Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefangene Seele

Gefangene Seele

Titel: Gefangene Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Sala
Vom Netzwerk:
sich auszuziehen. Wenn schon, denn schon, dachte sie sich.
    Sie zog sich Stück für Stück aus und hoffte, Luke würde es nicht bemerken, wie schnell ihr Herz dabei schlug. Als sie sich ganz ausgezogen hatte, verschränkte sie die Arme über ihren Brüsten und drehte sich um.
    Luke hörte auf zu lächeln, als sein Blick von ihrem Gesicht nach unten glitt. Eine dünne weiße Narbe zog sich von ihrer linken Brust bis zum Bauchnabel.
    Bevor sich Luke wieder einigermaßen im Griff hatte, spreizte Jade ihre Finger, um so viel Haut wie möglich zu verbergen, und ging einen Schritt zurück.
    “Oh Gott”, murmelte Luke, dann stand er auf, ging zu ihr und nahm vorsichtig ihre Hände von ihrem Körper.
    “Das brauchst du nicht.”
    “Aber sie ist eklig.”
    “Das Einzige, was hier eklig ist, ist der Hundesohn, der dir das zugefügt hat.”
    Langsam fuhr er mit dem Zeigefinger die Narbe herab. “Du musst so eine kleine Kämpferin gewesen sein.” Dann hob er sie auf und trug sie ins Bett.
    Sie drehte sich auf die Seite, um unbewusst eine weitere Narbe von einem Mann zu verbergen.
    Luke legte sich neben sie und schob seinen Arm unter ihren Nacken.
    “Sieh mich an”, sagte er leise.
    Jade drehte sich zu ihm um.
    “Sag mir seinen Namen.”
    “Ich weiß nicht. Ich wusste nie ihre Namen. Solomon nannte die Männer einfach Onkel.”
    “Warum hat er das getan?”
    “Ich glaube, weil ich kein kleines Mädchen mehr war. Ich hatte Brüste bekommen, und mein Körper sah nicht mehr aus wie der eines Kindes. Es stieß ihn ab, anstatt ihn anzumachen, und als er nicht … na, du weißt schon … gab er mir dafür die Schuld.”
    “Lieber Herrgott im Himmel”, flüsterte Luke und nahm ihr Gesicht in beide Hände. “Du musst wissen … wenn ich jemals den Mann finde, der dir das angetan hat, dann werde ich ihn umbringen.”
    “Ich weiß nicht, wie er hieß, aber er nannte sich selbst Onkel Frank. Wahrscheinlich hatte er sich den Namen ausgedacht.” Dann legte Jade einen Finger auf seinen Mund und schob die andere Hand unter sein Gesicht. Sie spürte, dass er sich länger nicht rasiert hatte, und dass ein Muskel in seiner Wange zuckte.
    “Ich habe schon genug Hass in mir. Da musst du nicht auch noch welchen empfinden. Ich brauche von dir eine Nachhilfestunde im Liebemachen.”
    Luke seufzte und lehnte seine Stirn an ihre.
    “Okay, Süße … wie ich dir vorher schon einmal gesagt habe … ich tue alles für dich.”
    Sie lagen beide auf der Seite und sahen sich an, und dann ließen sie den Tanz beginnen.
    “Ein Kuss … nur einen Kuss”, sagte er leise.
    Instinktiv öffnete sich ihr Mund. Sie spürte die Wärme seines Atems auf ihrem Gesicht, und dann schloss sie die Augen. Ihre Münder verschmolzen … zuerst nur vorsichtig. Jade legte die Hand auf seinen Nacken.
    Luke bemühte sich, sein Begehren mit seiner Vorsicht zu bremsen. Jedes Mal wenn er sich bewegte, merkte er, wie Jade zögerte. Aber sie war so unglaublich süß. Er glitt mit seinen Lippen von ihrem Mund hinunter zu ihrem Kinn, dann über ihren Hals bis zu ihrer Kehle und dem Schlüsselbein.
    Jade rollte auf den Rücken und streckte sich aus. Als sie seine Küsse im Tal zwischen ihren Brüsten spürte, zitterte sie.
    Luke hielt inne und stützte sich auf einem Unterarm ab.
    “Hör nicht auf”, flüsterte sie.
    Seine Mundwinkel zuckten. Es war das Einzige, was sie von ihren Gefühlen preisgab.
    Danach hatte Jade das Gefühl, ihre Sinne gerieten außer Kontrolle. Sie spürte seine Lippen auf ihrem Körper, dann seine Hände, dann wieder seinen Mund, und immer glitt er mit leichtem Streicheln und zarten Küssen ein Stück weiter ihren Körper hinab. Als er mit seiner Zunge in ihren Bauchnabel tauchte, fing ein Feuer in ihrem Körper zu brennen an. Irgendwo ganz drinnen und tief unten. Sie streckte die Hände nach ihm aus und grub ihre Finger in seine muskulösen Schultern, ohne zu wissen, was er als Nächstes tun würde.
    Wieder richtete er sich auf. Seine Lippen glänzten feucht. Eine Schweißperle war von seinem Haaransatz über seine Wange bis zum Kinn gelaufen. Ohne nachzudenken wischte sie sie mit dem Zeigefinger ab und nahm sie in den Mund. Sie war warm und salzig, und Jade wollte, dass das Gefühl in ihrem Bauch immer weiter anhielt.
    Als Jade ihren Finger mit der Zunge ableckte, schaltete sich Lukes Geist ab. Vor lauter Begehren nach Jade spürte er schon einen unerträglichen Schmerz und verlor fast den Verstand. Als sie sich unter ihm bewegte, rutschte

Weitere Kostenlose Bücher