Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Gefangene des Feuers

Titel: Gefangene des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
und hüllte sie in seine Wärme mit ein. „Versuch nie wieder, vor mir davonzulaufen!“, sagte er grimmig, seine Stimme tief und heiser.
    Sie schlang ihre Arme um seine Hüften, sorgsam darauf bedacht, keinen Druck auf seine Wunden auszuüben. „Nein“, sagte sie zustimmend, das Wort gedämpft an seiner Brust.
    Liebevoll strich er mit dem Mund über ihr Haar. Der Ge-danke, dass sie allein und obendrein noch ohne Mantel draußen in dieser bitteren Kälte herumgeirrt wäre, weckte in ihm den Wunsch, ihr den Hintern zu versohlen und sie gleichzeitig an sich zu pressen. Gott im Himmel, beinahe hätte er sie verloren!
    Ihre Hände strichen sanft über seinen Rücken und hinterließen eine flammend heiße Spur. Seine Männlichkeit regte sich, und ein wenig ungläubig überlegte er, ob ihre Berührung ihn wohl immer erregen würde oder ob die Wirkung, die sie auf ihn ausübte, irgendwann nachließe.
    Er drückte sie noch fester an sich. „Alles in Ordnung bei dir?“
    Sie wusste, auf was er mit seiner Frage anspielte und errötete. „Mir geht es gut“, erwiderte sie unbeholfen.
    Er bog ihren Kopf ein wenig zurück und musterte sie mit seinen hellgrauen Augen. „Hast du Schmerzen?“
    Die Röte auf ihren Wangen vertiefte sich noch. „Doch, ein bisschen. Aber nicht so stark, wie ich erwartet habe.“ Sicher, seine Behandlung mit der Salbe hatte ihre Schmerzen gelindert. Doch allein die Erinnerung daran ließ sie zusammenzucken.
    Seine Gedanken waren in die gleiche Richtung gegangen. „Ich hätte mich darum kümmern sollen, bevor du dich angezogen hast.“ Seine Stimme hatte nun einen noch tieferen Klang. „Brauchst du noch mehr Salbe?“
    „Nein!“
    „Ich denke schon. Lass mich mal nachsehen.“
    „Rafe!“, klagte sie, ihr Gesicht war inzwischen so heiß, dass sie glaubte zu verbrennen.
    Ein verhaltenes Lächeln umspielte seinen Mund und zauberte kleine Fältchen um seine Augen, als er merkte, wie sie auf seine Neckerei reagierte. „Ich werde mich sehr ausführlich um dich kümmern, Schatz! Ich war besorgt, dass du Schmerzen haben könntest. Sonst wäre ich heute Morgen schon wieder über dir gewesen, noch ehe du richtig wach gewesen wärst.“
    Ihr Herz hämmerte, als sie ihn mit großen Augen ansah. Wollte sie, dass er es wieder tat? Das, was er hinterher mit ihr gemacht hatte, war so wundervoll gewesen, dass sie nicht wusste, ob sie ein weiteres Mal überleben würde. Wobei sie der eigentlichen Vereinigung misstrauisch gegenüberstand. Ob es beim nächsten Mal wieder so schmerzhaft wäre?
    Stirnrunzelnd musterte er ihre Miene. „Du weißt, dass es nicht bei der letzten Nacht bleiben wird.“ Sein Ton verriet, dass dies eher eine Feststellung denn eine Frage war.
    Sie biss sich auf die Unterlippe. „Ja, ich weiß.“ Falls er sie wollte, würde sie gehorchen und darauf vertrauen, dass es für sie leichter sein würde. Denn es gab kein Zurück mehr, das war eine unumstößliche Tatsache. Kein Zurück mehr zu ihrer Jungfräulichkeit. Und trotz allem, was geschehen war, wollte sie es auch gar nicht. Immer noch versuchte sie die schockierende Erkenntnis zu verarbeiten, dass sie ihn liebte, aber sie war tatsächlich in ihn verliebt, was bedeutete, dass sie sich ihm wieder schenken würde.
    Er beugte sich hinab und küsste sie, während er besitzergreifend mit seiner großen Hand ihre Brust umschloss. „Ich kümmere mich um die Pferde und sehe nach den Fallen, während du Frühstück machst.“ Noch einmal küsste er sie, dann ließ er von ihr ab. Als er zur Tür ging, setzte er seinen Hut auf.
    „Warte!“ Annie starrte ihn an. Auch wenn er am Tag zuvor harte Arbeit verrichtet und sie in der Nacht leidenschaftlich geliebt hatte, war er doch vor ein paar Tagen noch schwer krank gewesen. Sie wollte nicht, dass er allein zu den Fallen ging.
    Er blieb stehen und sah sie fragend an.
    Plötzlich kam sie sich albern vor, auch wenn sie nicht wusste warum. „Willst du nicht erst eine Tasse Kaffee trinken?“
    Er warf einen abschätzenden Blick zum Feuer. „Der Kaffee ist noch nicht fertig.“
    „Aber bald. Du brauchst etwas Warmes, bevor du nach draußen gehst. Warte bis nach dem Frühstück, dann gehe ich mit.“
    „Dein Mantel ist nicht dick genug!“
    „Warte trotzdem.“
    „Warum? Bis du mit dem Frühstück fertig bist, habe ich schon alles erledigt.“
    „Aber ich will nicht, dass du allein nach den Fallen siehst“, warf sie hastig ein.
    Verwirrt sah er sie an. „Und warum nicht?“
    Sie stemmte die

Weitere Kostenlose Bücher