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Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms

Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms

Titel: Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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dieser Konfrontation kommen würde.
    „Oh, was sehen meine Augen? Ist das nicht mein kleines Bastardbrüderchen?“ spöttelte er. „Es wagt sich in die Höhe des Löwen? Was ist denn der Anlass?“
    „Frag nicht so blöd, Carlo. Du weißt ganz genau, warum ich hier bin.“ Jack schob das Kinn vor. „Wo ist sie?“
    Carlo legte den Kopf schief. „Du meinst doch nicht etwa meine schöne Südstaatenblüte?“
    Jack knirschte mit den Zähnen. „Ich will sie sehen. Wo ist sie?“
    „Du setzt voraus, dass sie dich auch sehen will, doch da befindest du dich leider ganz gewaltig im Irrtum.“ Carlo lachte leise.
    Als Jacks Gesicht sich noch mehr verdüsterte, lachte Carlo zufrieden auf. „Sie ist glücklich mit mir, Jack. Ich mache sie glücklich. Lass sie in Frieden.“
    Jack machte einen Schritt auf ihn zu, die Kiefer fest aufeinander gepresst, die Hände zu Fäusten geballt. „Wenn ich sie nicht sofort sehen kann, dann …“
    „Was dann?“ Carlo hob die Augen brauen. „Willst du mich vielleicht zum Duell fordern?“ Er lachte leise. „Noch immer ganz der Cowboy, wie man sieht.“
    „Arschloch.“
    Jack baute sich drohend vor Carlo auf. Carlo wich einen Schritt zurück. „Pech gehabt, Bruderherz, leider ist sie im Moment nicht hier. Aber ich kann dir etwas zeigen, das dich interessieren dürfte.“
    „Ich wüsste nicht, was du mir Interessantes zeigen könntest.“
    „Auch nicht, wenn es mit Becky Lynn zu tun hat?“ Als er Jacks Gesichtsausdruck sah, musste Carlo wieder lachen. „Hier – was sagst du dazu?“ Er kramte den Schnappschuss von Becky Lynn hervor und warf ihn auf den Tisch. Jack konnte nicht widerstehen und schaute ihn an. Sein Gesicht erstarrte zu einer Maske.
    „Und? Du musst doch zugeben, dass sie etwas hat, Jack, oder? Ich werde sie ganz groß rausbringen, verlass dich drauf.“ Carlo nahm das Foto vom Leuchtkasten auf und hielt es Jack direkt unter die Nase. „Schau dir’s von ganz nah an, Kleiner. So hast du sie nie gesehen, hab ich Recht? Pech für dich, Bruderherz. Jetzt ist es zu spät. Du hattest alle Möglichkeiten, aber du Vollidiot hast sie nicht genutzt. Das kannst du dir ab sofort immer vor Augen halten.“
    Jacks setzte zum Sprechen an, brachte jedoch kein Wort heraus. Er erweckte den Eindruck, als hätte ihm jemand ein Messer zwischen die Rippen gerammt.
    Genüsslich drehte Carlo die Klinge noch einmal herum. „Jetzt gehört sie mir“, erklärte er sanft. „Kommt dir an der Situation irgendetwas bekannt vor?“ Er lachte leise. „Du bist schon wieder auf der Verliererspur, Brüderchen. Alte Gewohnheiten lassen sich offensichtlich doch sehr schwer ablegen.“
    Jack griff nach dem Foto. In demselben Moment zog Carlo die Hand zurück, und es zerriss in zwei Teile.
    „Du Schwein“, stieß Jack wütend hervor. „Du machst dir doch gar nichts aus ihr. Du benutzt sie nur, weil du mich fertig machen willst.“
    „Und wofür hast du sie benutzt, Jack? Von mir kriegt sie wenigstens etwas zurück. Etwas, wovon sie bisher nur geträumt hat. Ich behandle sie so, wie es ihr angemessen ist. Als etwas Besonderes. Und wie hast du sie behandelt? Was hast du ihr gegeben? Ist dir je aufgefallen, was für eine schöne, erotische Frau sie ist?“ Carlo machte einen Schritt auf Jack zu. „Du warst blind, verstehst du? Blind und selbstsüchtig. Ein Egozentriker bist du, und jetzt hast du die Quittung dafür bekommen.“
    Jack verengte die Augen zu Schlitzen. Auf seinem Gesicht spiegelte sich blanker Hass; an seinem Kiefer zuckte ein Muskel.
    Carlo sah, was seine Worte bei Jack anrichteten, aber es war ihm noch längst nicht genug. Er wollte seinen Halbbruder am Boden zerstört sehen. „Und ebenso atemberaubend wie auf dem Film ist sie auch im Bett.“
    Jack hob blitzschnell die Faust und versetzte Carlo einen donnernden Kinnhaken. Carlos Kopf flog nach hinten, ein scharfer Schmerz durchzuckte ihn, er taumelte rückwärts und stieß gegen einen Scheinwerfer, der mit einem Krachen umstürzte.
    Er fuhr sich mit der Hand an den Kiefer, dann schüttelte er benommen den Kopf. Als sein Blick auf Jack fiel, der wie ein wütender Stier, zum Kampf bereit, vor ihm stand, wurde ihm klar, dass sein Bruder ihn in diesem Moment am liebsten umgebracht hätte.
    Und ihm wurde noch etwas klar. Jack liebt Becky Lynn.
    Sprachlos starrte Carlo seinen Bruder an. Diese Erkenntnis zog ihm fast die Schuhe aus. Allerdings bezweifelte er, dass dieser Neandertaler sich dessen überhaupt bewusst war. Es war fast

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