Gefühlscocktail (German Edition)
bestimmend am Arm neben mir her, um nur ja nicht genauer darüber nachzudenken, was ich ihm gerade angeboten habe.
„Das kann doch eigentlich gar nicht sein“, flucht Fabio leise vor sich hin, während er auch auf der Fahrt zu mir noch akribisch seine Tasche durchforstet, der Schlüssel sich aber nicht finden lässt.
„Jetzt lass doch. Mein Bett ist groß genug, dass wir uns schon nicht in die Quere kommen“, versuche ich ihn etwas zu beruhigen und streiche in Gedanken zärtlich über seine Hand, die krampfhaft die Tasche offenhält.
„Aber…“, beginnt er schon wieder zu diskutieren und wird kurzerhand von meinem Zeigefinger ausgebremst, den ich jedoch schlagartig zurückziehe, als ich den Kontakt zu seinen Lippen registriere. Mein Gehirn arbeitet heute eindeutig gegen mich und liefert Informationen jeglicher Art nur zeitverzögert bei mir ab. Demnach muss es auch niemanden wundern, dass sich der Taxifahrer durch ein kräftiges Räuspern bemerkbar macht, weil er darauf wartet bezahlt zu werden.
„Stimmt so“, drücke ich ihm zehn Euro in die Hand und haste regelrecht aus dem Auto, um nur schnell genug in meine Wohnung zu kommen und mich in den Schutz meines Schlafes zu flüchten.
Kurz darauf steht Fabio etwas unsicher in meinem Wohnzimmer und inspiziert geduldig meinen Teppich. Fordert mich somit heraus, diese angespannte Situation zu entschärfen und aufzulockern.
„Ich geh grad Zähne putzen, dann kannst du ins Bad“, ziehe ich jedoch erneut lieber die direkte Flucht vor und bin im nächsten Moment schon im Badezimmer verschwunden. Krame dort aus dem Spiegelschrank zuerst eine neue Zahnbürste heraus, die ich für Fabio auf die Ablage unter dem Spiegel lege und hole noch zwei weiße Handtücher aus dem Schrank. Putze mir anschließend die Zähne und werfe mir eine Handvoll Wasser ins Gesicht.
Etwas beruhigter gehe ich schließlich zehn Minuten später zurück ins Wohnzimmer, wo Fabio sofort ertappt vom Sofa aufspringt und mich schmunzeln lässt.
„Du kannst jetzt ins Bad. Ich hab dir 'ne frische Zahnbürste und Handtücher hingelegt, falls du noch duschen willst. Ich lasse die Tür vom Schlafzimmer auf, damit du dich nachher nicht verläufst“, erkläre ich ihm mit einem kleinen Scherz, der ihm wieder Wangen zaubert.
„Danke“, haucht gesenktem Kopf Wolke von seinem Duft einlullt. Deshalb hoffe ich inständig, dass er wirklich noch duscht und hinterher nicht mehr nach sich riecht, weil ich keine Ahnung habe, wie ich sonst Schlaf finden soll. Glücklicherweise vernehme ich tatsächlich das Rauschen der Dusche aus dem Badezimmer, als ich ins Schlafzimmer gehe und es auf einmal widerlich finde, Fabio in der Bettwäsche schlafen zu lassen, in der vorgestern noch Leonie lag.
diese bezaubernde leichte Röte auf die
er immer noch verlegen und läuft mit an mir vorbei, wobei mich wieder eine Aus diesem Grunde ziehe ich in Rekordgeschwindigkeit die Bettwäsche und das Laken ab, bevor ich frische Satinwäsche aufziehe. Gerade werfe ich das letzte Kissen zurück aufs Bett, als Fabio aus dem Bad kommt. Nur in Boxershorts und Shirt bekleidet starre ich ihn einen kurzen Augenblick lang an, bevor ich es selber bemerke.
„Magst du an der Wand schlafen?“, kommt es kratzig aus meiner Kehle und Fabio nickt lächelnd. Klettert ohne Weiteres auf die Matratze und schlüpft unter die Bettdecke. Was mich dazu zwingt, endlich auch meine Hose auszuziehen und sie zusammen mit den Socken unachtsam auf dem Boden liegen bleibt.
„Stört… stört´s dich, wenn ich mein Shirt ausziehe? Ich bin es eigentlich gewohnt ohne zu schlafen“, scheint die Schüchternheit plötzlich auf mich umgeschlagen zu haben und ich komme mir äußerst dämlich vor, ihn überhaupt gefragt zu haben. Es wäre mit Sicherheit um einiges weniger peinlich gewesen, einfach das Teil auszuziehen ohne was zu sagen.
„Mach ruhig“, flüstert Fabio ins Kissen und scheint zu meinem Glück schon halb zu schlafen. Also befreie ich mich flink von meinem Shirt und krieche unter meine Decke.
Möglichst so weit am Rand, wie es überhaupt nur geht. Auf der rechten Seite liegend, finde ich nach einigem Wühlen glücklicherweise betrachte noch zugewandt hat Träume befindet. Und genau dorthin werde ich ihm jetzt folgen. Nehme noch ganz leicht diesen ganz bestimmten Duft von ihm wahr, bevor ich mich der befreienden Schwärze hingebe.
auch die perfekte Schlafposition und
kurz Fabios zartes Gesicht, das er mir und sich scheinbar schon im Land der
Ein
Weitere Kostenlose Bücher