Gefangene des Feuers
nervös.
Vorsichtig legte er die Waffen zur Seite und sah Annie eindringlich an. „Vielleicht gibt es ja auch etwas an der Dunkelheit, das du zu schätzen weißt.“
Ihr lag schon eine Antwort auf der Zunge, doch sie schluckte sie herunter, als sie im Schein des Feuers sah, wie seine Augen glitzerten. Sie hielt die Luft an und ihre Augen weiteten sich. Im nächsten Moment fand sie sich in seinen Armen wieder, ehe er sie auf das Bett aus Kiefernnadeln legte.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken, und sie sah ihn verunsichert an. Rafe beugte sich über ihren Kopf, der in seiner Armbeuge ruhte, und küsste sie. „Ich werde dir nicht wehtun, Darling“, sagte er in diesem langsam schleppenden Tonfall, den sie inzwischen von ihm kannte, wenn sie sich liebten. „Du wirst schon sehen.“
Letztendlich blieb ihr nichts anderes, als ihm zu vertrauen, ihm das zu geben, was er einforderte. Etwas anderes wäre ihr auch gar nicht möglich gewesen. In der vergangenen Nacht hatte er ihr gezeigt, wie lustvoll ihr Körper reagieren konnte, und seine leidenschaftlichen Küsse weckten jetzt in ihr den Wunsch, es wieder zu erleben. Erneut lockte er sie, indem er sie mit seinen Lippen federleicht liebkoste, ehe er den Druck verstärkte und sie durch die Kleider streichelte, die ihr bald als störendes Hindernis im Weg waren. Er zog sie nicht gleich ganz aus, sondern ein Stück nach dem anderen, wobei er dazwischen innehielt und mit seinen leidenschaftlichen Küssen fortfuhr. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis er seine Hand endlich in ihr Unterhemd schob und ihre nackte Brust umfasste, sodass sie einen kurzen, erleichterten Seufzer ausstieß.
Sein Mund verzog sich zu einem Lächeln, das eher von männlicher Zufriedenheit zeugte denn von Belustigung. „Das gefällt dir, nicht wahr?“
Rastlos bewegte sie ihre Beine, während sie ihm den Kopf zuwandte. „Ja.“
Er streifte den Träger herunter, sodass ihr Unterhemd herunterrutschte und sie entblößte. Ihm schien, als hätte er nie schönere Brüste gesehen, so fest und rund und keck aufgerichtet. Sie waren nicht groß, sondern passten genau in seine Hände. Ihre Knospen glichen roten Beeren und waren erregt von seinen Berührungen. Er beugte sich hinab und saugte träge daran. Seiner pochenden Männlichkeit schenkte er absichtlich keine Beachtung. Er wollte sie mit ihrer eigenen Lust verführen.
Frustriert klammerte sie sich an sein Hemd, und er hielt gerade lange genug inne, um es sich über den Kopf zu ziehen.
Warm und kraftvoll presste er seine nackte Brust gegen ihren Busen und weckte das gleiche hitzige Verlangen mit dieser Berührung in ihr wie zuvor. Sie drängte sich an ihn, wollte Erleichterung. Einen Moment später wurde ihr bewusst, dass seine Hände unter ihrem Rock waren und die Bänder ihrer Unterwäsche lösten, und sie hob die Hüften, um ihm zu helfen, sie auszuziehen. Dann spreizte sie unter seiner Berührung begierig die Schenkel.
Zuerst war es nur eine sanfte Berührung, doch dann wurden seine Finger drängender und konzentrierten sich einzig auf ihre empfindlichste Stelle. Erneut baute sich diese quälend schöne Spannung in ihr auf und ließ sie aufstöhnen.
Als er mit seinen Fingern in sie hineinglitt, schrie sie auf und bog ihm die Hüften entgegen. Sie spürte, wie feucht sie war. Rafe zwang ihren Kopf mit einem fordernden harten Kuss zurück, während sie seine schweißfeuchten Schultern umklammerte und sich ihm wieder entgegenhob.
Rafe unterdrückte eine Welle fast schmerzhafter Erregung, knöpfte seine Hose auf und zog sie aus. Dann spreizte er ihre Beine noch weiter und legte sich zwischen sie, um erneut sein drängendes Verlangen zu unterdrücken. Annie wurde plötzlich ganz still, als Angst sich in ihre Erregung mischte. Rafe umfasste ihren Kopf, während er langsam und vorsichtig in sie eindrang.
Ihre Augen weiteten sich, schimmerten wie dunkle Seen, während sie tief die Luft einsog. Benommen wurde ihr bewusst, dass es nicht mehr so schmerzte wie zuvor, doch das Gefühl des Eindringens, des Ausgefülltseins war beinahe unerträglich. Sie war immer noch wund, und ihre Nerven protestierten, als sie seine ganze Länge in sich spürte.
Und plötzlich stieg wilde Lust in ihr auf, als er sich zuerst langsam, dann immer schneller und kraftvoller in ihr bewegte.
Sie konnte es kaum noch ertragen. Es war zu viel, zu beängstigend. Sie versuchte, sich unter ihm wegzuziehen, doch er hielt sie an den Schultern fest.
„Wehr dich nicht
Weitere Kostenlose Bücher