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Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Auftragsmörder hatte er es mit Hinterhalten und mit einzelnen Zielpersonen zu tun gehabt, diese Situationen konnte er kontrollieren. Mit einem offenen Kampf mit mehr als einem Gegner hatte er keine Erfahrung. Säbel wurden gezückt. Poppie hatte hingegen nur seine Dolche. Doch Christoph bewegte sich langsam auf die Kämpfenden zu, um Poppie zu helfen. Eberhard schien ebenfalls den Kampf zu beobachten, sonst hätte er Christoph sofort aufgefordert, stehen zu bleiben. Alana verstand nicht, warum Eberhard das Chaos nicht ausnutzte, um selbst einen Schuss abzufeuern. Hatte Christophs Drohung ihn so nervös gemacht, dass er sich ohne Rückendeckung seiner Männer nicht mehr traute? Plötzlich sah sie draußen vor dem Fenster einen Mann, der mit einem Gewehr auf Poppies Rücken zielte!
    Alana schrie: »Das Fenster!«
    Poppie war zu sehr darauf konzentriert, den beiden Säbeln auszuweichen. Womöglich hörte er ihren Schrei gar nicht. Aber Christoph vernahm ihn, und in der Sekunde, in der er erkannte, wohin der Gewehrlauf zeigte, warf er sich schon mit voller Kraft in genau diese Richtung. Er stieß Poppie aus der Ziellinie und riss einen der Männer mit um. Der zweite Mann traf ihn mit einem Säbelhieb, der eigentlich für Poppies Kehle bestimmt war, am Rücken. Sofort darauf fiel ein Schuss. Glas zersplitterte. Die Kugel flog durch den Raum. Alana stand auf und sah, wie Eberhard auswich und die Kugel neben ihm in die Wand einschlug. Mit wütendem Blick zielte er auf Christoph, der noch am Boden lag. Alana warf ihren Dolch auf Eberhards Brust. Sie verfehlte ihr Ziel! Aber der Dolch bohrte sich in seinen Oberarm, genau in dem Moment, als er seine Pistole abfeuerte. Dann fiel ein weiterer Schuss.
    Es ging alles sehr schnell. Eberhard verfehlte sein Ziel wegen des Dolches in seinem Arm. Christoph hingegen landete einen Treffer. Der alte Mann blickte hinunter auf seine Brust, dann ging er zu Boden. Aber in der anderen Ecke des Raumes herrscht immer noch Chaos. Um keine Zeit zu verlieren, stand Poppie gar nicht erst auf, sondern warf vom Boden aus einen weiteren Dolch durch das zerbrochene Fenster. Der Mann dort draußen rannte weg, statt zu schießen. Es war derselbe Mann, den Leonard bis hier oben verfolgt hatte. Er musste zurückgekehrt sein, um herauszufinden, was sie hier wollten. Christoph versetzte dem letzten aufrecht stehenden Mann einen gezielten Tritt, so dass er zu Boden ging. Dann schlug er ihm mit der Faust ins Gesicht, damit er auch ja dort liegen blieb, und ließ dem anderen Mann dieselbe Behandlung angedeihen.
    Christoph hatte Poppies Leben gerettet und war deshalb selbst verwundet worden. Alanas einziger Gedanke war, nachzusehen, ob es sich um eine schlimme Verletzung handelte. Aber Christoph gab ihr keine Gelegenheit dazu. Er lief durch den Raum und beugte sich über Eberhard, um sich zu vergewissern, dass die Wunde in seiner Brust wirklich so schwerwiegend war, wie sie aussah. Sie war es. Erst dann stand er auf und schüttelte Alana.
    »Das nächste Mal bleibst du in deinem Versteck, bis ich dir Entwarnung gebe!«, knurrte er. »Wir sind noch nicht aus diesem Haus entkommen.«
    »Du hast Poppies Leben gerettet«, war alles, was sie herausbrachte, dann schlang sie ihre Arme um seinen Hals.
    Er drückte sie so fest, dass sie einen Moment lang keine Luft bekam. »Komm, ich bringe dich hier raus! Das war der völlig falsche Zeitpunkt, um dich mitzunehmen. Ich verspreche dir, das wird nie wieder passieren, solange die geringste Gefahr damit verbunden ist. Meine Männer können dieses Schlangennest später allein ausräuchern.«

Kapitel 52
    W arum nur war sie nicht überrascht? Hausarrest im Palast bis nach der Hochzeit!
    Alanas Vater war nach Christophs Bericht sehr bestürzt, weil sie bei der Schießerei bei den Braunes dabei gewesen war. Sie selbst war während Christophs Rapport nicht anwesend, aber danach suchte Frederick sie in ihren Gemächern auf.
    Als ihr klarwurde, warum ihr Vater so aufgebracht war, versuchte sie, die Schuld auf sich zu nehmen, und fragte: »Haben meine Befehle nicht Vorrang vor seinen? Ich habe ihm gesagt, dass ich mitkommen will. Wir dachten beide, es wäre sicher.«
    »Ich verstehe, dass ihr das gedacht habt, aber Christoph hätte es besser wissen müssen, und nein, deine Befehle sind nicht vorrangig. Aber immerhin hat sich diese unselige Angelegenheit mit den Bruslans endlich geklärt. Ich muss wohl gar nicht so unsanft mit ihnen umgehen, jetzt, da wir wissen, dass die jungen

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