Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)
Burschen nur angestiftet wurden und dass die Rebellion gar nicht ihre Idee war. Eine ziemliche Überraschung, das Ganze. Wir wussten zwar, dass Braune etwas im Schilde führte, aber in einer solchen Größenordnung! Wenn Christoph dieses Geständnis nicht bekommen hätte, hätten wir nie davon erfahren.«
»Du kannst dich bei Poppie dafür bedanken«, erinnerte Alana ihn in der Hoffnung, dass Leonard damit vollständig begnadigt würde. »Er hat uns dorthin gebracht.«
Frederick lächelte. »Mir ist bewusst, was dein Poppie getan hat.« Doch dann wurde sein Blick wieder streng. »Aber du, meine Tochter, wirst den Palast bis zu deiner Hochzeit nicht wieder verlassen! Die Verlobung wird heute beim Abendessen bekanntgegeben.«
Sie stöhnte auf. »Vater, bitte, du kannst doch nicht verlangen, dass ich bei den Leuten lebe, die wahrscheinlich versucht haben, mich umzubringen!«
»Wir wissen noch nicht, wer das getan hat. Wenn Karsten dein Ehemann ist, ist deine Sicherheit gewährleistet.«
»Aber ich werde immer daran denken, dass es einer von ihnen gewesen sein könnte. Ich könnte niemandem dort vertrauen. Ich würde ständig in Angst und Schrecken leben. Ist das das Leben, was du dir für mich wünscht?«
»Ich will, dass du beschützt wirst. Und mit dieser Hochzeit …«
»Ich werde beschützt, seit ich hier bin!«, fiel sie ihm verzweifelt ins Wort. »Dein Hauptmann hat sich darum gekümmert.«
Frederick presste die Lippen zusammen, als sie Christoph erwähnte. »Wir sehen uns heute Abend. Ich erwarte, dass du dich entsprechend herausputzt!«
Sobald er den Raum verließ, fing Alana an, zu weinen. Christoph hatte Recht gehabt. Frederick war noch immer wütend auf den Hauptmann, weil er wusste, dass er mit ihr geschlafen hatte. Selbst wenn sie ihrem Vater sagen würde, dass sie Christoph liebte, würde es jetzt nichts mehr ändern. Vielleicht, wenn etwas Zeit vergangen war, aber bis dahin wäre sie schon verheiratet, und zwar mit dem Falschen!
Sie machte sich für das Abendessen zurecht, aber sie fühlte sich, als ginge sie auf ein Begräbnis. Christoph holte sie ab, um sie zu begleiten. Er sah ebenfalls nicht gerade glücklich aus. Wahrscheinlich hatte er eine Strafpredigt über sich ergehen lassen müssen, weil er sie in Gefahr gebracht hatte. Aber immerhin war er deshalb nicht entlassen worden. Doch auch Alanas Gesichtsausdruck war mehr als vielsagend.
Er hob ihr Kinn an. »Hast du dem König gesagt, dass du Karsten nicht heiraten willst?«
»Er hört nicht auf mich, und jetzt ist er mir auch noch böse. Er denkt immer noch, die Heirat sei der einzige Weg, um für meine Sicherheit zu sorgen. Ich glaube, ich sollte einfach fortgehen – und niemals wiederkommen. Kannst du Poppie eine Nachricht überbringen? Er soll mich aus dem Land bringen und wieder verstecken.«
Christoph nahm ihren Arm und führte sie den Flur entlang. » Ich bringe dich von hier fort, wenn es wirklich dein Wunsch ist. Aber warten wir doch erst einmal ab, was heute Abend passiert. Manche Dinge erledigen sich von selbst.«
Er sagte das beinahe … geheimnisvoll. Das war sonst überhaupt nicht seine Art.
»Abwarten? Bist du heute Abend etwa auch eingeladen?«
»Es handelt sich um einen offiziellen Anlass, bei dem Zeugen anwesend sein müssen. Außerdem kennt dein Vater noch nicht alle Fakten.«
»Was weiß er denn noch nicht?«
»Wie wahrscheinlich es ist, dass ich Karsten umbringe, falls er in die Heirat mit dir einwilligt.«
Schon wieder diese alberne Behauptung! »Nein, das wirst du nicht. Ich glaube, du magst ihn sogar. Aber danke, dass du mich zum Lächeln gebracht hast.«
Sie erreichten den königlichen Salon. Karsten und seine Großmutter waren bereits da. Auberta strahlte bis über beide Ohren. Karsten kam Alana sofort entgegen, um sie den restlichen Weg durch den Salon zu führen.
»Na, was ist das für ein Gefühl, Christoph, dass ich mit dem Hauptgewinn davongehe?«
»Alana ist keine Trophäe, Karsten, keine weitere Kerbe in deinem Bettpfosten. Wenn du sie anfasst, wirst du auf dem Boden landen. Dann wird jeder wissen wollen, warum, und ich werde die drei Mätressen erwähnen müssen, die du dir momentan hältst. Eine ist dir nie genug, oder?«
Karsten lachte nur. »Nach der Hochzeit werde ich sie natürlich fortschicken.«
»Wirklich? Das bezweifle ich. Aber es wird sowieso keine Hochzeit geben.«
Karstens Blick verfinsterte sich. »Ist das so? Ich glaube, Frederick ist da anderer Meinung.«
Alana griff ein,
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