Gefangene des Scheichs: Erotischer Roman (German Edition)
Großvaters, den Park verlassen und war über die duftenden Sommerwiesen geschlendert. Wilde Blumen hatte sie gepflückt und von schwarz glänzenden Brombeeren genascht, als plötzlich, angekündigt nur durch einen kurzen, warmen Hauch, jener Sturm losgebrochen war, gegen den sie Schutz am Stamm einer alten Eiche gesucht hatte. Ebenso wie vorhin bei Whitby, hatte sie damals ihre Finger in die raue Borke gegraben, in der Hoffnung, nicht mitgerissen zu werden.
Doch im Gegensatz zu jenem Sommertag in Northumberland, war der Sturm jetzt keineswegs abgeebbt. Er hatte sich lediglich gelegt. Gerade so, als gelte es, Kraft zu sammeln für eine neuerliche Attacke. Und was diese Attacke anbetraf, so fühlte sich Victoria ihr mindestens ebenso schutzlos ausgeliefert wie damals, als sie sich an die Eiche geklammert hatte.
Selbst in ihren Traum kam Whitby. Ruhelos hatte sich Victoria in ihrem Bett hin und her geworfen. Schwankend zwischen Schlaf und Wachheit. Fiebrig die Hände abwehrend von sich gestreckt, dann wieder kraftlos herabfallend.
Whitby stand in jenem Traum vor ihr. Groß. Erfüllt von Macht und Selbstbewusstsein. Mit gebieterischer Miene bedeutete er ihr,sich ihm zu nähern. Doch sie konnte nicht. Ihre Füße waren wie angewachsen. Und als sie es, erfüllt von tiefster Furcht und größter Lust, doch schaffte, sich zu bewegen, schienen ihre Beine wie in Treibsand zu versinken. Sie kämpfte um jeden Fingerbreit, den sie sich ihm zu nähern vermochte. Schweiß rann von ihrer gerunzelten Stirn und gekeuchte Worte entrangen sich ihren Lippen.
Und dann erwachte sie. Erfüllt von einem merkwürdigen Gefühl in ihrem Unterleib. Als sie sich aber bewusst wurde, was dieses Gefühl ausgelöst hatte, errötete sie in der Dunkelheit ihres Zimmers, die nur durch einen fahlen Schein der Straßenlaterne matt erhellt wurde. Voller Entsetzen erkannte Victoria, dass sie im Schlaf ihre Hand zwischen ihre Beine geschoben und einen Finger in ihr Loch gesteckt hatte, sodass er jetzt von ihren Säften überzogen war.
Nie zuvor hatte sie dergleichen getan. Aber in diesem Moment schien es unausweichlich. Es war die einzige Möglichkeit, ihr Verlangen nach Whitby so zu stillen, wie sie es mit jeder Faser ihres Körpers herbeisehnte.
Also ließ sie ihre aufgestellten Knie auseinanderfallen und öffnete sich so für die Stimulation durch ihren Finger. Natürlich wusste sie, wie ein Mann in eine Frau eindrang, und als sie ihren Finger in ihrer Fantasie in eine männliche Erektion verwandelte, sah sie vor ihrem inneren Auge Whitby.
Er stand vor ihr und riss wild entschlossen die Knöpfe seiner Jacke auf. Fassungslos betrachtete sie seinen schweren, muskulösen Körper, seine kräftigen Hände, die nun die Hose öffneten und ihren Blicken eine prachtvolle, erigierte Männlichkeit preisgaben.
Unwillkürlich trieb sie ihren Finger schneller und schneller in ihr kochendes Inneres, verzehrt von der Gier, ihn wirklich jetzt in Fleisch und Blut vor sich zu haben. Ihr Oberkörper bäumte sich seinem Schemen entgegen, ihre Brüste hoben und senkten sich wie bei einem erschöpfenden Rennen. Victoria spürte, wie sich ihre Brustwarzen verhärteten und eine prickelnde Gänsehaut ihr Fleisch zu überziehen begann. Mühsam unterdrückte sie das lustvolle Stöhnen, was immer schwieriger wurde, je näher ihre Finger ihrer Lustperle kamen. In ihrer mittlerweile mehr denn plastischen Fantasie lag Whitby auf ihr, fixierte ihre Blicke und drang langsam, ohne jede Hast, mit seinem harten Schwanz in sie ein.
Tief in ihrem Inneren wusste sie, was ihre Mutter von einem solchen Treiben halten würde. Aber darauf gab sie keinen Pfifferling. Die Schauer, die jene unbändige Gier in ihr auslösten, dasungeheure Glücksgefühl und dabei jenes beständig heftiger nagende Verlangen nach dem echten Körper Whitbys, ließen sie alles vergessen, was eine junge Dame als existentiell angesehen hätte. Und dann plötzlich, gerade, als ihr Finger in die tiefe Falte neben ihrer Klit eingetaucht war und sie leicht mit dem Nagel zu kratzen begann, explodierte etwas in ihr. Es riss sie förmlich empor. Eine irrwitzige Fahrt auf einem gleißenden Regenbogen setzte ein, löste rauschhafte Glücksgefühl in ihr aus. Victoria wand sich stöhnend unter ihrer Decke, stets begleitet vom Bild des nackten Geliebten, der seine Härte wieder und wieder in sie eindringen ließ.
In einem gewaltigen Nachbeben, davongetragen von krampfenden Zuckungen ihrer Glieder, kam Victoria langsam zu
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