habe dich sehnlichst erwartet.«
    »Spar dir das Geschwafel«, schnaubte Cian. »Wenn du zweimal umgebracht wurdest, haben Morddrohungen nicht mehr denselben Effekt wie früher.«
    Ares’ rechtes Auge bekam einen goldenen Schimmer. »Ich werde jetzt nicht sagen, dass ich es kurz und schmerzlos mache. Das hier werde ich genießen. Ich warte schon zu lange darauf, dir den Kopf von den Schultern zu reißen.«
    »Ich will deine Fantasien natürlich nicht zerstören, aber im Moment gibt es Wichtigeres zu erledigen.«
    Ares’ Eckzähne wurden ein klein wenig länger, während er die Mundwinkel zu einem schauerlichen Grinsen nach oben zog. »Tut mir leid, aber im Moment will mir nichts Wichtigeres einfallen.«
    Mit gerunzelter Stirn betrachtete Cian den angriffslustigen Ares und den viel zu geringen Abstand zwischen ihnen. Es waren gerade mal drei, vier Meter. In einem Zweikampf konnte Cian den Werwolf sogar schlagen, aber er war nicht hergefahren, um zu kämpfen.
    Er schüttelte den Kopf. »Sie haben Kira.«
    Der Werwolf wurde still. »Was?«
    Die Hände in den Manteltaschen zu Fäusten geballt, drehte Cian Ares die Schulter zu und blickte über die Straßen und Baumwipfel nach Norden. Er konnte die Türme des Magic Centrals von hier aus zwar nicht sehen, aber in seiner Brust fühlte er immer noch diese Eiseskälte, als würde Eisen sein Innerstes überziehen. Ach, Kira …
    »Die Magier haben sie ins Reservat gesperrt«, sagte er leise. »Ich konnte sie nicht dazu überreden, sie wieder gehen zu lassen.«
    Im nächsten Moment war der Werwolf schon über ihm. Krallenbesetzte Finger drückten Cian gegen seinen Wagen und piercten sich durch sein Hemd, bis sich rote Punkte darauf bildeten.
    »Du Abschaum von einem Magier!« Ares’ Körper bebte vor Verlangen, sich zu verwandeln. »Widerlicher Verräter! Ich wusste, du würdest noch ihr Untergang sein. Sie hätte mich dich töten lassen sollen, als du noch ein mickriger Parasit in ihrem Kopf warst.«
    Wütend stieß Cian Ares’ Hände von sich. »Es war nicht meine Schuld. Ich hätte Kira vor Gott und dem Teufel beschützt, wenn sie nur bei mir geblieben wäre. Aber sie ist mir weggelaufen.«
    Ares grinste boshaft. »Da hat sie einmal eine weise Entscheidung getroffen.«
    Es kostete Cian all seine Selbstbeherrschung, sich nicht einfach in den Kampf zu stürzen, nach dem sie sich beide so sehr sehnten. Ein anderes Mal, besänftigte er seine Blutlust.
    »Verdammt, Ares!«, schimpfte Cian. »Ich bin weder hierhergekommen, um euer Nest auffliegen zu lassen, noch um mich mit dir zu prügeln. Kira ist alles, was mich im Moment interessiert.«
    Ares’ goldenes Auge verengte sich zu einem Schlitz. »Was willst du damit sagen?«
    »Hast du nicht zugehört? Die Magier haben Kira in ihrer Gewalt. Und nichts, was ich sage, lässt sie umdenken. Ich bin hier, weil ich eure Hilfe brauche, du Idiot von einem Riesenköter.«
    Zum ersten Mal, seit sie sich kannten,

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