Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Gefangene des Feuers

Titel: Gefangene des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
nicht vor zu verschwinden“, versicherte sie ihm verzweifelt.
    „Es würde auch gefährlich für Sie werden, wenn Sie es
    allein versuchten, das steht fest“, beschied er. „Deshalb will ich nur sichergehen, dass die Versuchung Sie nicht doch noch einholt.“
    Allein der Gedanke daran, sich vor ihm auszuziehen, war schon unvorstellbar für sie. „Könnten Sie mich nicht f...festbinden oder so etwas? Sie haben doch ein Seil.“
    Er seufzte. „Offensichtlich haben Sie keine Ahnung, wie unbequem es ist, gefesselt zu sein. Sie würden kaum zur Ruhe kommen ..."
    „Das ist mir egal. Ich würde lieber ...“
    „Annie, ziehen Sie sich aus! Sofort.“
    Die Warnung in seiner Stimme war nicht zu überhören. Sie begann zu zittern, schüttelte aber trotzdem störrisch den Kopf. „Nein.“
    „Dann gibt es für mich nur eine Alternative: Ihnen eine Kugel zu verpassen. Und das will ich eigentlich nicht.“
    „Sie werden mich nicht töten“, sagte sie mit mehr Zuversicht in der Stimme, als sie empfand. „Jedenfalls jetzt noch nicht. Sie brauchen mich noch.“
    „Ich habe nichts davon gesagt, dass ich Sie töten will. Ich bin verdammt gut mit der Pistole und kann eine Kugel genau dorthin platzieren, wo ich sie haben will. Was wäre Ihnen lieber, das Bein oder die Schulter?“
    Er würde es nicht tun. Das jedenfalls redete sie sich ein. Und dass er sie gesund und munter brauchte, damit sie ihn pflegen konnte. Doch in seiner Miene stand nichts davon, dass er zögern würde, und seine Hand war sehr ruhig, als er die Pistole hob. Sie drehte ihm den Rücken zu und begann, mit zitternden Fingern ihre Bluse aufzuknöpfen.
    Feuerschein schimmerte auf der seidenweichen Haut ihrer Schultern, als sie die Bluse ausgezogen hatte und sie zu Boden fallen ließ. Ihr Kopf war gesenkt, sodass er den zarten Flaum an ihrem Nacken bemerkte. Rafe verspürte plötzlich das Verlangen, seinen Mund darauf zu pressen, seine Arme um sie zu schlingen und sie zu beschützen. Den ganzen Tag lang hatte er sie bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit geführt, so wie an dem Abend zuvor. Und trotzdem hatte sie es geschafft und genügend Kraft aus ihrem schmalen Körper gezogen, um all die Dinge zu erledigen, die er von ihr gefordert hatte. Sie hatte gegen ihre natürliche Angst vor ihm angekämpft und ihr Bestes getan, damit es ihm besser ging. Und er zahlte es ihr zurück, indem er sie erniedrigte und ihr Angst einjagte. Aber er wagte es nicht, in seiner Wachsamkeit und Vorsicht nachzulassen. Er musste sichergehen, dass sie keinen Fluchtversuch unternehmen würde, um ihretwillen und auch um seinetwillen.
    Sie zog ihre festen Halbstiefel aus. Immer noch hielt sie ihm den Rücken zugewandt, als sie ihren Rock vorne hochhob und sich mit den Bändern ihres Unterrocks abmühte, die um ihre Taille gebunden waren. Eine weiße Wolke fiel zu Boden.
    Selbst in dem Dämmerlicht sah er, dass sie heftig zitterte. „Weiter“, sagte er leise. Es tat ihm leid, dass sie so verängstigt war. Doch würde er leugnen, dass es ihn interessierte, wie ihr Unterrock zu Boden glitt, dann würde er sich selbst etwas vormachen. Verdammt, er war mehr als interessiert - er war erregt. Seine harte Erektion drängte gegen den dünnen Stoff seiner Unterhose. Einzig die Decke, in die er eingehüllt war, würde seinen Zustand verbergen, sollte sie sich zufällig umdrehen. Unwillkürlich fragte Rafe sich, wie krank er eigentlich noch werden musste, damit seine Männlichkeit begriff, dass er jetzt nicht dazu in der Lage war. Jedenfalls musste es noch schlimmer kommen als jetzt, obwohl er sich schon sehr elend fühlte.
    Sie knöpfte den Rockbund auf, und der Wollstoff fiel ebenfalls zu Boden.
    Immer noch war sie bedeckt, trug ihre Strümpfe, knielange Schlüpfer und ein Unterhemd, aber die Form ihres Körpers war bereits zu erkennen. Rafe atmete tief ein, da sich ihm plötzlich die Kehle zuschnürte. In seinen Lenden begann es zu pochen. Sie war eher zierlich als dünn, mit schlanken, zarten Gliedern, anmutig gerundeten Hüften und wohlgeformten Schenkeln, die ihm den Schweiß auf die Stirn trieben.
    Stocksteif stand sie da, als sei sie unfähig weiterzumachen. Er könnte sie jetzt aufhören lassen, denn nur mit Strümpfen und Unterwäsche bekleidet würde sie kaum davonlaufen.
    „Die Strümpfe.“
    Sie bückte sich und löste die Strumpfbänder über ihren Knien. Dann zog sie die weißen Baumwollstrümpfe aus und verkrampfte die nackten Zehen auf dem Bretterboden.
    „Jetzt das

Weitere Kostenlose Bücher