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Gefangener der Sinne - Singh, N: Gefangener der Sinne

Gefangener der Sinne - Singh, N: Gefangener der Sinne

Titel: Gefangener der Sinne - Singh, N: Gefangener der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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verdächtig.
    Sie kniff ihre Augen zusammen. „Raubkatze und Ratte. Ha-ha-ha.“
    „Damit würde der Begriff schwarze Witwe eine ganz neue Bedeutung bekommen.“ Er nahm sie in den Arm, bevor sie ihm einen Fußtritt verpassen konnte, sein Körper bebte vor Lachen.
    Sie erwiderte seine Umarmung, war so unsagbar erleichtert, dass er am Leben war und sie wieder necken konnte. „Dir werd ich’s zeigen. Im Moment bist du ja leider ein Invalide.“ Dann löste sie sich von ihm, gab ihm einen leichten Stoß in Ashayas Richtung und schloss die Tür hinter sich.
    In diesem Augenblick öffnete Ashaya die Augen.
    Dorians Lachen und die Stimme einer Frau hatten Ashaya geweckt. Ihr Körper spannte sich an, aber sie wusste nicht, warum. Langsam drangen die Worte in ihr Bewusstsein, und als Dorian von Ratten sprach, war sie vollkommen wach und wusste, dass alle ihre Lieben in Sicherheit waren. Ihr Gefährte, ihr Kind und ihre Zwillingsschwester.
    Dorians Lachen umgab sie, als sie ihr geistiges Auge öffnete und Keenan fand. Sein Stern schien hell in diesem fremden, schönen Netzwerk, das nun ihr neues Zuhause war. Sie nahm Kontakt zu ihm auf, und er antwortete. „Sascha hat gesagt, du würdest schlafen.“ Es war ein Flüstern. „Du hast lange geschlafen. Tagelang. Aber ich konnte dich im Netz sehen und hatte keine Angst.“
    „Jetzt bin ich wach, mein Kleiner.“ Sie legte alle Liebe, die sie empfand, in ihre Stimme. „Ich werde dich bald besuchen.“
    „Ich muss dir so viel erzählen.“ Sie spürte seine Aufregung. „Ich habe Freunde gefunden. Ben ist ein Wolf und Tally hat Noor hergebracht. Noor und ich werden einmal heiraten. Und Ben wird der Gefährte von Marlee, obwohl sie größer ist als er.“
    Ashayas Herz lachte, ihr Sohn klang wie ein ganz normales Kind. Amara schlief unverletzt neben ihr. Und Dorian … war am Leben.
    Sie öffnete die Augen.
    Ihre Blicke trafen sich. Sein Lächeln verschwand, an seine Stelle trat ein Blick, der so intensiv war, dass sie ihn wie eine Berührung spürte. Völlig unmöglich … doch er war ja nun in ihrem Herzen, das Band zwischen ihnen war ein leuchtend goldener Strahl.
    Die Heftigkeit ängstigte sie ein wenig.
    „Es wäre einfacher gewesen“, flüsterte sie.
    „Was?“ Er stand ganz ruhig neben ihrem Bett, als genüge es schon, sie einfach nur anzuschauen.
    Sie hatte das Gefühl, als umarme er sie mit den Augen, streichele sie mit seiner Seele. „Wenn du dich in Mercy verliebt hättest.“
    Er lächelte. „Sie ist zu gemein.“
    Nun musste sie auch lächeln. „Das werde ich ihr sagen.“
    „Ach, Unsinn.“ Sein Lächeln wurde schwächer, in seinen Augen stand dieselbe Verwirrung, die auch sie fühlte. „Du wärst beinahe meinetwegen gestorben.“
    Sie sah, wie seine Stirn sich in Falten legte, und unterbrach ihn. „Nein, Dorian, du darfst nicht böse auf mich sein.“
    „Und warum zum Teufel nicht?“
    Sie zog ihre Hand unter dem Laken hervor und starrte sie an. „Dein Blut strömte unaufhaltsam durch meine Finger.“ Sie schüttelte den Kopf, ihr Herz stockte bei dieser Erinnerung. „Warum hast du die Kugel abgefangen? Ich hätte deinen Tod nicht überlebt.“
    „Rück zur Seite.“ Er schlüpfte zu ihr ins Bett und drückte sie an seine Brust. „Das stimmt nicht. Du hättest dich zusammengerissen, für Keenan und für Amara. So bist du nun mal.“
    Er verstand einfach nicht, dachte sie. „Ich hätte nicht überlebt.“ Sie legte die Hand auf seine Brust, wollte den Schlag seines Herzens spüren. „Ein Teil meines Herzens, Dorian. Du bist ein Teil meines Herzens.“
    Er atmete tief ein, als sie diese Worte aussprach, und drückte sie noch ein wenig fester an sich. „Ruhig, Liebes. Doch jetzt sag mal, ich bin zwar ein harter Brocken … aber erklär mir doch bitte, wie ich eine Verletzung der Halsschlagader überleben konnte.“
    Diese sachliche Frage brachte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, und das musste er gewusst haben. „Ich weiß es nicht, ich hatte das Bewusstsein verloren.“
    Dorian wollte etwas darauf erwidern, aber in diesem Augenblick ging die Tür auf, und Tamsyn kam mit ein paar Leuten herein. Ashaya und Dorian mussten einen Haufen Untersuchungen über sich ergehen lassen. Ashaya sagte zwar, es ginge ihr gut, aber niemand hörte auf sie. Als Ashaya es wagte, laut zu protestieren, sah Tammy sie mit Leopardenaugen an. Und sie ergab sich kleinlaut in ihr Schicksal.
    „Lass sie nur“, flüsterte Dorian, als man sie zu einer

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