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Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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scheinbar gefallen an Fabios kleiner Showeinlage findet. Was mir allerdings überhaupt nicht behagt und so wende ich mich wieder der kleinen Bühne zu, um im nächsten Moment abrupt aufzuspringen.
    Fabios rechte Hand hat sich vorwitzig unter sein enges Shirt geschlichen und erforscht dort seine Haut, wobei sie den Stoff stückchenweise nach oben schiebt und den Blick auf seine helle Haut freigibt. Mit einem unangenehmen Gefühl im Bauch stolpere ich zu dem Mittelpunkt des Geschehens hin, ohne Fabio auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Und muss dort angekommen gezwungenermaßen die Luft anhalten, weil Fabio sich wendig an der Stange zum Boden gleiten lässt und mit einem betörenden Augenaufschlag, auf allen Vieren auf mich zugekrochen kommt.
    „Bitte komm da runter, Fabio“, bringe ich gerade laut genug heraus, dass er mich hören kann, was er mit einem Hochziehen seiner rechten Augenbraue quittiert und meinen ohnehin schon überhitzten Körper fast zum Brennen bringt.
    „Ich sollte dir doch beweisen, dass ich das besser kann“, leckt er sich provokativ über die Oberlippe und blockiert vollkommen mein Gehirn. Ich kann nicht mehr klar denken und will ihn einfach nur von da oben runterhaben.
    „Aber doch nicht denen hier“, fahre ich ihn etwas ruppig an und deute mit einer ausladenden Geste auf die ganzen Gaffer hier im Club, was ihm ein charmantes Lächeln entlockt und meine Knie weich werden lässt.
    „Fabio bitte. Lass uns nach Hause fahren“, flehe ich schon fast und strecke ihm meine Arme entgegen, in der Hoffnung ihn zu überzeugen und ihm von dort oben herunterzuhelfen. Gelenkig dreht er schwungvoll seinen Körper, dass ich nicht mal im Ansatz registriere wie er das gerade gemacht hat und im nächsten Augenblick am Rand der Bühne sitzt. Behutsam hebe ich ihn von da herunter, spüre sofort die Wärme seines Körpers, die meine Haut durchdringt, und atme seinen mir inzwischen vertrauten Duft ein, der meinen Sinnen den Rest gibt. Fabio steht so dicht vor mir, dass sich unsere Atemluft vermischt und lässt mich fast meinen Verstand verlieren. Ich bin dabei in den Tiefen seiner braunen Augen zu versinken und habe nur noch einen Gedanken im Kopf. Und genau vor dem muss ich flüchten.
    „Lass uns gehen“, wende ich mich abrupt von Fabio ab und warte nicht einmal darauf, dass er mir folgt. Viel zu sehr kämpfe ich mit der Angst diesem Gefühl einfach nachzugeben und es hinterher zu bereuen. Also laufe ich so schnell es geht, ohne dass ich renne, aus dem Club und versuche mich an der frischen Nachtluft ein wenig zu beruhigen. Obwohl es ein unmögliches Unterfangen ist, wie ich sogleich feststellen muss, als sich sanft eine zarte Hand auf meine Schulter legt.
    „Rick?“, dringt unsicher die Stimme von Fabio an mein Ohr und zwingt mich dazu mich reumütig umzudrehen. „Alles okay?“, fragt er vorsichtig und vergiftet mich mehr und mehr, ohne dass er es wahrscheinlich selbst bemerkt.
    „Tut mir leid. Ich brauchte nur dringend etwas frische Luft. Da drin war es so stickig und der Alkohol. Ich rufe uns ein Taxi, ja?“, entschuldige ich mich bei ihm und sofort lächelt er erleichtert. Mit einem eifrigen Nicken stimmt er mir wegen dem Taxi zu und so wende ich mich erneut von ihm ab, um zu den ein wenig entfernt parkenden Taxen zu schlendern. Ein Blick über meine Schulter zeigt mir an, dass Fabio nur zögerlich in einigem Abstand hinter mir herkommt und nebenbei angestrengt in seiner Handtasche wühlt.
    „Fabio! Kommst du?“, rufe ich ihm, an einem der Autos angekommen, zu und er taucht mit einem ziemlich bedrückten Gesichtsausdruck aus den Tiefen seiner Tasche auf. Irgendwie setzt sofort mein Beschützerinstinkt ein, als er scheinbar verloren auf mich zukommt, sodass ich ihm mit einigen wenigen Schritten entgegen gehe.
„Hey, alles okay Kleiner?“, frage ich besorgt und er schüttelt schüchtern seinen Kopf.
    „Was ist passiert?“, will ich es jetzt doch ganz gerne etwas genauer wissen, weil es mich wahnsinnig macht, nicht zu wissen, warum er plötzlich so bedrückt wirkt.
    „Ich kann meinen Schlüssel nicht finden. Meine Eltern flippen aus, wenn ich die wach klingle und ich krieg den Rest meines Lebens Hausarrest“, dramatisiert er meiner Meinung nach die ganze Sache ein wenig. Doch ich habe bei diesem Kerl sowieso ein viel zu weiches Herz und muss mich eigentlich gar nicht mehr über meine eigene Antwort daraufhin wundern.
    „Dann pennst du bei mir. Los komm jetzt“, ziehe ich ihn

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